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13 Hours: The secret Soldiers of Benghazi

13 Hours: The secret Soldiers of Benghazi

USA 2015 - mit John Krasinski, Pablo Schreiber, Toby Stephens, James Badge Dale ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:13 Hours: The secret Soldiers of Benghazi
Genre:Action, Kriegsfilm
Regie:Michael Bay
Kinostart:03.03.2016
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 145 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.facebook.com/Paramount.Pictures.

Am 11. September 2012, genau 11 Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center, wird das US-General-Konsulat in Bengasi, Libyen, unerwartet mit schwerem Geschütz angegriffen. In mehreren Wellen wird das Konsulat von scheinbar sorgfältig geplanten Attacken erschüttert. Aus Washington kommt kein eindeutiges Signal für einen Rettungseinsatz. Deshalb beschließen die Mitglieder einer privaten Sicherheitstruppe, die in einem nahegelegenen CIA-Stützpunkt stationiert sind, dass sie die Botschaft vor den Angreifern beschützen werden, bis Hilfe eintrifft. Obwohl ihnen das Eingreifen strengstens untersagt wurde, damit die Existenz des CIA-Stützpunktes nicht verraten wird, lassen sich die Männer auf einen Kampf ein, der ihnen in den nächsten 13 blutigen Stunden weitaus mehr kosten könnte, als nur ihren Job…

Mit "13 Hours: The secret Soldiers of Benghazi" gönnt sich Michael Bay eine kleine Auszeit von den "Transformers"-Orgien, die in den letzten Jahren einen Großteil seiner Zeit in Anspruch genommen haben. Nun hat er mit vergleichsweise geringem Budget – etwa einem Viertel vom letzten "Transformers"-Film – einen handfesten Actionthriller inszeniert, der über weite Strecken richtig spannend geworden ist. Natürlich verzichtet Bay auch hier nicht auf seinen üblichen Patriotismus-Pathos und seine ganz besondere visuelle Ästhetik, für die er so gerne nicht nur von Kritikern gescholten wird. Doch es muss ihm zu Gute gehalten werden, dass er all das in verträglichen Dosen serviert und sich in erster Linie auf die spannungsgeladene Atmosphäre der Geschichte konzentriert, die er angenehm unpolitisch umgesetzt hat.

Gerade vom republikanischen Lager werden die Ereignisse von Bengasi dazu genutzt, um Präsidentschaftsanwärterin Hillary Clinton zu attackieren und ihr die Schuld an dem Tod des US-Botschafters zu geben. Es wäre für Bay ein leichtes gewesen, entweder auf diesen Zug aufzuspringen oder aber einen Werbefilm für die Demokraten daraus zu machen. Doch auch damit hält er sich überraschenderweise zurück. Natürlich ist der Film nicht völlig unpolitisch. Und natürlich ist er auch nicht ganz frei von einseitigen Klischees. Doch dass sich ausgerechnet Brachial-Regisseur Michael Bay, dessen "Pearl Harbor" vor Postkarten-Patriotismus nur so strotzte, hier wirklich auf die Männer der CIA-Einheit konzentriert und dadurch einen fast schon klaustrophobischen Belagerungs-Thriller inszeniert hat, kann durchaus als handfeste Überraschung gewertet werden.

An einigen Stellen trägt er allerdings dann doch etwas zu dick auf und offenbart gerade bei den Dialogen einige deutliche Schwächen. Dennoch: in Sachen Spannung kann der Film über fast die gesamte Laufzeit hinweg überzeugen. Wer keine faktisch absolut korrekte Dokumentation über die tragischen Ereignisse erwartet, sondern einfach nur einen grundsoliden Action-Thriller mit guten Darstellern sehen möchte, der ist hier absolut richtig. Daher gibt es dann am Ende auch nur kleine Punktabzüge und ein klares: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "13 Hours: The secret Soldiers of Benghazi (USA 2015)"
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