Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass die Stadt Frankfurt daran festhält, dass der Weihnachtsmarkt auch 2020 festliche Adventsstimmung verbreiten soll. Wie das in Zeiten von Corona aussehen soll, war dabei bislang noch nicht klar. Was dagegen klar ist, ist die Tatsache, dass sich Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) gerade mit Hochdruck um ein Konzept bemüht, dass es möglich macht, dass der Weihnachtsmarkt nicht komplett ausfallen muss. Denn eines ist klar: Er wird nicht so wie in den vergangenen Jahren stattfinden können. Herauszuarbeiten, was möglich ist und wie dies umgesetzt werden kann, ist eine echte Herausforderung für die Planer der TCF um Geschäftsführer Thomas Feda.
Oberbürgermeister Peter Feldmann hat sich jetzt einmal einen Überblick über die bisherigen Ergebnisse der Planungen verschafft. „Leider habe ich keine Kristallkugel. Aber wenn das Pandemie-Geschehen es zulässt, wird der Frankfurter Weihnachtsmarkt vom 23. November bis 22. Dezember 2020 stattfinden“, freut sich das Stadtoberhaupt. „Unser Frankfurter Weihnachtsmarkt mit seiner tollen Kulisse, den vielen Lichter und Düften, gehört in der Adventszeit einfach dazu. Der Weihnachtsmarkt ist ein Ort des Miteinanders. Auch wenn wir in diesem Jahr Abstand halten müssen.“ Für die Wirtschaft sei der Weihnachtsmarkt ebenfalls wichtig: „Wir stärken damit unsere Innenstadt, den Einzelhandel und vor allem die von der Pandemie besonders betroffene Branche der Schausteller“, betont Feldmann.
Vorgesehen ist unter anderem, den Markt zu entzerren, um mehr Raum für Besucher zu schaffen und den geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen entsprechen zu können. So wird ein Teil der Buden voraussichtlich auf dem Opernplatz und in Richtung Freßgass‘ unterkommen. Eventuell wird auch die Zeil stärker mit eingebunden – so wie man es noch von früher kennt. Feldmann ist von dieser Alternative sehr angetan: „Eine tolle Idee. Ich setze mich gerne dafür ein und werde gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Magistrat versuchen, Hindernisse aus dem Weg zu räumen.“
An den dezentral über den Markt verteilten gastronomischen Ständen wird jeweils ein Verzehrbereich eingerichtet, in dem die gleichen Regeln greifen, wie sie zur Eindämmung der Pandemie auch in Restaurants und Gaststätten gelten.
Warenverkaufsstände mit Weihnachtsdekorationen, Kunsthandwerk, Kerzen und anderen Gegenständen sowie Karussells würden nach dem TCF-Konzept auf dem Römerberg, dem Paulsplatz und auf weiteren Plätzen und Straßen aufgebaut. Selbstverständlich erfolgen alle Planungen in enger Abstimmung mit dem Frankfurter Gesundheitsamt, den Sicherheits- und Ordnungsbehörden und nach den Verordnungen des Landes Hessen.
„Besonders freut mich, dass die Frankfurterinnen und Frankfurter auch in diesem schwierigen Jahr nicht auf den Weihnachtsbaum vor dem Römer verzichten müssen“, sagt der Oberbürgermeister. Bleibt zu hoffen, dass dies auch tatsächlich der Fall sein wird. Die letzten Details des Frankfurter Weihnachtsmarkt-Konzepts sollen in den kommenden Wochen geklärt werden. In der zweiten Oktoberhälfte soll das fertige Konzept dann vorgestellt werden. Wir halten Euch auf dem Laufenden!