Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung feiert 2017 ihren 200. Geburtstag. Am vergangenen Samstag wurde der Geburtstag mit der Senckenberg Night stimmungsvoll eingeläutet. Im Mittelpunkt stand dabei die Verleihung des Senckenberg Preises, der in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben wurde. Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis werden herausragende Leistungen in der Naturforschung, sowie der besondere persönliche Einsatz für den Schutz und Erhalt unserer Natur gewürdigt. Preisträger im Senckenberg-Jubiläumsjahr sind der Ozeanograph Prof. Dr. Craig R. Smith für seine Erforschungen der Auswirkung von Störungsereignissen und den menschlichen Eingriffen in die Ökosysteme am Meeresboden, sowie Musiker Rea Garvey für sein Engagement in der von ihm mitbegründeten ClearWater Initiative. Als ClearWater-Botschafter setzt sich Garvey seit Jahren intensiv dafür ein, dass mehrere Tausend Ur-Einwohner und einfache Bauern in Ecuador, die von durch Erdölförderung verunreinigten Trinkwasser betroffen sind, mit sauberem Wasser versorgt werden können.
Nach Ansprachen vom Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und, dem Schirmherrn der Senckenberg Night, sowie Frankfurts OB Peter Feldmann, der auch einige mahnende Worte über den neuen US-Präsidenten und seine Leugnung des Klimawandels fand, wurden die Preisträger mit kurzen Filmbeiträgen und einer Laudatio gewürdigt. Die charmante und interessante Moderation von Dirk Steffens („Terra X“) sorgte ebenfalls dafür, dass die Preisverleihung insgesamt sehr unterhaltsam, fachlich kompetent und aufschlussreich war. Der Überraschungsauftritt der Musikerin MarieMarie die bei der Performance eines Songs, den sie zusammen mit Rea Garvey produziert hat, mit einer Kombination aus starkem Gesang und Harfenspiel begeistern konnte, setzte dem Ganzen dann noch das i-Tüpfelchen auf.
Auch der Rest des Abends, für den die BMW AG als Hauptsponsor fungierte, war ganz dem Thema Wasser verschrieben. Und so war dann auch die Senckenberg Night in atmosphärisches Blau getaucht. Auch blaue Drinks wurden während der Party serviert. Alles in allem war es ein rundum gelungener Abend, der gezeigt hat, wie leicht sich Naturschutz, Wissenschaft, aber auch Unterhaltung miteinander verbinden lassen.
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