(ffm) Für Bauarbeiten am Dom und an den anderen Dotationskirchen in Frankfurt ist jetzt erstmals eine Frau verantwortlich: Baudezernent Jan Schneider und Michael Simon, der Leiter des Amtes für Bau und Immobilien, haben Julia Lienemeyer als neue Dombaumeisterin vorgestellt. Sie folgt in dieser Funktion auf Robert Sommer, der im Herbst in den Ruhestand geht. Schneider zeigte sich erfreut darüber, eine erfahrene Fachfrau für die wichtige Position gewonnen zu haben: „In Frankfurt spielen Kirchen und Baudenkmäler eine ganz besondere Rolle. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Frau Dr. Lienemeyer und werde mir von ihr sicher häufiger den Fortschritt bei den Sanierungsarbeiten am Dom erläutern lassen.“
Die 51-jährige Julia Lienemeyer wurde in Frankfurt geboren und studierte in Berlin Architektur. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über Stadtentwicklung und Architektur im heute ukrainischen Czernowitz. Seit zehn Jahren ist sie bei der Stadt Frankfurt tätig und war unter anderem mit bedeutenden Gebäuden wie der Alten Oper oder dem Bolongaropalast in Höchst befasst. Seit dem vergangenen Jahr betreut sie bereits die Sanierungsarbeiten am Dom. Künftig ist sie zuständig für alle acht denkmalgeschützten Dotationskirchen in der Frankfurter Innenstadt, zu deren Unterhalt die Stadt Frankfurt verpflichtet ist.
„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, sagt die Architektin. „Sie ist für mich eine Anerkennung meiner bisherigen Arbeit für die Stadt Frankfurt im Bereich denkmalgeschützter Bauten, die ich auch in Zukunft genau so engagiert und motiviert fortsetzen möchte.“