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Earth to Echo – DVD

Earth to Echo – DVD

USA 2014 - mit Teo Halm, Astro, Reese Hartwig, Jason Grey-Stanford, Ella Wahlestedt ...

Filminfo

Originaltitel:Earth to Echo
Genre:Fantasy, Abenteuer, Kinderfilm
Regie:Dave Green
Verkaufsstart:02.12.2014
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 88 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:Making of, Featurettes, Deleted Scenes, Trailer
Regionalcode:2
Label:Ascot Elite Home Entertainment
Amazon Link : Earth to Echo – DVD

Film: Alex (Teo Halm), Tuck (Brian "Astro" Bradley) und Munch (Reese C. Hartwig) sind beste Kumpel und einfach unzertrennlich. Doch ihre Freundschaft steht vor einer schweren Prüfung. Da ihre idyllische Wohnsiedlung einem neuen Highway weichen soll, steht den drei Jungs ein Umzug in eine ungewisse Zukunft bevor. Sie werden sich nicht mehr jeden Tag sehen können und nicht mehr in die gleiche Schule gehen. Eine echte Katastrophe, die sich wohl nicht mehr aufhalten lässt. Doch dann geschieht etwas Ungewöhnliches, dass die Freunde ihre Sorgen erst einmal vergessen lässt: auf ihren Handys erhalten sie kryptische Botschaften, die sie nicht entziffern können. Bei ihren Eltern ist keine Hilfe zu erwarten, daher machen sich die Jungs selber daran, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Die Suche führt sie zu einem merkwürdigen Gegenstand, der zunächst aussieht, wie ein Stein. Doch als sie herausfinden, worum es sich bei dem merkwürdigen Ding handelt, stecken sie längst schon tief in einem spannenden, aber auch gefährlichen Abenteuer, das alles verändern wird…                                                 

"Earth to Echo" erzählt eine wirklich nette Geschichte, die ganz offensichtlich von Klassikern wie "E.T.", "Stand by me" oder den "Goonies" inspiriert wurde. Mitunter sind die Parallelen gerade zu "E.T." derart offensichtlich, dass es unmöglich ist, die beiden Filme nicht miteinander zu vergleichen. Und da schneidet "Earth to Echo" nicht wirklich gut ab. Eigentlich ist es nicht negativ zu werten, dass Regisseur Dave Green versucht hat, seine Geschichte dem Geschmack und den Sehgewohnheiten der jungen Generation anzupassen. Die Entscheidung für den "Found Footage"-Look aber war aus mehreren Gründen keine gute Wahl. Zum einen wird der Stil nicht konsequent durchgezogen. So nimmt das Geschehen immer dann, wenn der kleine Alien-Roboter zum Einsatz kommt, eher klassische Spielfilmformen mit typischer Filmmusik und etwas ruhigerer Kamera an. Ansonsten dominiert aber der Handyvideo-Look.

Und der sorgt dafür, dass dem Film genau der Charme abhandenkommt, der seine offensichtlichen Vorbilder zu zeitlosen Klassikern gemacht hat. Dabei hatte J.J. Abrams erst kürzlich mit "Super 8" bewiesen, dass man eine fantastische Geschichte über Freundschaft, Erwachsenwerden und Aliens durchaus mit klassischem Charme und modernen Effekten erzählen kann. Doch davon ist "Earth to Echo" weit entfernt. Alleine die Tatsache, dass die Kinder selbst dann, wenn sie unglaubliche Dinge erleben, sofort erst einmal die Kamera auf sich richten, um irgendwelche nutzlosen Kommentare an potentielle YouTube-Nutzer aufzusagen, raubt der Geschichte viel von ihrem eigentlichen Zauber.

Sicherlich, junge Zuschauer werden sich nicht wirklich daran stören. Sie werden sich zwar schon in ein paar Wochen kaum noch an den Film erinnern können und werden ihn schon gar nicht in zwanzig Jahren noch als schöne Kindheitserinnerung in Ehren halten. Aber als kurzweiliger Abenteuergenuss für nebenbei mag Greens Inszenierung vollkommen ausreichen, zumal die Kinderdarsteller voll und ganz überzeugen können. Es ist nur schade, dass durch die verzweifelte Anbiederung an die YouTube-Generation eine potentiell wirklich schöne Geschichte so viel Potential beraubt wurde. Insgesamt also gilt: kein echter Reinfall, aber das Zeug zu einem fantasievollen Jugendfilm-Klassiker hat "Earth to Echo" aber auf keinen Fall. Für einen kurzweiligen DVD-Nachmittag bietet das verwackelte Kinderabenteuer aber genügend Unterhaltung. Und dafür gibt es dann auch gerade noch ein: Sehenswert!   

Bild + Ton: An der technischen Umsetzung gibt es nichts zu meckern. Das Bild der DVD ist trotz einiger schneller Kameraschwenks und verwackelter Momente sehr sauber und angenehm scharf. Die Farbgebung ist sehr authentisch und auch die Kontraste sind stimmig abgemischt. Der Ton liegt als lebhafter Dolby Digital 5.1 Mix vor, der gerade im letzten Drittel mit einigen guten Sound-Effekten für kraftvolle Auslastung der Surround-Kanäle sorgt. Gut!

Extras: Als Bonus hat die DVD Featurettes zum Casting der Kinder (ca. 6:37 Min.), zur Truck-Szene (ca. 5:15 Min.), sowie zum Thema Freundschaft (ca. 7:51 Min.) zu bieten. Zudem gibt es noch ein paar geschnittene Szenen (ca. 5:17 Min.), ein kurzes Making of (ca. 8:45 Min.) und den Trailer zum Film. Zu den Extras gibt es leider keine Untertitel.

Fazit: "Earth to Echo" mutet ein wenig wie die YouTube-Version von "E.T.", gekreuzt mit einer Prise "Super 8" an. Die Anbiederung an die junge Handyvideo-Generation kostet den Film viel von dem potentiellen Charme der an sich schönen Geschichte. Für kurzzeitige Unterhaltung für ein eher junges Publikum mag das reichen. Das Zeug zu einem Jugendfilm-Klassiker im Stil der großen Vorbilder hat "Earth to Echo" aber auf keinen Fall. Die DVD präsentiert den Film in guter Bild- und Tonqualität und auch das Bonusmaterial ist völlig in Ordnung. Das reicht insgesamt gerade noch für ein: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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