Die Frankfurter Skyline ist einzigartig in Deutschland. Nicht umsonst dient sie immer häufiger als Filmkulisse und ist bei Einwohnern wie Gästen der Stadt ein extrem beliebtes Fotomotiv. Die Skyline wird sich in den nächsten Jahren allerdings weiter verändern, denn Frankfurt wächst. Neben zahlreichen „kleineren“ Bauprojekten wird besonders ein Bauwerk in ein paar Jahren dafür sorgen, dass die Frankfurter Skyline noch imposanter aussehen wird. Die Rede ist vom FOUR, einem aus vier Hochhäusern bestehenden Komplex, das direkt in der Innenstadt auf dem auf dem einstigen Areal der Deutschen Bank entsteht. Gestern ging das Großprojekt in eine entscheidende Phase: Im Rahmen einer klein und fein gehaltenen Feierlichkeit, die per Live Stream online verfolgt werden konnte, wurde in Anwesenheit von Jürgen Groß, von Groß & Partner, Ben van Berkel, dem Amsterdamer Architekt von UNStudios und Frankfurts Stadtplanungsdezernenten Mike Josef der Grundstein für das FOUR gelegt.
Die Rückbauarbeiten auf dem Areal begannen vor exakt drei Jahren und dauerten zwölf Monate. Die sich anschließenden Gründungsarbeiten werden mit der Fertigstellung der Bodenplatte voraussichtlich bis Ende Mai in Anspruch nehmen. Zukünftig soll hier gewohnt und gearbeitet werden. Zudem soll das FOUR aber auch ein Treffpunkt für Alle werden, etwa durch eine besuchbare Dachterrasse. Damit soll der Bau der vier Türme einen vielfältigen Nutzungsmix ermöglichen, der Wohnen, Arbeiten und Leben an einem Ort vereint.
„Es sind zwei Aspekte, die mich heute tatsächlich bewegen: Wir legen hier heute den Grundstein zu dem größten Bauvorhaben in der Geschichte unserer Firma, das ist das eine. Das andere ist: trotz der Pandemielage ist es gelungen, den heutigen Tag ohne Schaden für die Mitarbeiter aller beteiligten Unternehmen begehen zu können. Was sonst könnte ich sein, als dankbar und glücklich“, bemerkt Jürgen Groß sichtlich gerührt. Auch Mike Josef, der als Stadtplanungsdezernent das Projekt von Anbeginn kennt, zeigte sich begeistert: „Der heutige Tag markiert einen wichtigen Schritt in der Projekthistorie des FOUR, an dem ich sehr gerne teilnehme. Einen Grundstein für vier Türme zu legen – das ist einmalig in der Frankfurter Stadtgeschichte.“
Auch Architekt Ben van Berkel ist stolz auf die Umsetzung der Pläne, die aus einer engen Arbeitsgemeinschaft der UNStudio und HPP Architekten entstanden: „Mit dem FOUR schaffen wir nicht nur vier neue Hochhäuser mitten in der City, sondern erschließen und beleben ein völlig neues innerstädtisches Areal. Damit tragen wir einen wesentlichen Teil zur Stadtentwicklung bei.“
Wie es die Tradition verlangt, befüllten die drei Redner gemeinsam die Zeitkapsel mit Worten an die Nachwelt, Plänen und Schnitten des FOUR, einer 100€-Münze mit der Prägung „Einigkeit“ sowie – in Erinnerung an die aktuellen Ereignisse – einer FOUR-Mund-Nasen-Maske. Die Zeitkapsel wird anschließend in die Bodenplatte unterhalb des höchsten der vier Türme einbetoniert. Nach der Fertigstellung der Bodenplatte beginnt beim FOUR der Hochbau. Dabei werden von der GP Con unter der Leitung von Roger Schmitt vier Türme annähernd gleichzeitig hochgezogen. Die Fertigstellung ist 2023/24 geplant.
Mehr über das FOUR Frankfurt erfahrt Ihr auch unter: https://www.4frankfurt.de/de/home/#die-neue-skyline