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Frankfurt würdigt ehrenamtliches Engagement: Fünf Bürger mit der Bürgermedaille ausgezeichnet

29.10.2024 | 12:08 Uhr | Leute
Frankfurt würdigt ehrenamtliches Engagement: Fünf Bürger mit der Bürgermedaille ausgezeichnet

„Eine starke Gesellschaft entsteht durch Menschen, die sich für andere einsetzen.“ Diese Worte des Frankfurter Oberbürgermeisters Mike Josef standen am Montag, dem 28. Oktober, im Mittelpunkt einer feierlichen Zeremonie im Kaisersaal des Römers, in der fünf Frankfurter Bürgerinnen und Bürger mit der Bürgermedaille für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurden. In Zusammenarbeit mit der Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner überreichte der Oberbürgermeister die Medaillen an Reinhard Hoffmann, Uta Endreß, Andrea Freifrau von Bethmann, Klaus-Jürgen Orth und Clemens Greve.

„Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gemeinschaft“, sagte Josef und würdigte die Bedeutung des unermüdlichen Engagements der Geehrten. Ihr Einsatz sei essenziell für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, betonte er und hob hervor, dass eine starke Gesellschaft nicht allein durch wirtschaftlichen Erfolg oder politischen Einfluss entstehe, sondern durch Menschen, die ihre Zeit und Kraft anderen widmen. Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner pflichtete ihm bei und lobte die Preisträger

dafür, dass sie Verantwortung übernehmen und durch ihre Arbeit das Vertrauen in die Gemeinschaft stärken.

Einblicke in das Engagement der Geehrten

Reinhard Hoffmann engagiert sich seit 2008 bei der Frankfurter Tafel und leistet dort unermüdlich Hilfe, die weit über das normale Maß hinausgeht. Sein Engagement macht ihn zu einer zentralen Figur unter den mehr als 200 freiwilligen Helferinnen und Helfern der Tafel. Arslaner bezeichnete Hoffmann als „eindrucksvolles Beispiel dafür, wie eine einzelne Person durch Hingabe und Tatkraft das Leben vieler Menschen positiv verändern kann“.

Die 1935 geborene Uta Endreß ist bereits seit über 20 Jahren aktiv und arbeitet im Vorstand des Geschichtsvereins Griesheim sowie in vielen weiteren ehrenamtlichen Positionen. Ihre historische Arbeit und die Herausgabe des jährlichen Griesheimer Kalenders halten die Geschichte des Stadtteils lebendig. Oberbürgermeister Josef betonte, wie wichtig dieses Engagement sei, um zukünftigen Generationen den Zugang zur Geschichte der Stadt zu ermöglichen.

Andrea Freifrau von Bethmann setzt sich seit 1996 für den Erhalt des kulturellen Erbes Frankfurts ein und unterstützt zahlreiche Institutionen. Besonders hervorzuheben ist ihre Arbeit für das Historische Museum Frankfurt, in dem sie seit 2008 aktiv ist. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, würdigte von Bethmanns Einsatz als „förderlich für den Dialog über unsere gemeinsame Zukunft“ und als bedeutenden Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt.

Klaus-Jürgen Orth, Gründer des Vereins MainLichtblick, leistet einen entscheidenden Beitrag zur Unterstützung kranker und traumatisierter Kinder und Jugendlicher. Seine Arbeit, so Josef, sei von unschätzbarem Wert für die Schwächsten der Gesellschaft und verkörpere das Ideal des sozialen Zusammenhalts.

Seit 1997 prägt Clemens Greve als Leiter der Frankfurter Bürgerstiftung das kulturelle Leben im Holzhausenschlösschen. Oberbürgermeister Josef hob hervor, dass Greve die Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bereichere. Dezernentin Hartwig ergänzte, dass Greves Engagement ein Beispiel dafür sei, wie kulturelle Arbeit auch soziale Verantwortung tragen könne, indem Räume für Begegnungen und Dialoge geschaffen werden, beispielsweise durch Projekte zur Unterstützung von Geflüchteten.

Ein Zeichen für Zusammenhalt und soziales Engagement

Mit der Bürgermedaille, die jährlich an bis zu fünf Personen für herausragende ehrenamtliche Leistungen verliehen wird, ehrt die Stadt Frankfurt diejenigen, die das Fundament einer starken Gemeinschaft bilden. „Ohne Menschen wie Sie würde unsere Stadtgesellschaft überhaupt nicht funktionieren“, betonte Arslaner und bedankte sich im Namen der Stadt für das Engagement der Geehrten.

Die Stadt Frankfurt würdigt mit dieser Ehrung das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die durch ihr Handeln ein Beispiel für gesellschaftlichen Zusammenhalt geben.

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