Als Anfang 2020 bekannt wurde, dass die Fashion Week nach Frankfurt kommen würde, war klar, dass sich das Geschehen nicht nur auf das Fachpublikum auf dem Messegelände beschränken sollte. Vielmehr sollte es ein Event für alle werden und in der ganzen Stadt stattfinden. Um Ideen zu sammeln, was da machbar wäre, luden die Organisatoren der Messe Frankfurt elf Frankfurter Kreativagenturen zu einem Runden Tisch ein. Hier wurde schnell klar: Mit gebündeltem Know How, unterschiedlichen kreativen Ansätzen und jeder Menge Kontakten würde sich gemeinsam ganz besondere Aktionen in die City bringen lassen. So wurde dann im Frühjahr 2021 eine GmbH mit elf gleichberechtigten Teilhabern gegründet:
Geschäftsführende Gesellschafter sind Lorenzo Bizzi von Nordisk Büro, Claus Fischer von Voss+Fischer und Florian Joeckel von guilty76 triple A und massif central. Mitgesellschafter sind James Ardinast von Ima Clique, Amin Baghi von Esistfreitag, Steffen Ball von Ballcom Digital Public Relations, Madjid Djamegari von Lucille, Jesper Götsch von Jazzunique, Eklil Qani von Nonot Studios, Frank Lottermann von Nordisk Büro, Felix Neuland von Neulandherzer sowie Stefan Weil von Atelier Markgraph. Der Name der GmbH soll Programm sein: AAAREA, abgeleitet aus Access All Area, möchte die ganze Stadt zur Veranstaltungsbühne machen, auch solche Orte, an denen es sonst keinen Publikumsverkehr gibt.
Nachdem die erste Ausgabe der Frankfurt Fashion Week (FFW) fast ausschließlich digital stattfand, soll sich das – sofern es das Pandemiegeschehen zu lässt – schon im Januar ändern. Denn dann will AAAREA im Rahmen der ersten physischen FFW die Stadt zu einer ganz besonderen Fashion Experience machen. Geplant sind coronakonforme Formate wie Vernissagen oder Installationen an verschiedenen Locations wie der B-Ebene der Hauptwache, im Jumeirah Frankfurt, im Bahnhofsviertel oder auch im Massif Central. Hier wurde am Montag, 22. November, auch das Programm des ersten AAAREA Festivals vorgestellt.
Dabei sollen die verschiedenen Facetten der Mainmetropole dazu genutzt werden, um die verschiedenen Facetten der Mode zu präsentieren. Von diesem Zusammenspiel sollen Messe, Stadt und die Modebranche gleichermaßen profitieren. Etwa, wenn die nicht gerade schmucke B-Ebene der Hauptwache für einige Wochen in ein begehbares Modemagazin verwandelt wird. Wenn Interessierte jungen Kreativen bei ihren Schöpfungen in „Open Ateliers“ im Jumeirah Hotel über die Schulter schauen können oder wenn sich das Foyer des Hilton Hotels am vorletzten Tag der FFW in eine kleine Galerie verwandelt. Oder aber wenn an verschiedenen Locations im Bahnhofsviertel eine Melange aus Musik, Kunst, Kulinarik und Fashion präsentiert werden.
„Mit AAAREA schaffen wir Begegnungen, Experimente, Raum für Erlebnisse und interdisziplinären Diskurs. Jeder kann daran teilhaben – front row“, erklärt Lorenzo Bizzi. Er und die weiteren Geschäftsführer, Florian Joeckel und Claus Fischer, haben gemeinsam mit den elf AAAREA-Agenturen für den Start des Festivals das auf Fashion basierende Programm zusammengestellt. Dabei war eines besonders wichtig: „Die Frankfurt Fashion Week soll ein Happening für alle sein. Das war von Anfang an unser Konzept. Mode ist vielseitig. Mode ist Inspiration. Und Mode macht Spaß. Das werden wir während der Frankfurt Fashion Week zeigen. In Showrooms, Galerien, Bars, Restaurants und Clubs – quer über die ganze Stadt verteilt. Das wird einzigartig“, sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.
Doch AAAREA möchte nicht nur während der FFW in der Stadt präsent sein. Vielmehr soll auch abseits der Messe Frankfurt als Modestadt etabliert werden. Zudem möchte man Frankfurter Künstlerinnen und Künstler, die sich mit Mode beschäftigen, vorstellen und so sichtbar machen. Das perfekte Werkzeug dafür ist das AAAREA-Magazin, mit dem sich die lokale Modewelt jederzeit digital erleben lässt. Für das Magazin, das unter www.aaarea.com zu finden ist, wird mit lokalen Fotografinnen und Fotografen, sowie Autorinnen und Autoren aus der Stadt zusammengearbeitet: Ein Magazin über die Modestadt Frankfurt von Frankfurterinnen und Frankfurtern! „Wir haben in Frankfurt und in der Rhein-Main-Region eine Vielzahl an interessanten und kreativen Menschen, die sehr fortschrittlich mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Mode umgehen und dies auch umsetzen. Diese Personen wollen wir einbinden in unser Magazin, und perspektivisch auch auf unseren Events“, erläutert Claus Fischer, geschäftsführender Gesellschafter der AAAREA GmbH.
Es mag noch unsicher sein, wie und im welchen Umfang die Frankfurt Fashion Week im Januar 2022 stattfinden wird. Sicher dagegen ist, dass Frankfurt von dem Zusammenschluss der elf Kreativagenturen zu AAAREA sowohl als Mode-, als auch als Kulturstandort definitiv profitieren wird. Wenn es mit den ersten Veranstaltungen zur FFW los geht, halten wir Euch darüber natürlich auf dem Laufenden. Bis dahin könnt Ihr schon mal das Magazin besuchen unter: www.aaarea.com