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Ein ganzes halbes Jahr

Ein ganzes halbes Jahr

Großbritannien 2016 - mit Emilia Clarke, Sam Clafin, Janet McTeer, Charles Dance, Brendan Coyle, Jenna Coleman ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Me before you
Genre:Romantik, Drama
Regie:Thea Sharrock
Kinostart:23.06.2016
Produktionsland:Großbritannien 2016
Laufzeit:ca. 110 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.warnerbros.de/kino/ein_ganzes_ha

Louise "Lou" Clark (Emilia Clarke) ist eine lebenslustige, unbekümmerte Frau. Es gibt scheinbar Nichts, das sie ihren Optimismus verlieren lässt. Selbst als sie ihren Job in einem kleinen Café verliert, gibt sie sich nicht auf. Doch die neue Stelle, die ihr vom Arbeitsamt vorgeschlagen wird, stellt selbst eine Frohnatur wie Lou auf eine harte Probe: sie soll sich um den wohlhabenden Banker Will Traynor (Sam Clafin) kümmern, der seit einem schweren Unfall vor zwei Jahren an den Rollstuhl gefesselt ist. Will ist von bitterem Zynismus erfüllt und lässt Lou bei jeder sich bietenden Gelegenheit spüren, dass er sie nicht um sich haben möchte. Dass sie sich davon nicht entmutigen lässt und ihm irgendwann die Stirn bietet, imponiert ihm allerdings gehörig. Und so entwickelt sich zwischen den Beiden langsam eine ganz besondere Beziehung, die auf eine harte Probe gestellt wird, als Lou mitbekommt, weshalb sie wirklich eingestellt wurde…

"Ein ganzes halbes Jahr" war 2013 mit 1,2 Millionen verkauften Exemplaren allein in Deutschland der erfolgreichste Roman des Jahres. Weltweit wurde das Buch der Britin Jojo Moyes in 32 Sprachen übersetzt und verkaufte sich über 5 Millionen Mal. Kein Wunder, dass sich da schnell ein Studio gefunden hat, dass sich die Filmrechte an der Story gesichert hat. Diese ist zwar nicht besonders originell, erinnert sie doch stark an eine Mischung aus "Ziemlich beste Freunde" und der Julia Roberts Schmonzette "Entscheidung aus Liebe". Doch bei der vornehmlich weiblichen Leserschaft kam die Geschichte trotz bekannter Klischees und einer gehörigen Portion Kitsch sehr gut an – und das wird auch bei der gelungenen Verfilmung nicht anders sein.

Der Film profitiert gleich von mehreren glücklichen Umständen: Da wäre zum einen die Tatsache, dass Moyes selbst das Drehbuch verfasst hat. Sie hat selbst entschieden, welche Teile des Romans direkt übernommen, welche abgeändert, gekürzt oder gestrichen wurden. Die Dialoge sind zwar nicht preisverdächtig, spiegeln aber den Charakter des Buches sehr gut wieder und erwecken so die beliebten Romanfiguren adäquat zum Leben. Die Mischung aus Drama, Romanze und einer angenehmen Portion Humors ist absolut stimmig und sorgt dafür, dass das Ganze nie zu rührselig wird. Die Geschichte ist einfach schön und zum Ende hin angenehm zurückhaltend erzählt. Dadurch können sich die Emotionen beim Publikum richtig gut entfalten, was garantiert dazu führen wird, dass in jeder Vorstellung etliche Taschentücher verbraucht werden.

Der größte Pluspunkt des Films aber ist ganz eindeutig die Besetzung, allen voran die von Emilia Clarke als Lou. Clarke spielt hier einen Charakter, der so weit von ihrer starken Rolle als Deanerys in "Game of Thrones" entfernt ist, dass man auch nicht eine Sekunde lang das Gefühl hat, ein und dieselbe Schauspielerin zu sehen. Obwohl man ab und an Angst bekommt, dass ihre Augenbrauen ein Eigenleben entwickeln könnten, wird man von dem liebenswerten Charme und der strahlenden Lebensfreude, die sie hier ausstrahlt, angesteckt, so dass man Lou einfach gerne haben muss. Und auch Sam Clafin liefert eine durchaus glaubhafte Darstellung ab, die gerade in der zweiten Filmhälfte wirklich zu Herzen geht.

Sicherlich, besonders tiefgründige Unterhaltung wird hier nicht geboten. Schöne Landschaften, sympathische Menschen und eine gezielt auf die Tränendrüsen ausgerichtete Geschichte sind die nicht gerade überraschenden Zutaten einer charmanten, aber dennoch konventionellen Inszenierung. Doch all die bekannten Elemente wurden hier so gelungen zusammengemischt, dass das Ergebnis ein schlicht und ergreifend schönes Kinoerlebnis ist, das zu Herzen geht, das einen lachen und weinen lässt und dass die Schönheit des Lebens und der Liebe zelebriert. Und dafür gibt es unterm Strich ein ganz klares: Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Ein ganzes halbes Jahr (Großbritannien 2016)"
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