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Mit neuen Müllgaragen gegen die Verpackungsflut

18.03.2020 | 08:07 Uhr | Service
Mit neuen Müllgaragen gegen die Verpackungsflut

Man mag es ja fast nicht glauben, aber es gibt auch in der derzeitigen Situation noch andere Probleme neben dem Coronavirus. Eines davon ist die Müllflut, mit der sich Städte wie Frankfurt konfrontiert sehen. Gerade im öffentlichen Raum findet man immer wieder To-Go Becher, Pizzakartons oder Klarsicht-Verpackungen von Mahlzeiten und Getränken, die Menschen im Freien verzehrt haben. Dieser Müll verstopft nicht nur die öffentlichen Papierkörbe, sondern bleibt auch gerne mal daneben liegen. Aus diesem Grund passen die Stadt Frankfurt und die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH die kommunale Entsorgungsinfrastruktur an. Claudia Gabriel, Leiterin der Stabsstelle Sauberes Frankfurt, und Michael Werner, Sprecher von FES, haben am Dienstag, 17. März, auf dem Luisenplatz im Stadtteil Nordend die neue Müllgarage vorgestellt. 

Dabei handelt es sich um einen 120 Liter fassenden Müllgroßbehälter, dessen Einwurfschächte auch große Pizzakartons aufnehmen können. Papierkörbe in dieser Größe stehen bisher nur am Römer, auf der Königsteiner Straße in Höchst und auf dem Matthias-Beltz-Platz. Nun wurden etwa 30 Stück der neuen Papierkorb-Generation zu einem Einzelpreis von 1500 Euro bestellt. Sie sind vorgesehen für städtische Plätze, die von vielen Menschen besucht werden und auf denen Speisen und Getränke in To-Go-Verpackungen konsumiert werden. 

Der Luisenplatz in der Nähe der Berger Straße ist solch ein urbaner Treffpunkt. Insbesondere an Freitagen wird der Platz von vielen als Ausweichmöglichkeit für den Freitagabendtreff Friedberger Markt genutzt. Gastronomie und mehrere Kioskläden sind in Laufnähe. Die gusseiserne Fassung der Müllgarage beherbergt eine handelsübliche Hausmülltonne ohne Deckel. Vier große Einwurfschächte ermöglichen eine einfache Entsorgung von allen Seiten. Zum Leeren muss der FES-Mitarbeiter eine Tür öffnen, die Tonne herausziehen und den Müllbeutel herausnehmen. 

1890 Tonnen Abfall wurden 2019 über die insgesamt 7500 öffentlichen Papierkörbe von FES entsorgt. Das entspricht einem Gewicht pro Frankfurter von drei Kilogramm. Hinzu kommen Papierkörbe an Haltestellen und in Stationen der VGF sowie auf Grünflächen, die vom städtischen Grünflächenamt bewirtschaftet werden. FES zählt pro Jahr 1,5 Millionen Papierkorbleerungen. Der meistverbreitete Papierkorb in Frankfurt, das Modell V3000, ist aus blauem Kunststoff und fasst 50 Liter. 

Im Zuge der Sauberkeitskampagne #cleanffm sind in den vergangenen beiden Jahren 1000 neue Papierkörbe in Frankfurt aufgehängt worden, davon 500 auf Straßen und öffentlichen Plätzen. Viele davon werden in den kommenden Monaten gegen größere 70-Liter-Behälter ausgetauscht.

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