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Fast & Furious 7

Fast & Furious 7

USA 2015 - mit Vin Diesel, Paul Walker, Jason Statham, Dwight Johnson, Kurt Russell, Michelle Rodriguez ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Furious 7
Genre:Action
Regie:James Wan
Kinostart:02.04.2015
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 137 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.fast7-film.de/

Ein Jahr ist seit den dramatischen Ereignissen vergangen, die Dom (Vin Diesel), Brian (Paul Walker) und ihrer Crew die lang ersehnte Straffreiheit gebracht hat. Nun probieren sie alle, so etwas wie ein normales Leben zu führen. Dom versucht, sich der ihm entfremdeten Letty (Michelle Rodriguez) zu nähern, während Brian sein Bestes gibt, um Mia (Jordana Brewster) und ihren gemeinsamen Sohn ein ruhiges Familienleben zu bieten. Tej (Chris "Ludacris" Bridges) und Roman (Tyrese Gibson) genießen ihre Freiheit dagegen auf ganz andere Art. Es wirkt fast so, als wären die wilden Zeiten für die Crew endgültig vorbei. Doch dann werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Denn der kaltblütige Deckard Shaw (Jason Statham) geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen, um sich an denen zu rächen, die seinen Bruder Owen (Luke Evans) ins Koma befördert haben. Agent Hobbs (Dwayne Johnson) steht dabei ganz oben auf der Liste. Aber auch Dom und seine Freunde sind vor Shaws Rachefeldzug nicht sicher. Um den Killer aufzuspüren, bevor er sie findet, muss sich die Crew wieder zusammen finden, um für die Regierung den Prototypen eines neuartigen Überwachungsprogramms zu ergattern. Sollte ihnen das gelingen, dürfen sie eben dieses Programm nutzen, um Shaw zu finden. Und so geht es für Dom, Brian, Tej, Roman und die anderen wieder hinters Lenkrad und mit allen zur Verfügung stehenden PS rund um die Welt – alles für die Sicherheit ihrer großen Familie…

Der  unerwartete Tod von Hauptdarsteller Paul Walker, der noch während die Dreharbeiten in vollem Gange waren bei einem Autounfall ums Leben kam, hängt natürlich wie eine schwere Wolke bedrückend über "Fast & Furious 7". Es wird wohl keinen Fan der Reihe geben, dem bei einigen der Szenen des neuen Films der enorm erfolgreichen Reihe ein mulmiges Gefühl beschleicht. Für die Macher war es ein schwieriges Unterfangen, den Film nach Walkers Tod so zu Ende zu bringen, dass sein Andenken gewürdigt, den Fans aber trotzdem unbeschwerte Unterhaltung mit dem gewohnten Maß an Action und spektakulären Stunts geboten wird. Und ganz nebenbei sollte dann auch noch der letzte Film, der bislang erfolgreichste Teil des Franchise, in jeder Hinsicht getoppt werden.

Unter diesem Druck stehend blieben eigentlich nur zwei Optionen: entweder wird "Fast & Furious 7" ein völlig überfrachtetes, unausgewogenes Chaos, das zu viel will und genau deshalb nichts davon wirklich erreicht. Oder aber es gelingt Regisseur James Wan getreu dem Motto "Jetzt erst recht" den bislang besten Teil der Reihe abzuliefern. Obwohl das dramaturgisch vielleicht nicht ganz gelungen ist, so ist der Film doch unterm Strich näher an der zweiten, als an der ersten Option. Dabei profitiert er ganz eindeutig von der weisen Entscheidung der Macher, nach Walkers Tod aus falsch verstandenen Respekt nicht in Sachen Action und Spaßfaktor einen Gang zurück zu schalten. Vielmehr wird der Schauspieler mehr als würdig verabschiedet, indem seinen Fans genau das geboten wird, wodurch er mit dieser Reihe so beliebt geworden ist. Dass er in den Szenen, die nach seinem Tod gedreht worden sind, durch seinen Bruder und durch Computertricks ersetzt worden ist, merkt man nur bei ganz genauem Hinsehen. So ist es James Wan und seinem Team sehr gut gelungen, Paul Walker den Abschied zu schenken, den er und auch sein Filmcharakter Brian verdient haben.

Doch "Fast & Furious 7" ist eigentlich nur am Ende eine große Paul Walker Abschiedsshow, wenn ihm mit Ausschnitten aus den früheren Filmen und einem bewegendem Voice-Over Kommentar von Dom alias Vin Diesel Tribut gezollt wird. Doch bis dahin ist der Film vor allem eines: eine echte Action-Granate. Natürlich verabschieden sich Logik und die Gesetzte der Schwerkraft dabei schon nach wenigen Augenblicken. Wenn sich Brian etwa aus einem Bus befreien muss, der droht, in einen tiefen Abgrund zu stürzen oder er und Dom in einem extrem seltenen Auto durch drei Hochhaustürme in Dubai brettern, dann ist das so hemmungslos überzeichnet, dass es wohl Niemanden geben dürfte, der das wirklich ernst nimmt. Und das ist auch gut so. Denn in den "Fast & Furious"-Filmen ging es noch nie um Tiefgang, Realitätsnähe oder Anspruch, sondern nur um Action, Spaß und viel PS. Und in dieser Hinsicht konnte Teil 7 tatsächlich noch einmal eine Schippe drauflegen.

Das ist auch der Entscheidung geschuldet, Jason Statham als Bösewicht zu engagieren. Der "Transporter"-Star ist als gnadenloser Killer einfach großartig und sorgt gerade in den Kampfszenen für einige echte Wow-Momente. Aber auch Kurt "Die Klapperschlange" Russell darf mit 64 noch einmal richtig Gas geben. Und auch Tony Jaa ("Ong-bak") und die Profi-Wrestlerin Ronda Rousey bereichern die Reihe durch ihre Kampfkünste ungemein. Und wie es sich für einen echten "Fast & Furious"-Film gehört, gibt es neben der Action auch sonst noch jede Menge Futter fürs Auge: getunte Autos, blitzender Chrome, pralle Hinterteile attraktiver Damen und nackte Oberkörper muskelbepackter Herren. Wer braucht da noch tiefgründige Dialoge.

Auch wenn einige Actionsequenzen etwas zu hektisch geschnitten Sind und gerade im ersten Drittel die ganze "Familie-ist-das-Wichtigste"-Botschaft etwas zu sehr mit penetrantem Pathos serviert wird, so ist "Fast & Furious 7" doch unterm Strich ein großartiger Actionstreifen mit Spannung, Humor und mächtig lautem Getöse. Der Film bietet den Fans genau das, was sie sehen wollen. Und wer nicht mehr erwartet, als eine mit ein wenig Selbstironie gewürzte Materialschlacht, der kommt an einem Kinobesuch einfach nicht vorbei. Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Fast & Furious 7 (USA 2015)"
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