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5 Days of War – DVD

5 Days of War – DVD

USA 2010 - mit Rupert Friend, Richard Coyle, Emmanuelle Chriqui, Andy Garcia, Val Kilmer, Dean Cain ...

Filminfo

Originaltitel:Five Days of War
Genre:Action, Kriegsfilm, Thriller
Regie:Renny Harlin
Verkaufsstart:19.08.2011
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 108 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch, Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Französisch
Bildformat:16:9
Extras:Interviews, Behind the Scenes, Trailer
Regionalcode:2
Label:WVG
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Film: Nachdem der Reporter Thomas Anders (Rupert Friend) bei der Berichterstattung im Irak seine Freundin (Heather Graham) verloren hat, versucht er sich mit seiner Arbeit von dem Schmerz abzulenken. Als im August 2008 der Konflikt zwischen Russland und Georgien in kriegerischen Handlungen eskaliert, stürzt sich Thomas gemeinsam mit seinem Kameramann Sebastian (Richard Coyle) in das blutige Geschehen. Doch selbst, als er das Massaker an unschuldigen Zivilisten festhält, findet sich kein Sender, der über die Kriegsverbrechen berichten möchte. Und für Thomas und Sebastian wird die Lange im Krisengebiet immer gefährlicher...

Mit Filmen wie "Stirb langsam 2", "Cliffhanger" oder "Deep Blue Sea" hat sich Regisseur Renny Harlin als äußerst talentiert bewiesen, wenn es um die Inszenierung von Action geht. Das ist auch in "5 Days of War" wieder zu sehen. Besonders die packend in Szene gesetzte Eröffnungssequenz sorgt beim Zuschauer für einen gehörigen Adrenalinschub und lässt auf ein packendes Kriegsdrama hoffen. In Teilen ist dies Harlin dann auch gelungen. Wann immer es zu Kampfhandlungen kommt, ist der Meister in seinem Element und es ist schwer, sich dem Geschehen zu entzeihen.

Doch wenn es um Dramaturgie geht, offenbart Harlin, wie schon bei früheren Werken, deutliche Schwächen. Ob es die Beziehung zwischen Thomas und der jungen Georgierin Tatia (Emanuelle Chriqui), oder die Szenen um den georgischen Präsidenten (Andy Garcia) und seinen Stab sind, weder die Darsteller, noch das Drehbuch können in solchen Momenten überzeugen. Das wäre nicht weiter tragisch, würde sich der Film nicht eine gewisse Authentizität und Realitätsnähe auf die Fahne schreiben, die im Abspann durch eingespielte Interviews mit echten betroffenen Georgiern gefestigt wird. Denn Harlin hat eine sehr einseitige Sicht auf die Dinge und baut so ein ärgerlich eindimensionales Feindbild auf, das den Film am Ende fast schon wie Propaganda gegen Russland wirken lässt.

Würde der Film in einem fiktiven Krisengebiet spielen und nicht von wahren Ereignissen erzählen, würde die an sich sehr gute und wichtige Botschaft des Films auch besser beim Zuschauer ankommen. Doch Harlins extreme Einseitigkeit begräbt die guten Intentionen und verwässert so den an sich ordentlichen Gesamteindruck. Da kann selbst die an sich gute Darstellerriege auch Nichts mehr ausrichten.

Wer davon absehen kann, bekommt einen soliden Kriegsthriller geboten, der in manchen Szenen sehr intensiv ist und ein gutes Spannungsniveau aufzubauen vermag. Und dann ist diese Heimkino-Premiere auch durchaus sehenswert. Wer aber auch auf eine gute und ausgewogene Dramaturgie und ein klischeefreies Drehbuch hofft, der wird eher enttäuscht den Fernseher ausschalten.

Bild + Ton: Technisch kann die DVD-Umsetzung durchaus überzeugen. Das Bild ist sauber und die Gesamtschärfe über weite Strecken gut. Lediglich in den dunkleren Momenten schwächeln die Kontraste, was sich dann auch negativ auf die Darstellung von Details auswirkt. Der Ton hat in den Kampfsequenzen einige starke Surround-Effekte zu bieten und wird ansonsten von den Dialogen und eher dezent abgemixten Umgebungsgeräuschen bestimmt. Gut!

Extras: Die Interviews von Darstellern und Crew (ca. 30 Min.) und der unkommentierte Blick hinter die Kulissen (ca. 15 Min.) haben einen recht hohen Werbecharakter und sind insgesamt eher oberflächlich, aber auch nicht völlig uninteressant. Der Trailer zum Film wird ebenfalls geboten. Nicht viel, aber unterm Strich okay.

Fazit: "5 Days of War" funktioniert als Thriller und Actionfilm sehr gut, als authentisches Kriegsdrama allerdings hinterlässt das Werk einen eher fahlen Nachgeschmack. Technisch liegt die Umsetzung des Films auf gutem Niveau, die Extras sind werbelastig, aber nicht völlig uninteressant. Daher gilt: trotz offensichtlicher Schwächen als actionreicher Kriegsthriller durchaus noch empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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