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Kulturgesichter069 – Eine Branche zeigt ihre Gesichter

25.05.2021 | 17:03 Uhr | Kultur
Kulturgesichter069 – Eine Branche zeigt ihre Gesichter
Kulturgesichter069 – Eine Branche zeigt ihre Gesichter
Kulturgesichter069 – Eine Branche zeigt ihre Gesichter

Es gibt wohl Niemanden, der das in den vergangenen Monaten nicht erlebt hat: Eine Veranstaltung, für die bereits Tickets gekauft wurden, musste auf unbestimmte Zeit verschoben oder ganz abgesagt werden. Dabei würden wir doch so gerne wieder auf ein Konzert unseres Lieblingsstars gehen, wieder mal ein Musical oder ein Theaterstück erleben oder herzhaft über Live-Comedy lachen. Dass die Corona-Pandemie die Veranstaltungswirtschaft als eine der ersten Branchen mit voller Härte getroffen hat und sie nach wie vor fest im Griff hält, ist daher den Meisten klar. Doch was dabei immer wieder vergessen wird: Davon betroffen sind eben nicht nur die Menschen, die auf der Bühne stehen. Vielmehr können Veranstaltungen jeder Art nur durch die Arbeit der vielen Menschen hinter den Kulissen überhaupt stattfinden. Diesen Menschen, die sich bewusst für einen Job entschieden haben, bei dem man nicht sichtbar ist, der aber dazu beiträgt, dass wir alle Theater, Musik, Messen und ähnliche Veranstaltungen erleben können, soll jetzt mit einer Kampagne auch einmal ein Gesicht gegeben werden.

Und das ist mehr als verdient. Schließlich ist die Veranstaltungswirtschaft, der sechst größte Wirtschaftszweig dieses Landes, eine enorm vielfältige Branche. Auch das soll durch die Kampagne Kulturgesichter069 unterstrichen werden. Gestartet ist die Aktion in Hannover und binnen kürzester Zeit schlossen sich zahlreiche Vorwahlgebiete an. Die Resonanz innerhalb der Branche war riesig: Neben den zahlreichen "Möglich-Machern" rund um eine Veranstaltung, schlossen sich auch viele Künstler/innen der Kampagne an.

Der Fotograf und Veranstaltungstechniker Hans Lechner sowie der Veranstaltungstechniker Florian Kunz haben Ende Oktober letzten Jahres die ersten Kulturgesichter im Rhein-Main-Gebiet in einem Fotostudio in Offenbach abgelichtet. Inzwischen wurden über 400 Kulturgesichter fotografiert und werden täglich auf den social-media Kanälen der Kampagne auf facebook und instagram hochgeladen.

Darüber hinaus entstanden durch die Unterstützung der Veranstaltungskauffrau und Grafikdesignerin Annika Kaiser (auch sie ist eines der Kulturgesichter) und der Druckerei "Colour Connection" aus Frankfurt zahlreiche Plakate der Kulturgesichter069. Knapp 1400 Plakate sind momentan im ganzen Rhein-Main-Gebiet verteilt. Innerhalb kürzester Zeit fanden sich zahlreiche Locations, Werbeagenturen und lokale Geschäfte, die die Kampagne mit dem Aushang von Plakaten, tatkräftig unterstützen.

Auch wenn sich die gesamte Branche seit über einem Jahr im Lockdown befindet und unter den Regelungen leidet, die nicht immer logisch und nachvollziehbar erscheinen, distanzieren sich die Kulturgesichter069 ganz klar von Corona-Leugnern und der Querdenker-Bewegung. Für die vielen Menschen, die in der Veranstaltungswirtschaft arbeiten, ist ihr Job kein Beruf, sondern eine Berufung. Eine Berufung, der sie so schnell als möglich wieder nachgehen möchten. Sie möchten wieder ihren Teil dazu beitragen, den Gästen auf einer Veranstaltung Gänsehaut zu bereiten und ein „WOW-Erlebnis“ zu schenken. Wenn die Pandemie einmal ein Ende gefunden hat, bedarf es genau dieser Menschen, um den Durst nach Kunst und Kultur endlich wieder stillen zu können.

Bis dieses Ende gekommen ist, werden die Initiatoren Steffi Kunz, Hans Lechner und Florian Kunz auch weiterhin ehrenamtlich im Namen der Branche für die Kampagne tätig sein - und das voller Stolz.

Alle weiteren Infos und Beiträge findet Ihr auf facebook unter: https://www.facebook.com/Kulturgesichter069/

oder auf instagram unter: https://www.instagram.com/kulturgesichter_069/

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