Ende des 14. Jahrhunderts wurde er erstmals urkundlich erwähnt, der Frankfurter Weihnachtsmarkt, der damit nach Bautzen der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands ist. In den letzten hundert Jahren hat sich der prächtig geschmückte Markt zudem zu einem der größten und schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands etabliert. Über drei Millionen Besucher ziehen die farbenprächtigen Buden rund um den Römerberg, das Herz des Frankfurter Weihnachtsmarktes, Jahr für Jahr an. Mittlerweile erstreckt sich der Markt mit seinen 200 Ständen längst nicht mehr nur über den Römerberg, sondern reicht von der Hauptwache bis hin zum Mainkai, gegenüber dem berühmten Eisernen Steg.
Dort, wo der Weihnachtsmarkt 2016 seinen Platz einnehmen darf, werden dem Besucher neben den obligatorischen Bartwürsten, Glühwein und anderen Köstlichkeiten auch Weihnachtskerzen in jeder Form und Größe, Kunsthandwerk, Weihnachtsbaumschmuck, Honig und viele andere schöne Dinge offeriert. Für Liebhaber Frankfurter Backkunst gibt es zum Beispiel die Frankfurter Bethmännchen Hütte. Hier gibt es die köstlichen Bethmännchen, und auch wenn die Preise für ein paar Stück der Köstlichkeit relativ hoch sind, so kommt man doch nicht an ihnen vorbei. Gebrannte Mandeln in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen, Crepes-Stände, das Honighaus, Holzvogelfuttergrippen und Lichterhäuser gibt es auf dem Weihnachtsmarkt ebenso wie das traditionelle Glaskugelhaus. Hier finden Sie Christbaumkugeln in jeder erdenklichen Variation. Von schlicht über kunstvoll verziert bis absolut kitschig gibt es hier eigentlich für jeden Geschmack genau das Richtige. Schließlich gibt es dann auch die Verkaufshäuschen von Käthe Wolfart aus Rothenburg an der Tauber. Hier finden Sie Holzschmuck, Puppen und andere Kleinigkeiten, die sowohl qualitativ als auch im Preisniveau erheblich schwanken. Aber auch hier gilt: Es ist fast für jeden Geschmack etwas dabei!
Herzstück des Frankfurter Weihnachtsmarktes ist und bleibt aber seit dem 19. Jahrhundert der große Weihnachtsbaum vor dem Römer und die ihn umgebenen Verkaufsstände.
Rund um den Baum finden Sie unter anderem das Frankfurter Kerzenhaus und Holzschreinereien, bei denen Sie besonders ausgefallene Räuchermännchen und schönen Holzschmuck für Ihren Christbaum erwerben können. Dazu gibt es natürlich Glühwein und Lebkuchen satt. Auffallend ist, dass die Bandbreite der kulinarischen Angebote von Jahr zu Jahr immer mehr zunimmt. Vorbei die Zeiten, als die Currywurst das höchste der Gefühle darstellte. Nun ist fast jede Nation mit einem eigenen Stand vertreten. Ob italienische, griechische oder türkische Spezialitäten, auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt gibt es (fast) nichts, was es nicht gibt.
Eine sehr schöne Ecke auf dem großen Markt ist auch der Friedrich-Stoltze-Platz, auf dem auch 2016 wieder traditionell die ROSA WEIHNACHT gefeiert wird. Hier ist es in der Regel etwas ruhiger, als auf dem Römerberg und es lohnt sich auf jeden Fall hier vorbei zu schauen, auch wenn man nicht zur angesprochenen Zielgruppe der Gay Community gehört.
Eine schöne Tradition sind auch die parallel stattfindenden Verkaufsausstellungen Frankfurter Künstler, die wie in jedem Jahr auch diesmal wieder in der Paulskirche (27.11. – 21.12. täglich 12.00 bis 20.00 Uhr und in den Römerhallen (02.12. – 21.12, 12.00 – 20.00) stattfinden. Auch der Besuch vom Nikolaus auf der Bühne am Römerberg am 06.12. (17.30 Uhr) und das Frankfurter Stadtgeläut mit 50 Glocken aus 10 Kirchen (27.11., 16.30 – 17.00 Uhr und 24.12., 17.00 – 17.30 Uhr) sorgen für festliche Stimmung unter den Besuchern! Dazu gesellen sich noch Adventskonzerte "Internationale Weihnacht" auf der Bühne am Römerberg, die jeweils freitags, samstags und sonntags um 17:10 Uhr stattfinden.
Insgesamt ist der Frankfurter Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder einen Besuch wert. Allerdings findet man viele der offerierten Angebote während eines Rundganges mehrfach, so dass sich leicht eine gewisse Eintönigkeit einstellt, die sich natürlich schnell an einem der unzähligen Glühweinstände herunterspülen lässt.
Seit 2021 gehört der Roßmarkt zum Frankfurter Weihnachtsmarkt, damit erstreckt sich der Markt vom Roßmarkt über die Zeil hinunter zum Römerberg und dem Main.
An der Hauptwache gibt es ebenfalls viele weihnachtliche Stände zu finden. Ein Besuch lohnt sich, denn Frankfurts größte Shoppingmeile, die Zeil, gleich vis-à-vis der Hauptwache, lädt zum Weihnachtseinkauf ein.
INFOS
Öffnungszeiten:
27.11. - 21.12.2023
Mo. – Sa.: 10.00 – 21.00 Uhr
So: 11.00 – 21.00 Uhr
Turmblasen: Mi + Sa jew. 18.00
Stadtgeläut: 27.11., 16.30-17.00 Uhr und 24.12., 17.00-17.30 Uhr
(50 Glocken aus 10 Kirchen)
Besuch vom Nikolaus: 06.12., 17.30
Adventsingen in Liebfrauen
In Zusammenarbeit mit der katholischen und evangelischen Kirche in Frankfurt am Main
ist wieder ein Adventssingen geplant. Zeiten werden noch veröffentlicht.
Es wird während des Weihnachtsmarktes von der Tourismus+Congress GmbH auch eine spezielle Stadtführung mit dem Titel GLÜHWEIN, GESCHICHTEN & GEBÄCK angeboten, die mittlerweile nicht nur bei Touristen äußerst beliebt ist.
Die diesjährige Glühweintasse setzt die im vergangenen Jahr begonnener Reihe von Mottotassen, die sich in jedem Jahr jeweils einem bestimmten Thema widmen, fort. Das Thema der Mottotasse wird noch bekanntgegeben.
