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Avengers: Infinity War

Avengers: Infinity War

USA 2018 - mit Robert Downey Jr, Chris Evans, Chris Pratt, Benedict Cumberbatch, Josh Brolin, Tom Holland ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Avengers: Infinity War
Genre:Action, Abenteuer, Fantasy
Regie:Anthony Russo, Joe Russo
Kinostart:26.04.2018
Produktionsland:USA 2018
Laufzeit:ca. 148 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.facebook.com/Marveldeutschland

Die Gemeinschaft der Avengers ist zerbrochen! Zwei Jahre sind vergangen, seitdem sich Captain America (Chris Evans) gegen Iron Man (Robert Downey Jr.) gestellt hat, woraufhin die Avengers getrennte Wege gegangen sind. Doch jetzt werden die Superhelden dringender gebraucht, als je zuvor: der mächtige intergalaktische Schurke Thanos (Josh Brolin) bedroht die Erde auf seiner Suche nach den sechs Infinity-Steinen. Wenn es ihm gelingt, alle sechs Steine in seinen Besitz zu bekommen, dann kann er Millionen Leben mit nur einem Fingerschnippsen auslöschen. Unaufhaltsam nähert er sich der Erde und kommt dabei seinem Ziel immer näher. Und mit jedem Infinity-Stein, den sich Thanos nimmt, wächst die Zahl seiner Opfer, während die Chancen, ihn zu besiegen, mehr und mehr schwinden…

Da ist er also: "Avengers: Infinity War", der Film, auf den das Marvel Kino-Universum nun seit zehn Jahren hingearbeitet hat. Anthony und Joe Russo, die bereits bei "Captain America: Civil War" Regie geführt haben, standen vor der Mammut-Aufgabe, nicht nur (fast) alle Charaktere aus dem stetig wachsenden MCU (Marvel Cinematic Universe) zusammenzufügen, sondern auch eine in vielen der bisherigen Filme vorbereitete Story zu einem zufriedenstellenden Höhepunkt zu führen. Mit dem Ergebnis dürften sie die meisten Fans absolut zufriedenstellen, stellen aber gleichzeitig auch Filmkritiker wie mich vor eine enorme Herausforderung: Gerne würde ich hier über so viele Details des Films schreiben, meine Eindrücke konkretisieren und gerade näher auf den letzten Akt eingehen (insbesondere darauf, warum ich – obwohl ich ihn großartig finde – ein klitzekleines Problem mit ihm habe).

Doch all das kann ich nicht machen, da jede Form von Spoilern die zahlreichen Überraschungseffekte des Films zerstören würden und der Intensität einiger Szenen schaden würden. Und da ich das vermeiden möchte, muss ich mich auf eine eher oberflächliche Kritik beschränken, der dann vielleicht zum Heimkinostart, wenn nun wirklich jeder Fan den Film gesehen hat, eine tiefgehendere Besprechung folgt. So, da dies nun gesagt ist, kann ich zumindest verraten, warum ich "Avengers: Infinity War" die Höchstpunktzahl gebe – auch wenn es einige kleine berechtigte Kritikpunkte geben mag.

Der Film wird natürlich von Actionsequenzen dominiert, die auf der Erde, im Weltall und auf diversen Planeten stattfinden. Da kracht es gewaltig und bisweilen ist das ein wenig überfrachtet. Doch die Russo-Brüder schaffen zu diesen Sequenzen auch immer wieder die passenden Gegengewichte, zum einen durch jede Menge Humor, der in erster Linie aufs Konto der Guardians of the Galaxy geht, aber auch durch die herrlichen Kabbeleien zwischen Iron Man und Doctor Strange entsteht. Zum anderen gibt es aber auch einige ruhigere, emotionalere Momente, die richtig gut funktionieren. Und einige davon – und das ist eine Überraschung, die ich verraten darf – betreffen tatsächlich den Oberbösewicht Thanos. Den Machern ist es gelungen, diesen Charakter vom eindimensionalen Universen-Zerstörer zu einer erstaunlich vielschichtigen Figur zu machen. Seine Intentionen sind nicht gerade neu, aber sind zumindest nachvollziehbar dargestellt, was seinen Kampf gegen die geballte Superhelden-Allianz wirklich spannend macht.

Obwohl es bei der großen Anzahl an Charakteren nicht ausbleibt, dass einige von ihnen zu kurz kommen, waren die Macher offensichtlich darum bemüht, jeder einzelnen Figur zumindest eine große Szene zu geben. Und an dieser Stelle verrate ich noch etwas, was mich positiv überrascht hat: Es sind gerade zwei eher "kleine" Marvel-Helden, die eine sehr zentrale Rolle in der Geschichte einnehmen, was dazu führt, dass sie von Iron Man, Thor und den anderen erfolgreichen Publikumslieblingen nicht komplett in den Schatten gestellt werden.

"Avengers: Infinity War" ist genau der Film geworden, den man nach zehn Jahren MARVEL-Abenteuer als vorläufigen Höhepunkt erwarten durfte. Groß, technisch perfekt, spannend, witzig, emotional, mitreißend – einfach gut! Und am Ende darf man sich darüber freuen, dass der nächste "Avengers"-Film schon im nächsten Jahr in die Kinos kommen wird, denn das Ende… nein, mehr sage ich dazu nicht. Aber: Nicht vergessen, dies ist ein MARVEL-Film, also auf jeden Fall bis zum Ende des Abspanns sitzen bleiben! Absolut sehenswert!!!!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Avengers: Infinity War (USA 2018)"
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