(kus) Ministerin Priska Hinz hat im Rahmen der kommunalen Klima-Konferenz „Klima Kommunal“ das Projekt „Regionales Energiekonzept“ mit dem Sonderpreis „Gemeinsam fürs Klima – interkommunale Kooperation“ ausgezeichnet. Sie übergab den Preis an Wiebke Fiebig, Leiterin des Energiereferats, und an Kirsten Schröder-Goga, Fachbereichsleiterin Energie/Umwelt und Innovation vom Regionalverband FrankfurtRheinMain.
„Der Umstieg auf eine komplett erneuerbare Energieversorgung kann nur als großes Gemeinschaftswerk gelingen“, sagte Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Ich bin deshalb sehr dankbar, dass der Regionalverband FrankfurtRheinMain und seine Mitgliedskommunen mit uns gemeinsam die Energiewende voranbringen. So werden wir zu den ersten Metropolregionen gehören, die die Ziele des Pariser Klimagipfels erfüllen und fit für das neue postfossile Zeitalter sind.“
Verbandsdirektor Ludger Stüve sagte zum Ausgang des Wettbewerbs: „Regionale Zusammenarbeit ist unsere Kernaufgabe. Wir freuen uns über die Auszeichnung und werden uns auch künftig gemeinsam mit der Stadt Frankfurt für Klimaschutz und Energiewende in der Region engagieren.“
Ausgezeichnetes Projekt „Regionales Energiekonzept“
Die Stadt Frankfurt und der Regionalverband FrankfurtRheinMain koordinieren seit 2013 gemeinsam die Arbeiten zum Regionalen Energiekonzept FrankfurtRheinMain. Ziel ist es, die Energieversorgung in Stadt und Region bis 2050 zu 100 Prozent effizient und erneuerbar zu gestalten. Zunächst wurden Energiesteckbriefe der 75 Kommunen des Verbandes erstellt, anschließend die Klimaschutzaktivitäten der Kommunen und Landkreise zusammengetragen. 150 Experten aus 100 Institutionen erarbeiteten in Strategiegruppen 48 Maßnahmenvorschläge.
Die beim Wettbewerb eingereichten Projekte wurden von einer interdisziplinär zusammengesetzten Jury bewertet. Als auszeichnungswürdig wurden insbesondere Projekte eingestuft, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und möglichst viele Kriterien erfüllen. Zu diesen gehören Innovation und Kreativität, worunter innovative und kreative Maßnahmen und Lösungen für den Klimaschutz oder die Klimaanpassung fallen. Ein weiteres Kriterium ist Effektivität im Ressourceneinsatz. Konkret bedeutet dies effektiven Einsatz von finanziellen, materiellen, personellen Ressourcen.
Wichtig ist ebenfalls die Akteurseinbindung. Hierunter ist die Einbindung verschiedener Akteure, etwa Unternehmen, Einzelhandel, Vereine, Schulen, lokale Presse und Öffentlichkeit zu verstehen. Zusätzlich sollten Projekte das Kriterium der Wirksamkeit erfüllen. Dieses ist definiert als wirksamer Beitrag zum Klimaschutz oder zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Ebenfalls kommt es auf die Übertragbarkeit an: Die Projekte können als Vorbild fungieren und sind in vergleichbarer Weise auch in anderen Kommunen umsetzbar.
Weitere Informationen zu den Preisträgern sind unter <link https: klima-kommunen.hessen-nachhaltig.de de wettbewerb.html _blank>