Nach dem Hessischen Hof, der Ende 2020 seine Pforten für immer geschlossen hat, verliert Frankfurt nun ein weiteres Luxus-Hotel: Die 2006 eröffnete Villa Kennedy wird Ende März die letzten Gäste verabschieden und dann zum 1. April endgültig schließen. Das seinerzeit für über 70 Millionen Euro umgebaute 5-Sterne Hotel, das zur britischen Rocco-Forte-Gruppe gehört, soll vom neuen Eigentümer zu einer luxuriösen Wohnanlage für gutbetuchte Senioren umgestaltet werden.
Die denkmalgeschützte Villa Speyer, in der lange Zeit das Max-Planck-Institut für Biophysik untergebracht war, war Anfang der 2000er verkauft und zum Hotel umgebaut worden. In den über 160 Zimmern – inklusive einer geräumigen Präsidentensuite mit Panzerglasfenstern und Panikraum – war seit der Eröffnung auch immer wieder nationale und internationale Prominenz aus Politik, Musik, Sport oder Film zu Gast, die sich einen Aufenthalt in dem noblen Haus eine ganze Menge kosten ließ - je nach Zimmerkategorie bis zu 6000 € pro Nacht. Auch die Gastronomie und der Spa-Bereich unterstrichen die Exklusivität des Hauses an der Kennedyallee.
Doch nach rund 16 Jahren ist nun Schluss. Den Angestellten des Hotels sollen neue Jobs in anderen Häusern der Rocco-Forte-Gruppe angeboten werden.