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Bumblebee

Bumblebee

USA 2018 - mit Hailee Steinfeld, John Cena, Jorge Lendenborg Jr., John Ortiz ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Bumblebee
Genre:Abenteuer, Action, Fantasy
Regie:Travis Knight
Kinostart:20.12.2018
Produktionsland:USA 2018
Laufzeit:ca. 113 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:paramount.de/bumblebee

Der Krieg zwischen Autobots und Decepticons auf dem Planeten Cybertron scheint für die Autobots verloren. Optimus Prime schickt einen seiner Autobots auf die Erde. Dort soll er auskundschaften, ob sich der Planet als Versteck für die Autobots eignet, wo sie sich sammeln und für einen neuen Kampf gegen die Decepticons vorbereiten können. Doch das gelbe Maschinenwesen wird von zwei Decepticons verfolgt und bei einem Kampf fast zerstört. Als alter VW Käfer kann er sich in letztem Moment retten. Fortan versteckt er sich auf dem Schrottplatz einer kleinen Stadt in Kalifornien. Hier findet ihn die 18jährige Charlie (Hailee Steinfeld), die sich darüber freut, ihr erstes eigenes Auto gefunden zu haben. Als sie erkennt, dass der gelbe Käfer sehr viel mehr ist, als nur ein Auto, ist das der beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Charlie und Bumblebee – eine Freundschaft, die ungeahnte Gefahren mit sich bringt…

Spätestens nach "Transformers: The last Knight" hätte ich niemals gedacht, folgenden Satz schreiben zu können: es gibt einen richtig guten, unterhaltsamen Beitrag zum "Transformers"-Franchise und der heißt "Bumblebee". Ein Film mit solider Action, viel Humor und einer gehörigen Portion Herz. Der Grund dafür, dass dieses Prequel so gelungen ist, ist schnell gefunden: Michael Bay hat hier nicht Regie geführt! Sicherlich ist sein Einfluss als Produzent noch spürbar. Aber Travis Knight, der hier das Steuer übernommen hat, hat dem Ganzen sehr deutlich seine eigene Handschrift verliehen und viele Fehler, die Bay gemacht hat, gekonnt vermieden.

Dabei hat er vor allem eine ganz generelle Entscheidung getroffen, die diesem Film richtig gut getan hat: Weniger ist mehr! Die Actionszenen sind nicht mehr ganz so hektisch geschnitten und sind keine völlig überfrachteten Zerstörungsorgien, wie das bei Bay der Fall war. Der Humor ist nicht mehr so penetrant infantil. Pinkelnde Roboter sucht man hier zum Glück vergeblich. Und die menschlichen Darsteller sind keine überzeichneten Figuren, die aus irgendeinem Grund ihre Dialoge immer herausschreien müssen. Sicherlich, das Ganze ist immer noch ausgemachter Quatsch. Ein "Transformers"-Film eben. Doch Travis Knight hat daraus extrem kurzweilige Familienunterhaltung gemacht, bei der sich nicht automatisch alle Gehirnzellen zum Selbstschutz ausschalten.

Mit viel 80er Jahre Nostalgie zollt "Bumblebee" auch zahlreichen Werken dieser Ära Tribut. Erinnerungen an "E.T." etwa werden mehr als nur einmal wach. Knight beweist, dass es auch heute noch möglich ist, große Popcorn-Unterhaltung zu inszenieren, die Tempo und Action bietet, in der sich aber auch Charaktere und so etwas wie eine Geschichte entfalten können. Ja, das ist alles arg vorhersehbar und nicht besonders originell. Die Geschichte ist äußerst simpel gestrickt und kann dem Franchise eigentlich nicht viel Neues abgewinnen. Und dennoch treten solche Schwächen angesichts des hohen Unterhaltungswerts und der Extraportion Charme, die der Film ständig versprüht, ganz schnell in den Hintergrund.

Wer die "Transformers" nur wegen ihrer Actionsequenzen liebt, der könnte diesen Beitrag vielleicht ein wenig langweilig finden. Doch wer generell großes Blockbusterkino mit hohen Schauwerten, Witz und Herz mag, dem kann "Bumblebee" wirklich wärmstens ans Herz gelegt werden. Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Bumblebee (USA 2018)"
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