Laut einer vom Textil-Einzelhändler Peek & Cloppenburg in Auftrag gegebenen Studie liegt Frankfurt am Main auf Platz 9 der weltweit besten Städte für die Generation Z, also für die Menschen, die zwischen den späten 1990er Jahren und 2012 geboren wurden. Das Analyseunternehmen Urbanity Impact hat eine Auswahl von 250 Städten aus der ganzen Welt, die bestimmte Anfangsbewertungen zu Ausbildungsmöglichkeiten, Wirtschaft und internationale Verbindungen erfüllt haben, nach weiteren Kriterien hinsichtlich ihrer digitalen Landschaft, Prinzipien, Lifestyle-Angebote und Wirtschaft beurteilt, so dass am Ende eine Liste von 100 Städten herausgekommen ist, die sich für die Ansprüche der Gen Z besonders gut eignen.
Konkret betrachtet wurden Maßnahmen gegen den Klimawandel, Geschlechtergleichheit, Internationalismus, Zugang zu psychischer sowie allgemeiner Gesundheitsfürsorge, Sicherheit und das Vorhandensein bekannter Universitäten in der jeweiligen Stadt. Zudem wurde dann noch das Lifestyleangebot der Städte speziell für die junge Generation bewertet, wobei Konzerte, Nachtleben und andere beliebte Aktivitäten analysiert wurden. Aber auch die Bewertung der jeweiligen Städte als Wirtschaftsstandort wurden in dem Ranking integriert. Wichtige Rollen spielten dabei das Maß an Unternehmertum, Fernarbeit, Bezahlbarkeit, soziales Unternehmertum und der Entwicklungsstand der KI-Branche. Damit sollte herausgefunden werden, welche Städte finanziell am besten zur Generation Z passen.
Am Ende waren es 22 Faktoren, nach denen die Städte auf ihre Geeignetheit und Attraktivität für die Gen Z bewertet wurden. Sieger ist die deutsche Hauptstadt Berlin, gefolgt von Bern (Schweiz) und Stockholm (Schweden). Eine weitere deutsche Stadt findet sich mit Köln auf Platz 8, gefolgt von der Mainmetropole. Frankfurt konnte dabei besonders mit seiner Internationalität punkten. Auch beim Zugang zur allgemeinen Gesundheitsfürsorge schnitt Frankfurt sehr gut ab. Eher enttäuschend dagegen sind die Bewertungen der technologischen Bildung, der Aktivitäten von Gen-Z Influencern und beim sozialen Unternehmertum. Hier liegt Frankfurt eher auf den hinteren Plätzen. Auch bei den Maßnahmen gegen den Klimawandel verfehlt Frankfurt die Top 20 und bei der Geschlechtergleichheit wird sogar die Top 40 verfehlt.
Auch wenn es am Ende mit einem Score von 95,2 für einen wirklich sehr guten neunten Platz gereicht hat, gibt es laut der Studie noch viele Baustellen, an denen in Frankfurt gearbeitet werden muss, um die Stadt besonders für junge Menschen attraktiv zu machen. Vieles davon sind aber Maßnahmen, von denen die Menschen generationenübergreifend profitieren könnten.