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Gretel ist da: Frankfurter Weihnachtsbaum auf dem Römerberg aufgestellt

04.11.2021 | 18:58 Uhr | Stadtgeflüster
Gretel ist da: Frankfurter Weihnachtsbaum auf dem Römerberg aufgestellt
Gretel ist da: Frankfurter Weihnachtsbaum auf dem Römerberg aufgestellt
Gretel ist da: Frankfurter Weihnachtsbaum auf dem Römerberg aufgestellt

In Frankfurt wurde heute die Weihnachtszeit eingeläutet: Der Frankfurter Weihnachtsbaum ist auf dem Römerberg aufgestellt worden. Wie üblich wurde das Aufstellen des Baumes von zahlreichen Schaulustigen begleitet. Und doch gab es auch Neuerungen in diesem Jahr: Anders als frühere Bäume hat die 90 Jahre alte, 31 Meter hohe Fichte, die auf den Namen „Gretel“ getauft wurde, keinen besonders weiten Weg hinter sich. Sie erreichte den Römer schon nach kurzer Anreise aus dem Spessart, genauer gesagt aus einem Waldstück der Gemeinde Jossgrund, wo der Baum vor gut einer Woche gefällt wurde. Nun wird „Gretel“ in den kommenden Wochen festlich herausgeputzt, bevor sie dann zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 22.11. in vollem Glanz erstrahlen kann.

„Jetzt geht die Vorfreude auf die Weihnachtszeit so richtig los“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Aufstellung des Baumes. „Sobald der Baum auf dem Römerberg steht, ist auch der Weihnachtsmarkt nicht mehr fern – und mit ihm dieses Meer aus Lichtern und Gerüchen, das kleine wie große Herzen höherschlagen lässt. Meines übrigens auch.“ Dass der Weihnachtsmarkt wieder stattfinden darf, freut den Oberbürgermeister sehr. Denn das, so Feldmann, tut der Seele, tut den Menschen gut!

Der Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main, Thomas Feda, habe bei der Auswahl des Baumes ein glückliches Händchen bewiesen: „Der Baum wurde im Sinne nachhaltiger Waldwirtschaft ausgewählt, kommt diesmal nicht von weither, sondern aus dem nur 60 Kilometer entfernten Jossgrund. Nach Weihnachten wird aus ‚Gretel‘ eine Sitzgelegenheit im Landschulheim an der Wegscheide werden – auch das ist ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.“

„Der große Weihnachtsbaum ist das Wahrzeichen der Weihnachtszeit in Frankfurt und wir freuen uns sehr, dass ‚Gretel‘ in diesem Jahr nicht einsam auf dem Römerberg stehen muss wie ihr Vorgänger, sondern wieder von unserem Weihnachtsmarkt umrahmt wird“, freute sich Feda.

Dass das Aufstellen des Frankfurter Weihnachtsbaums traditionell mit jeder Menge Genörgel einhergeht, gehört für Feldmann einfach zu diesem vorweihnachtlichen Event dazu: „Kontroverse Baumdebatten gehören unweit der Paulskirche nämlich zum guten Ton. Ist ‚Gretel‘ schön oder hässlich, prächtig oder gerupft, zu groß, zu klein oder gerade richtig? Zum Baum hat jede Frankfurterin und jeder Frankfurter eine Meinung.“

Zu sehr zu Herzen müsse die alte (Baum-)Dame sich die Kritik aber nicht nehmen, sagte Feldmann: „Spätestens, wenn alle Lichter hängen und ‚Gretel‘ den Römerberg festlich erstrahlt, sind alle Bedenken vergessen.“ Ja, denn dann ist es wieder „der schönste Baum, den wir je hatten!“

Fakten zu Weihnachtsbaum „Gretel“:

    Aus dem Jossgrund im hessischen Spessart

    8,5 Tonnen schwer

    90 Jahre alt

    31 Meter hoch

    Der Name „Gretel“ ist eine Referenz an den Spessart als Märchen-Region

    Der Baum wurde in Absprache mit dem Hessen Forst im Sinne nachhaltiger Waldwirtschaft ausgewählt.

    Nach seiner Zeit als Weihnachtsbaum wird der Stamm als Sitzgelegenheit am Kletterwald/Sportplatz im Frankfurter Schullandheim Wegscheide in Bad Orb eine Zukunft finden.

    Verkäufer Matthias Krug spendet einen Großteil seines Erlöses an den Verein Wunsch am Horizont, der letzte Wünsche todkranker Menschen erfüllt. Auch Hessen Forst und weitere Beteiligte der „Aktion Weihnachtsbaum“ spenden einen Anteil ihres  Erlöses an den Verein.

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