(ffm) Ein stählerner Riese hat Platz genommen: Die neue Brücke, die künftig am Eschersheimer Freibad von der West- auf die Ostuferseite der Nidda führen wird, wurde in einer aufwändigen Nachtaktion von Montag auf Dienstag aus dem Ruhrgebiet in den Frankfurter Norden transportiert. Ein rund 15-köpfiges Team lotste das knapp 32 Meter lange und 52 Tonnen schwere Stahlbauwerk durch die Straßen Frankfurts. Zum Abschluss der Aktion kam ein großer mobiler Kran zum Einsatz: Er hob den Koloss vom Schwertransporter und setzte ihn behutsam an die vorgesehene Stelle.
Die neue Stahlbrücke wurde nicht vor Ort zusammengebaut, sondern in dem Werk einer Spezialfirma im Westerwald. Von dort trat das massive Bauwerk zunächst eine Reise gen Norden nach Duisburg an. Im Ruhrgebiet bekam die Brücke unter anderem einen Korrosionsschutz. Nun wurde sie als Spezialtransport in die Mainmetropole gebracht.
Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) ersetzt die alte Holzbrücke, die bisher über die Nidda zum Eschersheimer Freibad führte, durch einen robusteren Neubau aus Stahl. Eine Sanierung der alten Brücke hatte sich aus finanziellen Gründen nicht gelohnt. Der Neubau ist nicht nur langlebiger, sondern auch breiter angelegt, so dass nun Einsatzfahrzeuge problemlos über die Brücke fahren können. Für alle anderen Autos und Lastwagen bleibt der Neubau gesperrt.
Das ASE wird die Brücke nun fest verbauen und die Arbeiten zunächst am Ostufer fertigstellen. Danach ist die Westseite an der Reihe. Voraussichtlich Ende Mai sind alle Arbeiten abgeschlossen und die Brücke steht uneingeschränkt zur Verfügung.