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Deepwater Horizon

Deepwater Horizon

USA 2016 - mit Mark Wahlberg, Kurt Russell, John Malkovich, Gina Rodriguez ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Deepwater Horizon
Genre:Drama, Action
Regie:Peter Berg
Kinostart:24.11.2016
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 107 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.deepwaterhorizon-film.de

2010: Etwa 70 Kilometer vor der US-Küste soll die Öl-Plattform Deepwater Horizon im Auftrag des BP-Konzerns über 100 Millionen Barrel Öl aus dem Golf von Mexiko fördern. Mit jedem Tag, der bis zum Start der Förderarbeiten verstreicht, macht BP Verluste. Daher sträuben sich die Verantwortlichen, weiteren Tests zuzustimmen, die in den Augen der beiden Chef-Techniker Mike Williams (Mark Wahlberg) und Jimmy Harrell (Kurt Russell) aber absolut notwendig sind, um die Sicherheit der auf der Plattform arbeitenden Menschen zu garantieren. Obwohl sich die Techniker durchsetzen können und ein Test zeigt, dass der Druck auf das Bohrloch viel zu hoch ist, ordnet BP den Beginn der Förderung an. Und plötzlich geschieht das, was unbedingt verhindert werden sollte: es kommt zu einem "Blowout", dessen Folgen nicht nur für die Arbeiter auf der Plattform, sondern auch für die Umwelt zu einer unvorstellbaren Katastrophe werden…

Mit "Deepwater Horizon" liefert Regisseur Peter Berg ("Lone Survivor") eine mitreißende Nacherzählung der dramatischen Ereignisse der Nacht vom 20. April 2010 ab. Bisweilen trägt er dabei zwar ein klein wenig dick auf, doch insgesamt ist die Nachzeichnung der Katastrophe extrem packend und spannend umgesetzt. Die Plattform wurde detailgetreu in einem riesigen Wassertank nachgebaut und auch bei der Nachzeichnung der Ereignisse hält sich Berg weitgehend an überlieferte Fakten. Natürlich nimmt sich der Film auch einige Freiheiten, etwa bei der sehr eindimensionalen Zeichnung der Charaktere. Und auch bei den Dialogen wurde etwas zu wenig Wert auf Realismus zu Gunsten von triefendem Pathos gelegt.

Doch das macht die Inszenierung durch ihr hohes Spannungsniveau und ihre Intensität locker wieder wett. Was den Film im wahrsten Sinne des Wortes so besonders aufregend macht, ist, dass er sehr gut aufzeigt, dass diese Katastrophe, die nicht nur Menschenleben gefordert hat, sondern auch der Umwelt enorm großen Schaden zugefügt hat, durchaus vermieden hätte werden können, wenn Entscheidungen nicht nur aus reiner Profitgier getroffen worden wären und im richtigen Moment etwas weniger Hörigkeit vor den großen Bossen nicht den gesunden Menschenverstand eines Verantwortlichen getrübt hätte. Wenn deutlich wird, dass die Menschen, die hier gestorben sind, noch leben könnten ebenso wie die vielen Meerestiere und Vögel, die durch die Verschmutzung des Golfs von Mexiko elend zugrunde gegangen sind, dann macht das einfach nur wütend. Und das intensiviert natürlich die Wirkung, die der Film ohnehin schon hat.

Peter Berg ist nicht unbedingt ein Mann für die subtilen Töne. Seine Filme sind sehr gradlinige Werke, die meist durch großartig umgesetzte Action punkten können. Und das ist auch hier der Fall. Schauspielerisch ist das ganze durchschnittliche Mainstream-Ware. Mark Wahlberg, Kurt Russell oder John Malkovich liefern allesamt solide Leistungen ab, bieten aber Nichts, was man von ihnen schon unzählige Male gesehen hätte. Was den Film letztendlich so gelungen macht, ist eben die "spektakuläre" – wenn man im angesichts der Katastrophe diesen Begriff verwenden darf – Nacherzählung der wahren Geschichte, die vor sechs Jahren die ganze Welt schockiert hat – und deren Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht der Region bis heute zu spüren sind. Trotz einiger Schwächen beim Drehbuch gibt es daher auch unterm Strich ein ganz klares: Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Deepwater Horizon (USA 2016)"
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