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Frankfurter Brunnen sprudeln wieder

29.03.2018 | 12:30 Uhr | Stadtgeflüster
Frankfurter Brunnen sprudeln wieder

Ein sicheres Zeichen dafür, dass der Frühling da ist (oder wie in diesem Jahr zumindest in den Startlöchern steht), ist die Eröffnung der Brunnensaison in Frankfurt. Während die zahlreichen Brunnen in der Stadt in den Wintermonaten still daliegen, dürfen sie ab dem Frühjahr wieder fröhlich sprudeln. Und das wird in jedem Jahr an einem ausgewählten Brunnen feierlich zelebriert. In diesem Jahr läutete Kulturdezernentin Ina Hartwig am vergangenen Donnerstag an der Alten Oper die Brunnensaison ein. Den nun bereits sprudelnden Schalenbrunnen westlich und östlich der Alten Oper folgen in den nächsten Tagen die anderen 150 Brunnen im Stadtgebiet.

„Die Brunnen tragen zum urbanen Flair des Frankfurter Opernplatzes wesentlich bei. Sie sind Treffpunkte, Orte an denen man verweilen, sich austauschen und – wenn nötig – abkühlen kann. Ich freue mich sehr, dass diese kleinen Oasen auch dank des Frankfurter Brunnenprogrammes Schritt für Schritt saniert und instandgesetzt werden können und unsere Stadt noch ein Stück lebenswerter machen“, erläutert Kulturdezernentin Hartwig. Die beiden Alten Schalenbrunnen sind Teil der Opernanlage, die nach Plänen des Berliner Bildhauers Richard Lucae zwischen 1873 und 1880 erbaut wurde. Inmitten des runden Beckens aus Reinersreuther Edelgelb Granit ruht auf einer Säule die namensgebende Brunnenschale. Seit 1983 flankieren Kopien der im zweiten Weltkrieg zerstörten Opernbrunnen das Gebäude und vervollständigen das Ensemble.

Im vergangenen Jahr wurden beide Brunnen nach einem Jahr Stillstand umfangreich erneuert. Neben einer kompletten Säuberung wurden Rohre, Filteranlagen, Pumpen und Abläufe getauscht, die Becken mit einer Schutzschicht versehen. Die Sanierungsmaßnahmen fanden im August 2017 ihren Abschluss. Die Gesamtkosten für die Arbeiten belaufen sich auf 35.000 Euro.

Dank des seit 2007 aufgelegten Brunnenprogramms stehen 2018 zusätzliche 100.000 Euro für dringend notwendige Grundsanierungen zur Verfügung, die nicht über das jährliche Instandhaltungskostenbudget finanziert werden können. Mit diesen Mitteln wurden in den vergangenen Jahren unter anderem die nahe gelegenen Brunnen, der Lucae- und der Marshallbrunnen umfangreich erneuert. In den nächsten Jahren sind die Reaktivierung des Sindlinger Ranzenbrunnens, die Sanierung des Märchenbrunnens, des Brunnens im Museum Angewandte Kunst sowie weiterer Brunnen geplant.

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