Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film: | |
Ausstattung: |
Originaltitel: | Hart of Dixie – Season 4 |
Genre: | TV-Serie, Romantik, Komödie |
Regie: | Diverse |
Verkaufsstart: | 23.06.2016 |
Produktionsland: | USA 2015 |
Laufzeit: | ca. 406 Min. |
FSK: | ab 6 Jahren |
Anzahl der Disc: | 2 |
Sprachen: | Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 5.1) |
Untertitel: | Deutsch, Englisch |
Bildformat: | 16:9 (1.78:1) |
Extras: | Keine |
Regionalcode: | 2 |
Label: | Warner Home Video Germany |
Inhalt: Gefühls-Chaos wird in BlueBell wieder einmal groß geschrieben. Da schafft es Zoe (Rachel Bilson) endlich, Wade (Wilson Bethel) davon zu überzeugen, dass sie es doch noch einmal zusammen versuchen sollen, weil sie einfach zueinander gehören, da findet sie heraus, dass sie schwanger ist. Und um Wade nicht unter Druck zu setzen, geht sie sofort auf Distanz, was Wade zunächst darin bestätigt, dass eine Beziehung mit der jungen Ärztin keine gute Idee ist. Doch das ist natürlich erst der Anfang einer letzten turbulenten Hürde, die Zoe und Wade zum gemeinsamen Glück oder zum endgültigen Ende ihrer gemeinsamen Geschichte nehmen müssen. Auch für George (Scott Porter) und Lavon (Cress Williams) sieht es in Herzensdingen nicht gerade rosig aus, nachdem sie feststellen mussten, dass sie Beide Lemon (Jamie King) lieben. Als diese mit einem neuen Mann von ihrer Kreuzfahrt zurückkehrt, müssen sich die Beiden wohl oder übel zusammentun, damit der neue Rivale ganz schnell wieder von der Bildfläche verschwindet. Und als wäre all das nicht schon aufregend genug, sorgen etliche weitere Irrungen, unglückliche Missverständnisse und Pannen dafür, dass es mächtig viel Herzschmerz in BlueBell gibt – doch für alle Beteiligten hält das Leben noch einige durchaus schöne Überraschungen bereit…
"Hart of Dixie" geht mit den zehn Folgen der vierten Staffel zu Ende. Das Finale kommt zwar etwas früh, ist aber für Fans der Serie mehr als zufriedenstellend umgesetzt. Die große Stärke der Serie war es von der ersten Staffel an, mit sympathischen Charakteren, viel charmantem Humor und einnehmendem Kleinstadtfeeling die sehr konventionelle Geschichte und unzählige Klischees zu überdecken. Und das ist der unterhaltsamen Geschichte um die junge Ärztin aus New York, die plötzlich eine Praxis in der Provinz übernimmt, auch sehr gut gelungen. Nach drei turbulenten Staffeln voller romantischer Irrungen und Wirrungen, voller Drama und amüsanter Ereignisse steuert das Ganze auf große Veränderungen zu: Zoe wird schwanger, Wade will endlich richtig mit ihr zusammen sein, Lemon trifft eine wichtige Entscheidung und auch im Leben von Dr. Breeland (Tim Matheson) gibt es eine wichtige Herzensangelegenheit, die gerade das Verhältnis zu seiner Mutter nachhaltig verändern könnte.
Da die Macher wussten, dass sie auf das Ende der Serie zusteuern, haben sie diese letzten zehn Episoden gut genutzt, um alle Handlungsstränge zu einem zufriedenstellenden Ende zu führen und den Fans noch einmal das zu geben, was sie an Zoe und den anderen Bewohnern von BlueBell so geliebt haben. Das macht dann diesen Schwanengesang auch so gelungen. Denn es wird auf unnötige Füllerepisoden verzichtet und geradewegs auf das große Happy End zugesteuert. Dass es dies geben wird, daran bestand wohl nie ein Zweifel. Doch der Weg dorthin soll natürlich so turbulent und überraschungsreich wie möglich sein. Und so werden gerade Zoe und Wade auf der Zielgeraden noch einige Steine in den Weg gelegt, die diesen letzten Besuch in BlueBell noch einmal kurzweilig, mitreißend und auch extrem amüsant machen.
"Hart of Dixie" hatte nie den Anspruch, hochgeistige TV-Kunst zu sein. Die Macher um Serienschöpferin Leila Gerstein ("Gossip Girl") wollten den Zuschauern eine unterhaltsame Soap bieten – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das ist ihnen immer mit einem leichten Augenzwinkern sehr gut gelungen. Wer die ersten Staffeln nicht kennt, der wird zumindest in den ersten zwei Episoden noch Schwierigkeiten haben, sich in der bunten Südstaatenwelt der Serie zurechtfinden. Doch selbst ohne Vorkenntnisse macht die vierte Staffel dann auch noch richtig viel Spaß. Wer aber schon die ersten drei Staffeln geliebt hat, der sollte sich diese gelungene Abschiedsvorstellung auf keinen Fall entgehen lassen. Daher gibt es für diese kurze Staffel ein ganz klares: Sehenswert!
Bild + Ton: Für eine aktuelle TV-Produktion liegt die Umsetzung von Bild und Ton der DVD auf gutem bis sehr gutem Niveau. Das sehr saubere Bild verfügt über eine ordentliche Gesamtschärfe, die nur in den dunkleren Szenen kleine Qualitätseinbußen wie leichtes Bildgrieseln aufweist. Sehr positiv dagegen ist die Farbgebung gelungen, durch die das Geschehen in BlueBell seine ganz besondere Atmosphäre entfalten kann. Der in Dolby Digital 5.1 abgemischte Sound ist nicht wirklich spektakulär, hat aber durchaus ein paar gute Surround-Momente zu bieten. Für eine TV-Serie ist das absolut zufriedenstellend. Gut!
Extras: Bonusmaterial gibt es zum Finale leider nicht. Schade!
Fazit: "Hart of Dixie" geht mit einer kurzen, aber dafür sehr zufriedenstellenden Staffel zu Ende. Die meisten Handlungsstränge werden in einem schönen Finale so zu Ende geführt, wie man sich das als Fan nur wünschen kann. Auch wenn es gerne noch ein, zwei Staffeln hätte mehr geben können, bevor der Serie endgültig die Luft ausgegangen wäre, überwiegt am Ende doch die Freude darüber, wie passend die Macher die Geschichte fertig erzählt haben. Die DVD präsentiert die zehn Episoden in guter Bild- und Tonqualität, nur Bonusmaterial wird den Fans leider nicht spendiert. Dafür gibt es dann unterm Strich ein verdientes: Empfehlenswert!
Ein Artikel von Sebastian Betzold