Die Stadt Frankfurt am Main hat zum 1. Oktober eine neue Katzenschutzverordnung erlassen, die den unkontrollierten Freigang fortpflanzungsfähiger Katzen verbietet. Ziel dieser Verordnung ist es, die zunehmende Population streunender Katzen einzudämmen, die zu einem wachsenden Problem in städtischen Gebieten wird. Durch diese Maßnahme soll ein bedeutender Beitrag zum Tierschutz geleistet und die Vermehrung frei lebender Katzen effektiv kontrolliert werden.
Gemäß der neuen Regelung dürfen Katzenhalterinnen und Katzenhalter im Stadtgebiet Frankfurt nur kastrierten, sowie tätowierten oder mit einem Mikrochip gekennzeichneten Katzen den freien Auslauf gewähren. Die Registrierung der Katzen muss in einer entsprechenden Datenbank erfolgen. Jungtiere unter fünf Monaten sind von der Regelung ausgenommen. Die Verordnung basiert auf den Vorgaben des §13b des Tierschutzgesetzes sowie der hessischen Delegationsverordnung, die den Kommunen die Befugnis erteilt, Schutzmaßnahmen für freilaufende und Hauskatzen zu ergreifen.
Für die Einhaltung der Verordnung ist die Abteilung Veterinärwesen des Ordnungsamtes zuständig. Wird eine nicht kastrierte und nicht gekennzeichnete Katze aufgegriffen, deren Halterin oder Halter nicht innerhalb von 48 Stunden ermittelt werden kann, darf das Ordnungsamt die Kastration auf Kosten des Halters veranlassen. Bei Verstößen werden die Katzenbesitzer aufgefordert, ihr Tier kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen.
Sicherheitsdezernentin Annette Rinn unterstreicht die Bedeutung der Katzenschutzverordnung: „Mit dieser Verordnung trägt die Stadt Frankfurt aktiv zur Eindämmung der unkontrollierten Katzenpopulation bei. Dies schützt nicht nur die Tiere selbst, sondern auch die heimische Fauna, die durch verwilderte Katzen bedroht wird. Freigängerkatzen werden künftig besser überwacht, um sowohl das Tierwohl als auch den Artenschutz zu gewährleisten.“
Mit der Katzenschutzverordnung setzt Frankfurt ein klares Zeichen im Tierschutz und begegnet dem wachsenden Problem streunender Katzen durch strikte Auflagen.
