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Night of Light in Frankfurt - Leuchtender Appell zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft

18.06.2020 | 08:35 Uhr | Stadtgeflüster
Night of Light in Frankfurt - Leuchtender Appell zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft
Night of Light in Frankfurt - Leuchtender Appell zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft

Seit Monaten finden große Events wenn überhaupt nur in digitaler Form oder im Autokino statt. Dass es mal wieder „echte“ Live-Konzerte, Feste, Partys, Comedy-Shows oder ähnliches geben wird, diese Hoffnung ist spätestens mit der Ankündigung, dass Großveranstaltungen bis mindestens Ende Oktober verboten bleiben, endgültig begraben. Davon betroffen ist ein riesiger Wirtschaftszweig, dem praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden ist. Und Realität ist leider, dass hier eine Pleitewelle enormen Ausmaßes droht: mit gravierenden Folgen nicht nur für den Arbeitsmarkt, sondern auch für die kulturelle Vielfalt in unserem Land. 

Die Aktion „Night of Light“ vereint Marktteilnehmer aus allen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft, um in einer konzertierten Aktion ein imposantes Zeichen für eine vom Aussterben bedrohten Branche zu setzen und zu einem Dialog mit der Politik aufzurufen, wie Lösungen und Wege aus der dramatischen Lage entwickelt werden können. Dafür werden in der Nacht vom 22.06.2020 auf den 23.06.2020 die Teilnehmer bundesweit in mehr als 250 Städten Eventlocations, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht illuminieren: viele leuchtende Mahnmale, die sich zu einem gewaltigen Licht-Monument arrangieren. Es soll ein flammender Weckruf an die Politik werden, dem sich auch zahlreiche Teilnehmer aus Frankfurt anschließen. So werden sich etwa die Städtischen Bühnen, die Batschkapp, das Caricatura Museum, die Jahrhunderthalle, der Club Das Bett, das Literaturhaus, das Theater Alte Brücke, das Museum Angewandte Kunst, die Union Halle oder auch die Festhalle an der Aktion beteiligen. 

Einer ganzen Branche droht das Aus!

Benjamin Coppik, Geschäftsführer der Frankfurter AES Konzept GmbH, die Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen konzipiert, fasst es treffend zusammen: „First In, Last Out – die Veranstaltungswirtschaft war durch das Veranstaltungsverbot von COVID-19 als erste betroffen und ist die Branche, die auch als letzte aus der Krise entlassen werden wird.“Das ist der Grund, weshalb für Tom Koperek, den Initiator der Aktion „Night of Light“ und Vorstand der LK-AG Essen, die gesamte Veranstaltungswirtschaft auf der Roten Liste der aussterbenden Branchen steht: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht! Die aktuellen Auflagen und Restriktionen machen die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen quasi unmöglich.“ Das treffe nicht nur die Veranstalter, sondern auch Spielstätten sowie Zulieferer und Dienstleister jeder Art und Größe: Technikfirmen, Bühnen- und Messebauer, Ausstatter, Caterer, Logistiker über Künstler bis hin zum Einzelunternehmer, der Content, Drehbuch, Regie oder florale Dekoration zu Events beisteuert. „Rien ne va plus – nichts geht mehr!“, lautet Kopereks düsteres Fazit über die Notlage einer heterogenen Branche, die über 150 verschiedene Gewerke und Spezialdisziplinen in sich vereint und deshalb über keine einheitliche Lobby verfügt. Umso wichtiger sei es, für eine stärkere Wahrnehmung durch die Politik und Öffentlichkeit zu sorgen.

Schließlich ist die Veranstaltungsindustrie in Deutschland die sechstgrößte Branche. Hier sind etwa 1,5 Millionen Menschen beschäftigt und es werden knapp 130 Mrd. Euro direkt umgesetzt.  Rechnet man die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihren veranstaltungsbezogenen Teil- und Zuliefermärkten hinzu, so beschäftigen mehr als dreihunderttausend Unternehmen in über 150 Disziplinen mehr als 3 Millionen Menschen und erzielen einen Jahresumsatz von über 200 Mrd. Euro! 

Kein Wunder also, dass sich schon mehrere Tausend Teilnehmer für die Aktion - Unternehmen aus verschiedensten Bereichen der Veranstaltungswirtschaft - in ganz Deutschland angemeldet haben. Zu ihnen gehört auch der Frankfurter Bernd Breiter, CEO von BigCityBeats und Macher des WORLD CLUB DOME. Er wird mit BigCityBeats die Aktion als offizieller Streaming Partner und Virtual Event unterstützen! Der WORLD CLUB DOME sendet mit einer Special Edition Live aus dem einzigartigen Firmensitz der Eventtech-Spezialisten der Adam Hall Group, um auf die „Night of Light“ aufmerksam zu machen. Am 22. Juni von 22:00 bis 01:00 Uhr wird die Nachricht so Millionen Menschen auf der ganzen Welt erreichen – in der Hoffnung, dass dieser Weckruf rechtzeitig in der Politik ankommt und sie wachrüttelt!

„Für viele Dienstleister wird es kein Überleben auf dem Markt geben. Ihnen droht das gnadenlose Aus“, so Breiter. „Mit diesem Appell wenden wir uns an die Politiker, endlich aufzuwachen.“ BigCityBeats zählt mit rund 400.000 Gästen pro Jahr zu den größten Event-Agenturen Deutschlands. Man schrieb mit dem ersten DJ-Set aus dem Weltall von der ISS bereits Musik-Geschichte und feiert Events auf drei Kontinenten der Erde. „Wir wussten zwar, dass wir mit der BigCityBeats WORLD CLUB DOME Winter Edition im Januar als erste Großveranstaltung des Jahres starten würden – wir wussten aber nicht, dass wir zugleich einer der Letzten sein würden“, so Bernd Breiter. „Die letzte Veranstaltung vor der Corona-Krise: ok! Aber doch bitte nicht die Letzte überhaupt!“

Die BigCityBeats WORLD CLUB DOME Night of Light Edition

Um die Signalwirkung an die Regierung zu verstärken, haben Bernd Breiter und sein Team ein einzigartiges Event-Konzept erarbeitet: internationale Highclass-DJs aus den unterschiedlichsten Bereichen der elektronischen Musik spielen auf drei Floors im Experience Center beim Eventtechnik Hersteller Adam Hall. Die Adam Hall Group, die für BigCityBeats bereits den Zero Gravity Flieger ausgestattet hat, mit dem 50 VIPs in die Schwerelosigkeit flogen, zählt zu den Global Playern der Veranstaltungstechnik. „Wir müssen in dieser sehr schwierigen Zeit alle solidarisch zusammenhalten. Deshalb unterstützen wir auch als reiner Technik-Hersteller die Night of Light und sind sehr dankbar, dass Kreative wie Bernd die Message auf Ihre Art weitertragen und diese ernste Lage damit unverkennbar versinnbildlichen,“ so CEO von Adam Hall, Alexander Pietschmann. 

Der Firmensitz nördlich von Frankfurt wird am 22. Juni zur virtuellen BigCityBeats WORLD CLUB DOME Night of Light Edition. Outdoor auf dem Dach: feinster Techno - Indoor: Superstars des EDM-Sounds bis hin zu HipHop. Wieder einmal bringt BigCityBeats alle Musikrichtungen unter (und auf) ein Dach. Das Streaming der DJ-Sets erfolgt live auf allen Social-Media-Kanälen von BigCityBeats, auf der offiziellen Website www.night-of-light.de und auf diversen Partner-Channels. Dazu werden live die rot beleuchteten Mahnmale aus ganz Deutschland eingeblendet. Auch alle Zuschauer des Streams sind dazu eingeladen, Bilder und Videos über die WhatsApp Nummer +49 152 06349488 und unter dem Hashtag #nightoflight2020 aus ihren Städten zu posten. 

Die für diese Aktion gemeinsam verwendete Farbe Rot soll folgendes ausdrücken: 

• Die Veranstaltungswirtschaft befindet sich auf der „Roten Liste“ der aussterbenden Branchen

• Alarmstufe Rot - ein Milliardenmarkt und hunderttausende Arbeitsplätze sind in Gefahr!

• Wir sind eine Gemeinschaft und haben das gemeinsame Ziel eines Branchendialogs mit der Politik

• Wir richten einen flammenden Appell an die Öffentlichkeit

• Die Farbe Rot steht für die Leidenschaft für unseren Beruf / unsere Profession – „Wir brennen für das, was wir tun!

Mehr Infos zu der Aktion findet Ihr unter: Website:

https://night-of-light.de/

Oder auf Facebook:

https://www.facebook.com/nightoflight2020

https://www.facebook.com/events/173591857418143

https://www.facebook.com/initiative.veranstaltungswirtschaft

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