Heute jährt sich der Todestag von Oskar Schindler zum 50. Mal. Der ehemalige deutsche Fabrikbesitzer, der durch den Hollywoodfilm „Schindlers Liste“ weltbekannt wurde, lebte ab 1957 in Frankfurt, wo er 1974 verstarb. In der Mainmetropole haben Menschen Blumen und Kerzen vor seinem ehemaligen Wohnhaus im Bahnhofsviertel niedergelegt, um seiner zu gedenken. Eine Gedenktafel am Haus „Am Hauptbahnhof 4“ erinnert an den Mann, der während der NS-Zeit 1.200 Juden das Leben rettete, indem er sie in seiner Fabrik beschäftigte und vor der Deportation bewahrte. Geplant ist auch, dass der Bahnhofsvorplatz nach Emelie und Oskar Schindler bennant wird.
Im Hessischen Landtag in Wiesbaden fand eine Gedenkstunde statt, um Schindlers Lebenswerk zu ehren. Neben Debatten zu sicherheitspolitischen Themen und der Landespolitik nahmen die Abgeordneten sich am Nachmittag Zeit, an den Mann zu erinnern, der mit seiner Frau Emilie jüdische Zwangsarbeiter vor der Ermordung in den Vernichtungslagern rettete.
Anlässlich seines Todestages zeigt das Bundesarchiv in Koblenz eine Online-Ausstellung, in der Schindlers bewegtes Leben und sein mutiger Einsatz dokumentiert werden. Die Ausstellung „Weil er ein Mensch war“ zeigt auch die berühmte „Schindler-Liste“, die die Namen der geretteten jüdischen Arbeiter enthält und als Vorlage für Steven Spielbergs preisgekrönten Film diente.