Berkersheim, 795 erstmals als "Berchgisisheim" urkundlich erwähnt, wurde 1910 nach Frankfurt eingemeindet und ist nach dem Flughafen der kleinste Stadtteil der Mainmetropole.
Obwohl im letzten Jahrhundert viele der Bauernhöfe Neubausiedlungen, unter anderem Am Dachsberg oder Im Klingenfeld, weichen mussten, hat sich der beschaulich an der Nidda gelegene Stadtteil seinen ländlichen Charakter bewahrt.
Die ältere Vergangenheit von Berkersheim war wechselhaft. Besitzer kamen und gingen. Während der französischen Revolution war Berkersheim mal französisch, mal preußisch besetzt.
Auch von Kriegen blieb das Dörfchen nicht verschont.
Bekannt wurde Berkersheim als Residenz der Schelme von Bergen (1639-1759).
In der Berkersheimer Untergasse 13 existiert noch ein barockes Allianzwappen des J.H. Schelm von Bergen aus dieser Zeit.
Berkersheim liegt auf dem Nordhang des Berger Rücken. Hier finden sich viele Streuobstwiesen.
Es wachsen vor allem Apfelbäume, deren Saft zur Herstellung des Frankfurter Nationalgetränks, dem Apfelwein, verwendet wird.
Bedeutend sind die Michaeliskirche, eine barocke Saalkirche, und die Kerb, die 1766 mit der Weihe der Michaeliskirche aus der Taufe gehoben wurde.
In Berkersheim befindet sich die Azur-Quelle, deren Quellwasser als Mineralwasser abgefüllt und vertrieben wird.
Der Ort wird daher scherzhaft auch "Bad Berkersheim" genannt.
Berkersheimer Kerb
Ein Stadtteilhighlight ist die Zeltkerb, die am letzten Septemberwochenende, traditionell eine Woche vor Erntedank, stattfindet.
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