Praunheim (804 erstmals erwähnt und 1910 eingemeindet), im Nordwesten Frankfurts gelegen, ist ein grüner und beschaulicher Stadtteil. 

Und das liegt nicht nur daran, dass dort, auf dem heutigen Gelände des zwischen Praunheim, Ginnheim und Hausen gelegenen Volkspark Niddatal, 1989 die Bundesgartenschau residierte. 

Auch die kleinen Gärtchen und die Nidda-Auen prägen die dörflich-agrarische Struktur, die zudem noch einige Landwirte ernährt. 

Über die Grenzen des Stadtteils bekannt sind die 1965 gegründeten Praunheimer Werkstätten, inzwischen mit Filialen in Höchst und Fechenheim, die geistig behinderten Menschen Arbeitsangebote und Beschäftigungsmöglichkeiten bieten, sowie das schon weithin sichtbare Krankenhaus Nordwest. 

Die Zehntscheune als Bürgertreff 

Die Zehntscheune, um 1396 erbaut, diente als Lager für den Kirchenzehnten, später als Gefängnis, Leichenhalle, Baulager und als Garage für die Feuerwehr. 1996 erwarb sie der Bürgerverein und baute sie zu einem Ort der Begegnung um. 

Heute finden in der Zehntscheune Veranstaltungen, wie Live-Musik, Liederabende, Kindertheater, Jubiläumsveranstaltungen, Empfänge und Ortsbeiratssitzungen des Bürgervereins, statt. 

Das Zehntscheunenfest 

Seit 1984 findet Mitte August das Zehntscheunenfest im historischen Zentrum Praunheims, auf der Niddawiese und im Pfarrgarten statt. 

Ein berühmter Praunheimer 

Der Kunstmaler Karl Luckhardt (1886-1970) stellte das alte Frankfurt und seine Umgebung dar und schuf auch Porträts.