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Guardians of the Galaxy

Guardians of the Galaxy

USA 2014 - mit Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Lee Pace, Michael Rooker, Karen Gillan ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Guardians of the Galaxy
Genre:Sci-Fi, Fantasy, Abenteuer, Action, Komödie
Regie:James Gunn
Kinostart:28.08.2014
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 121 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:de.marvel.com/guardians/

Die Comic-Helden aus dem Hause Marvel sind in den letzten Jahren auch im Kino stets eine sichere Bank gewesen. Alleine die Helden der "Avengers" haben mit ihrem ersten gemeinsamen Kinoabenteuer weltweit über 1,5 Milliarden Dollar einspielen können. Alleine in den USA brachten die Kinofilme um "Spider-Man", die "X-Men", "Iron Man" und Co über 6 Milliarden Dollar ein. Grund genug, um diese Kuh noch weiter ausgiebig zu melken. Dennoch war es in gewisser Weise eine mutige Entscheidung, die "Guardians of the Galaxy" mit einem Mega-Budget von 170 Millionen Dollar an den Start zu schicken. Denn nicht nur, dass die Comics im Vergleich zu den "X-Men" oder den "Avengers" einem breiteren Publikum eher unbekannt sind. Auch der für den Film verpflichtete Regisseur James Gunn ("Slither") konnte noch keinen ganz großen Erfolg aufweisen. Doch Marvel vertraute auf Gunn und auf die Zugkraft der Guardians – ein Vertrauen, dass nicht enttäuscht wurde. Denn "Guardians of the Galaxy" ist nicht nur eine großartige Comic-Adaption, sondern auch eines der unterhaltsamsten, amüsantesten und coolsten SciFi-Abenteuer der letzten Jahre.

Nachdem er als Kind von der Erde entführt wurde, zieht Peter Quill (Chris Pratt), auch "Star Lord" genannt, als gesetzloser Abenteurer durch die Galaxie, immer auf der Suche nach kostbaren Relikten, die sich zu Geld machen lassen. Zu dumm nur, dass es sich bei seiner jüngsten Errungenschaft um eine mysteriöse Superwaffe handelt, auf die es der skrupellose Ronan (Lee Pace) abgesehen hat. Und der will diese Waffe um jeden Preis in seinen Besitz bekommen und eröffnet daher die Jagd auf Peter. Der wird auf seiner Flucht vor den todbringenden Handlangern von Ronan erst gefangengenommen und muss sich dann nach einem spektakulären Gefängnisausbruch mit einer Gruppe zwangsweise Verbündeter herumschlagen: dem aufbrausenden Waschbären Rocket Racoon (in der deutschen Fassung gesprochen von Fahri Yardim), dem Baummenschen Groot, der mysteriösen Gamora (Zoe Saldana) und dem bärenstarken Drax the Destroyer (Dave Bautista). Obwohl es zwischen dieser wilden Truppe immer wieder zu Reibereien kommt, wird schnell klar, dass sie nur gemeinsam verhindern können, dass Ronan die mächtige Waffe einsetzen kann, um sich das Universum Untertan zu machen. Die Guardians of the Galaxy sind geboren!

Der erste Trailer von "Guardians of the Galaxy" ließ sich nur sehr schwer einschätzen. Zwar sah das Ganze schon nach sehr viel Spaß aus, hätte aber auch leicht in völlig überzogenen Trash ausarten können. Doch dass der Film richtig gut funktioniert, machen schon die ersten Minuten klar. Denn was nach der sehr emotionalen Einleitungssequenz folgt, ist einfach großartig. Ohne zu viel verraten zu wollen, kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass die Figur des Peter Quill nicht amüsanter und cooler hätte eingeführt werden können, als mit dieser wunderbaren Szene. Was James Gunn bei Star Lord schon gut gelingt, schafft er auch bei den übrigen Guardians sehr gut. Es kann durchaus als kleines Kunststück angesehen werden, dass es Gunn und seinem Team gelungen ist, einen sprechenden Baummenschen mit sehr beschränktem Vokabular und einen großmäuligen Waschbären derart charmant mit Leben zu erfüllen, dass man als Zuschauer ganz schnell vergisst, dass sie eigentlich nur am Computer entstanden sind.

Was dabei so gut funktioniert, ist die perfekte Mischung aus anarchischem Humor und ernsthaften Momenten, aus bunter Fantasy-Komödie und düsterem SciFi-Abenteuer. Dabei werden weder Geschichte und Figuren von den großartigen Effekten völlig an die Wand gedrängt, noch artet das Ganze in zu überzogenen Slapstick aus. Der Film ist so lustig wie spannend, die Action ist großartig und die Charaktere wunderbar ausgearbeitet. Dabei hat Gunn nicht nur bei der Besetzung der Guardians ein sehr gutes Händchen bewiesen. Auch Michael Rooker als Peters einstiger Mentor, Lee Pace ("Der Hobbit") als Oberschurke Ronan und eine großartig bösartige Karen Gillan ("Doctor Who") als dessen Handlangerin Nebula sind einfach nur großartig. Und selbst kleinere Nebenrollen konnten mit Oscar-Preisträgerin Glenn Close oder den Oscar-Nominierten John C. Reilly und Djimon Hounsou perfekt besetzt werden.

Man merkt "Guardians of the Galaxy" in jeder Sekunde an, dass James Gunn diese schrägte Truppe intergalaktischer Anti-Helden wirklich liebt und dass es ihm nicht nur darum ging, seinem Publikum mit ein paar tollen Special Effects nette Kurzzeit-Unterhaltung zu bieten. Dass es sich bei dem Film um ein echtes Leidenschaftsprojekt handelt, merkt man schon dem perfekt ausgewählten Soundtrack an, der ebenso wie der Film selbst großes Kultpotential hat. Hier wird deutlich, dass "Guardians of the Galaxy" aus vielen kleinen Zahnrädern besteht, die perfekt ineinander greifen und dadurch dafür sorgen, dass hier weit mehr entstanden ist, als einfach nur nette Popcorn-Unterhaltung, die man nach der nächsten Comic-Verfilmung auch schon wieder vergessen hat. Vielmehr ist James Gunn nahezu perfektes Unterhaltungskino gelungen, das auf vielen verschiedenen Ebenen richtig großes Vergnügen bietet. Und mit Chris Pratts Peter Quill entert ein extrem cooler Held das SciFi-Universum, der nicht umsonst von Vielen als legitimer Nachfolger von Han Solo angesehen wird. Was für ein tolles Kinojahr für alle Fantasy-/Comic- und SciFi-Fans, das mit "Guardians of the Galaxy" ganz klar einen Höhepunkt gefunden hat. Dafür gibt es natürlich ein: Absolut sehenswert und auf keinen Fall verpassen!!!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Guardians of the Galaxy (USA 2014)"
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