(kus) Das traditionelle Stoffel wurde 2017 wegen Anwohnerbeschwerden neu konzipiert. Nicht zuletzt weil das Ordnungsamt zwischen den beiden Interessen einen Kompromiss finden musste. Dieser wurde auch von den Veranstaltern des Stoffel mitgetragen.
Während der vier Wochen wurden mehrfach Lärmpegelmessungen durchgeführt, nachdem zu Beginn die Verstärkeranlage eingemessen wurde. Keine der Messungen ergab eine Überschreitung des zulässigen Immissionsrichtwertes. Vielmehr war festzuhalten, dass die Veranstalter die vorgegebene Lautstärkegrenze eher unterschritten hatten. Es gingen während des ganzen Festivals auch keine Beschwerden über Lärmbelästigungen beim Ordnungsamt ein und auch die Anwohner zeigten sich zufrieden.
Das Stoffel 2017 ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Vermittlung zwischen den verschiedenen Interessen. Ordnungsamtsleiter Jörg Bannach resümiert: "Wir haben uns große Mühe im Vorfeld gegeben und haben mit dem Veranstalter immer vertrauensvoll und sachorientiert kommunizieren können. Aus unserer Sicht ist das Stoffel 2017 ein gelungenes Fest gewesen. Dass Petrus nicht auch ein Einsehen hatte, ist sehr schade; am disziplinierten Veranstalter hat es jedenfalls nicht gelegen."