Wie so viele Unternehmen hat auch die Messe Frankfurt stark unter der Corona-Pandemie gelitten. Durch die Absage vieler wichtiger Messen in den vergangenen zwei Jahren ist viel Umsatz weggebrochen, was auch für die Zukunft Folgen haben wird. Um so schnell als möglich wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren zu können, hat sich die Geschäftsführung der Messe Frankfurt dazu entschlossen, sich fortan ausschließlich auf solche Veranstaltungen zu konzentrieren, die Profit garantieren. Die Musikmesse in ihrer bisherigen Form gehört leider nicht dazu.
Die Marktstruktur hat sich derart verändert, dass keine wirtschaftliche Perspektive für die Musikmesse, die rund 40 Jahre in Frankfurt beheimatet war, mehr erwartet werden kann: „Die Marktkonzentration im Instrumentenfachhandel, bei der sich allein in Deutschland und den angrenzenden Ländern über 70% des Marktes auf wenige Onlinehändler verteilen, verändert den Markt und das Orderverhalten erheblich. Eine Fachmesse vor diesem Hintergrund durchzuführen, ist wirtschaftlich nicht darstellbar. Teil unserer langfristigen Strategie rund um die Musikmesse war und ist es, noch intensiver auf Inhalte für das breite Publikum abseits des Musikinstrumentenhandels zu setzen und gemeinsam mit Menschen aus allen Teilen der Welt ein Fest der Musik in Frankfurt zu feiern. Wir sehen für solche Formate, wie das Musikmesse Festival und die Musikmesse Plaza im Rahmen eines neuen Konzepts wieder eine Perspektive für die Zukunft.“, so Stephan Kurzawski, Geschäftsleitung der Messe Frankfurt
Der Fokus wird in der Zukunft auf attraktiven Angeboten für das breite Publikum liegen, die Lust auf Musik und Entertainment wecken, Menschen bei hochkarätigen Konzertveranstaltungen zusammenbringen und die kulturelle Vielfalt der Region Frankfurt emotional erlebbar machen.
„Unser Gelände ist so entwickelt, dass wir bei Bedarf auch zwei oder mehr Veranstaltungen zeitgleich beherbergen können. Beginnend mit der Prolight + Sound stehen für die Messe Frankfurt für das Jahr 2022 allein in Frankfurt 135 Messen, Kongresse und Konzerte an“, ergänzt Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.
Mit den Entscheidungen zu den Portfoliobereinigungen sowie der Neuaufstellung beispielsweise der Medienservices des Unternehmens – verbunden mit einem deutlich erweiterten digitalen Angebot – kann sich die Messe Frankfurt vollständig auf ihre profitablen Umsatzbringer konzentrieren. Sie wird ihre digitalen Angebote forciert vermarkten, neue Gastveranstaltungen für Frankfurt gewinnen und sich den Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung widmen.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.musikmesse.com