Manchmal gibt es diese besonderen Klänge, die sich unter das Stimmengwirr auf den Straßen mischen und aus einem normalen Tag einen ganz besonderen machen. Die Band The Trouble Notes schafft genau das. Sie zieht Zuhörer in ihren Bann. Hier unberührt zu bleiben, fällt schwer. Die Band – das sind Violinist Bennet Cerven, Perkussionist Oliver Maguire und Gitarrist Florian Eisenschmidt – hat sich in mehr als 400 Shows in verschiedenen Ländern bereits eine treue Fangemeinde erspielt. Auch auf dem Frankfurter Sommerwerft Open-Air Festival waren die Künstler schon drei Mal zu Gast.
Die Geschichte von The Trouble Notes beginnt in Brooklyn bei einem Wall Street Investment Fond. Hier arbeitet Bennet Cerven zwischen 80-100 Stunden in der Woche. „Ich hatte sehr viel Stress und oft ein Gefühl von Leere. Ich kam mir vor wie ein kleines Rädchen in einer großen Maschine, ohne zu wissen, wohin mich das führen würde“, erzählt Bennet aus dieser Zeit. Ausgleich findet er damals in der Musik. Er beginnt nach der Arbeit und am Wochenende in den U-Bahnen und auf den Straßen Geige zu spielen: „Das war meine kurze Flucht aus dem Alltag – wie eine Droge, die hilft die Probleme und die Belastungen des Alltags ein paar Stunden lang zu vergessen.“ Drei Schlüsselerlebnisse bewegen Cerven dann dazu, seinen sicheren und lukrativen Job aufzugeben und sich ganz seiner Kunst hinzugeben. Zunächst eine Reise nach Paris, auf der er die Passanten auf den Straßen komplett begeistert. Das nächste Schlüsselerlebnis hat er dann als er das Broadway Musical zum irischen Independentfilm „Once“ sieht. Die Story handelt von einem Straßenmusiker, der seine Träume von einer Karriere als Profimusiker verwirklicht. „Die Geschichte hat mich inspiriert zu sagen: Das kann ich auch!“
Der dritte Grund ist praktischer Natur. Das Visa von Musikerkollege und Freund Oliver Maguire wird nicht verlängert, er darf nicht in den USA bleiben. So starten die beiden gemeinsam ihre musikalische Reise in London. „Am Anfang war es nicht leicht. Es gab viele Monate in denen wir – mein Freund und ich – mit sehr wenig Geld über die Runden kommen mussten. Wir hatten keine CDs, die wir verkaufen konnten, nur das Geld, das uns die Passanten in London in den Gitarrenkoffer legten. Und London ist ja auch nicht das günstigste Pflaster. Nach und nach lernten wir uns aber zurechtzufinden, suchten uns kleine Clubs in den wir Konzerte spielten und es wurde leichter.“ Den Schritt, das geregelte Leben hinter sich zu lassen, hat Bennet bis heute nicht bereut. Mittlerweile leben die beiden in Berlin, gemeinsam mit dem dritten Bandmitglied Florian Eisenschmidt. „Wenn New York die Stadt der Träume ist, dann ist Berlin die Stadt der Träumer“, schwärmt der Geigenspieler. Gemeinsam entstehen Songs, die die Grenzen der Genres verflüssigen und auf eine unerwartete und trotzdem harmonische Art und Weise neu zum Strahlen bringen: „Die Entstehung neuer Lieder ist sehr eng mit unserem Bandnamen verknüpft. Ärger, Probleme, Schwierigkeiten und Konflikte bilden oft den Ursprung einer Songidee.“ Ein gutes Beispiel dafür ist das Lied „Ghosts of the red sand“, das den Israel-Palästina Konflikt aufgreift. Das Lied zeigt, dass es trotz aller kulturellen Unterschiede möglich ist, scheinbar unvereinbares miteinander zu kombinieren und Brücken zu bauen.
Wer die Trouble Notes live erleben möchte, der sollte beim nächsten Auftritt in Frankfurt am 22. Februar in der Brotfabrik in Frankfurt dabei sein. <link https: www.frankfurt-tipp.de veranstaltungen s event the-trouble-notes-1.html _blank>Mehr Infos dazu bekommt Ihr HIER
Wer einen kleinen Höreindruck bekommen möchte, der sollte mal folgende Links auf youtube anklicken:
Grand Masquerade: <link https: www.youtube.com _blank>
Tuscan Sunset: <link https: www.youtube.com _blank>
Live at Lido Boddah: <link https: www.youtube.com _blank>