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Frankfurt setzt ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

24.11.2024 | 15:05 Uhr | Weitere
Frankfurt setzt ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, stehen weltweit Aktionen im Zeichen des Kampfes gegen Gewalt und für die Rechte von Frauen und Mädchen. Dieser Gedenktag, 1999 von der UN-Generalversammlung ins Leben gerufen, macht jährlich auf die erschreckende Realität aufmerksam: Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt. Noch alarmierender ist, dass jeden Tag ein Täter versucht, eine Frau zu töten, und alle zwei Tage eine Frau in Deutschland durch ihren Partner ermordet wird.

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter – von körperlicher und sexueller Gewalt über psychischen Terror bis hin zu finanzieller Abhängigkeit. Dabei bleibt vieles verborgen, da nur angezeigte Fälle in die Kriminalstatistik eingehen und von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist.

Breites Engagement in Frankfurt

Frankfurt macht auch in diesem Jahr mit einer Vielzahl von Aktionen und Veranstaltungen auf das Thema aufmerksam. Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, betont die Bedeutung des Engagements: „Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung und weltweit erschreckender Alltag. Es ist ermutigend, dass sich in Frankfurt so viele Menschen solidarisch zeigen und ein Recht auf ein gewaltfreies Leben einfordern.“

Auch Gabriele Wenner, Leiterin des Frauenreferats, unterstreicht: „Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter – von Belästigung über häusliche Gewalt bis hin zu Femiziden. Wir kämpfen weiterhin gegen patriarchale Strukturen und für die Gleichstellung der Frau.“

Höhepunkte des Programms

Infoscreen-Aktion (19.–25. November)

An hoch frequentierten U- und S-Bahn-Stationen wie Hauptbahnhof und Hauptwache werden Illustrationen gezeigt, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen.

Banner „Respekt. Stoppt Sexismus.“ (22. November – 14. Januar 2025)

Vier große pinkfarbene Banner mit Botschaften wie „Mein Nein heißt Nein“ hängen am Eisernen Steg und setzen ein sichtbares Zeichen gegen Sexismus.

Theateraufführung „KEINE MEHR“ (22. November, 18 Uhr)

In der Brotfabrik schildert das dokumentarische Theaterstück Erfahrungen betroffener Frauen und bietet Raum für Solidarität und Reflexion.

Kundgebung und Demonstration (25. November, ab 17 Uhr)

Unter dem Motto „NEIN zu jeder Form von Gewalt an Frauen und Mädchen“ findet an der Konstablerwache eine Demonstration statt, organisiert vom Bündnis Frankfurt für Frauenrechte.

„Orange the World“ (25. November, ab 17 Uhr)

Als Teil der UN-Women-Aktion werden markante Gebäude wie die Paulskirche und die Alte Oper in Orange beleuchtet, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt zu setzen.

Beratungsangebote

Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind, finden Unterstützung bei verschiedenen Beratungsstellen und Frauenhäusern in Frankfurt. Diese bieten Hilfe bei sexueller, häuslicher und digitaler Gewalt, Stalking und Menschenhandel.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Hilfsangeboten sind auf der Website des Frauenreferats sowie im November-Newsletter 2024 zu finden. Frankfurt setzt damit ein starkes Signal für ein Ende der Gewalt und für eine solidarische Gesellschaft.

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