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Der schlimmste Mensch der Welt

Der schlimmste Mensch der Welt

Norwegen 2022 - mit Renate Reinsve, Anders Danielsen Lie, Herbert Nordrum, Hans Olav Brenner ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Verdens verste menneske
Genre:Drama, Komödie
Regie:Joachim Trier
Kinostart:02.06.2022
Produktionsland:Norwegen 2022
Laufzeit:ca. 128 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.kochfilms.de

Julie (Renate Reinsve) möchte mehr vom Leben! Ja, sie liebt ihren Freund, den Comiczeichner Aksel (Anders Danielsen Lie), doch so richtig glücklich ist sie mit ihm nicht. Das merkt sie, als sie auf einer Hochzeitsparty den charmanten Eivind (Herbert Nordrum) kennenlernt und mit ihm eine unvergessliche Zeit erlebt. Für Julie ist klar: Sie muss das sichere Netz ihrer Beziehung verlassen und sich auf etwas Neues, abenteuerliches einlassen. Doch schnell schon stellt sie alles wieder in Frage: War die Trennung von Aksel richtig und ist Eivind wirklich Jemand, mit dem sie langfristig ihre Zukunft verbringen möchte?

"Der schlimmste Mensch der Welt" des norwegischen Regisseurs Joachim Trier wirft einen unterhaltsamen wie entwaffnend ehrlichen Blick auf das turbulente Gefühlsleben von Menschen in ihren Dreißigern. An der schwierigen Schwelle zwischen einem lockeren Leben voller Spaß und Unbeschwertheit und dem Moment, in dem es darum geht, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen, kann schon mal zu emotionalen Wirrungen und Irrungen führen. Dass es dem Film so gut gelingt, dieses Lebensgefühl auf die Leinwand zu transportieren, ist vor allem dem Spiel von Hauptdarstellerin Renate Reinsve zu verdanken.

Reinsve schafft es, dass Julie auch dann sympathisch bleibt und man ihr gerne weiter zusieht, auch wenn ihre Entscheidungen die Figur nicht unbedingt in einem positiven Licht erscheinen lassen. Man nimmt ihr das deshalb nicht übel, da ihre Ängste und Fehlentscheidungen immer absolut menschlich und irgendwie nachvollziehbar. Zugegeben, einige Wendungen erscheinen zwar etwas konstruiert. Aber insgesamt bietet der Film viele Szenen, in denen man sich, seine eigenen Träume und Sorgen über die Zukunft durchaus wiedererkennen kann.

Die Inszenierung ist trotz einiger schwerer Momente insgesamt angenehm leichtfüßig gehalten. Ja, hier ist wahrlich nicht alles eitel Sonnenschein. Dennoch bietet "Der schlimmste Mensch der Welt" unterm Strich sehr unterhaltsames Wohlfühlkino, das direkt aus dem Leben gegriffen zu sein scheint. Erneut meisterhaftes Kino aus dem hohen Norden, das Liebhabern von Arthouse-Komödien wärmstens ans Herz gelegt werden kann. Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Der schlimmste Mensch der Welt (Norwegen 2022)"
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