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Street Art statt Römer – 5 Selfie Locations für die Generation Instagram

10.11.2017 | 14:32 Uhr | Frankfurt
Street Art statt Römer – 5 Selfie Locations für die Generation Instagram
Street Art statt Römer – 5 Selfie Locations für die Generation Instagram

Wenn einer eine Städtereise tut, dann will er was erleben! Und wo findet er heraus, was es zu erleben gibt? Wo informiert ihr euch vor einer Reise? Wer jetzt antwortet: Reiseführer, Magazine und Kataloge stammt mindestens aus der Zeit, als Baden am Samstagabend der Höhepunkt der Woche war und Cindy und Bert in der Hitparade mit Dieter Thomas Heck von Málaga trällerten. Wer dagegen beim Wort Reiseführer verständnislos oder spöttisch schaut, gehört zur digitalen Generation, die ihre Inspirationen für Städtetripps aus dem Internet zieht. Wer mit Smartphone aufgewachsen ist, liest Blogs, schaut Vlogs (Video-Blogs) oder stöbert auf Instagram herum.

Was heißt das jetzt für Frankfurt? Erfreulicherweise ist unsere Stadt attraktiv wie eh und je für Touristen. Die Busse an der Paulskirche und am Mainufer parken die Fahrbahnen zu, vor dem Römer und auf dem Eisernen Steg wird geknipst, was der Speicherplatz hergibt. Alles gut, alles schön könnte man meinen.

Doch interessieren die traditionellen Sehenswürdigkeiten auch jüngere Touristen? Ein Touristenmagnet wie etwa die Stadt Los Angeles meint: Nein. Statt das Hollywood-Sign abzuklappern, wollen die sogenannten „Digital Natives“ eher coole Street Art fotografieren. Selfies machen ist damit gemeint. Pinkfarbene Graffitis oder Wände mit Engelsflügeln sind die hippsten Sehenswürdigkeiten überhaupt. Wollten sich früher alle auf dem Sunset Boulevard mit den Handabdrücken von Marilyn Monroe oder Humphrey Bogart ablichten, so heißt es heute: Du warst nicht in L.A., wenn du nicht vor dem Flügelgraffiti posiert hast und dein Bild in den sozialen Netzwerken vorzeigen kannst.

Also: für Reisende muss Anregung zu Street Art in einer Stadt ins Netz. Und da hat Frankfurt ja nun wirklich einiges anzubieten. Schaut nur mal, was <link https: www.instagram.com frankfurttipp _blank>Frankfurt-Tipp. de auf seinem Instagram-Account an coolen Foto Locations für die Generation Instagram anbietet: die U-Bahnstation Bockenheimer Warte etwa, den Kiosk 45 in der Wiesenstraße (banale Alltagslocations gelten als DER Instagram-Trend für 2018), Graffitis an der Friedberger Landstraße, in der auch die Street Art zu "Bull & Bear" gegenüber dem Hessen-Denkmal zu finden ist.

Neue Instagram-fähige Sehenswürdigkeiten für Frankfurt könnten doch sein:

· das ICH-Podest im Grüngürtel  

· Das Obstgraffiti an der Kleinmarkthalle

· Die Autobahnunterführung im Niddapark

· Der City-Ghost an der Berger Straße gegenüber dem Eingang Bethmann-Park

· Das Stadtgraffiti im Nordend am Heideplatz

Die Stadt Frankfurt, die ja nun dankbarerweise auch die Zeichen der Zeit erhört hat und einen eigenen Instagram-Account eröffnet hat, postet leider eher Abtörnendes. Auf mich wirkt der Account wie ein PR-Portal. Auch, was die Qualität der Fotos angeht, ist in meinen Augen noch Luft nach oben. Aber vielleicht gibt es ja auch auf den offiziellen Seiten bald etwas mehr zu erleben.

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