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Jungle Cruise

Jungle Cruise

USA 2021 - mit Emily Blunt, Dwayne Johnson, Jesse Plemons, Jack Whitehall, Paul Giamatti ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Jungle Cruise
Genre:Abenteuer, Action, Fantasy, Komödie
Regie:Jaume Collet-Serra
Kinostart:29.07.2021
Produktionsland:USA 2021
Laufzeit:ca. 127 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:filme.disney.de

Irgendwo in den Tiefen des Amazonas soll es einer alten Legende nach einen Baum geben, dessen Blüten jede Krankheit heilen können. Keinem Menschen ist es gelungen, den Baum zu finden. Doch das will die unerschrockene Forscherin Lily Houghton (Emily Blunt) jetzt ändern. Nachdem sie in London ein wertvolles Artefakt, das den Weg zum geheimnisvollen Baum weisen soll, entwendet hat, reist sie gemeinsam mit ihrem Bruder MacGregor (Jack Whitehall) in den Dschungel, stets verfolgt vom fiesen Prinz Joachim (Jesse Plemons), der die Magie des Baumes dazu nutzen möchte, zum mächtigsten Mann der Welt zu werden. Mit Hilfe des abenteuerlustigen Kapitän Frank (Dwayne Johnson) möchte Lily den Baum vor dem fiesen Deutschen finden – nicht ahnend, dass erst ein jahrhundertealter Fluch gebrochen werden muss, um den Weg zu finden. Und das ist bei weitem nicht die einzige Gefahr, die auf der Amazonas-Flussfahrt auf sie wartet… 

Mit "Jungle Cruise" liefert Disney einen weiteren Film ab, der auf einer Disney-Park Attraktion basiert. Ob daraus ein ähnlich erfolgreiches Franchise werden wird, wie das bei "Fluch der Karibik" der Fall war, darf allerdings bezweifelt werden. Dafür fehlt es der Geschichte und ihrer Umsetzung einfach an Größe. Das soll nicht heißen, dass der Film nicht unterhaltsam wäre. Jaume Collet-Serra hat einen klassischen Abenteuerfilm mit einigen Fantasy-Elementen kreiert, der besonders aufgrund der guten Chemie zwischen Emily Blunt und Swayne Johnson funktioniert, der ansonsten aber nur wenig bleibenden Eindruck hinterlassen kann. So ähnelt das ganze tatsächlich einer Fahrt in einer Themenpark-Attraktion: Es macht Spaß und ist aufregend, aber wenn es vorbei ist, stürmt man gleich zum nächsten Fahrgeschäft.

Das Problem ist, dass "Jungle Cruise" etwas zu angestrengt versucht, das neue "Fluch der Karibik" zu werden, anstatt sich auf seine eigenen Stärken zu konzentrieren. So hätte gerade der Teil um den Fluch, der mit dem magischen Baum verbunden ist, gut und gerne aus einem Teil der Piraten-Saga stammen können – nicht nur dramaturgisch, sondern gerade auch visuell. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass der Oberbösewicht Prinz Joachim von Jesse Plemons fast schon wie eine Karikatur verkörpert wird. Dadurch geht von ihm nie eine echte Bedrohung aus, was bei den Gegenspielern von Jack Sparrow schon etwas anders war.

Wenn der Film einfach nur ein buntes Abenteuer ist, bei dem sich die beiden Hauptfiguren gewitzte Wortgefechte liefern, dann macht das Ganze auch richtig viel Spaß. Das reicht zwar nicht aus, um den Film über seine gesamte Laufzeit zu tragen, hilft aber auf jeden Fall dabei, einige Schwächen zu überdecken. Immerhin: Langeweile kommt während der stattlichen 127 Minuten nie auf. Zu rasant ist die Action, zu detailverliebt die Ausstattung und zu stimmig das Miteinander zwischen Lily und Frank, als das die Geschichte zäh dahinmäandern könnte. Auch wenn "Jungle Cruise" nicht das ganz große Spektakel geworden ist, das der Film offensichtlich gerne sein möchte, so ist es doch im besten Sinne des Wortes ein klassischer Unterhaltungsfilm, der auf der großen Leinwand richtig gut funktioniert. Dafür gibt es besonders für Fans von Filmen wie "Die Mumie" oder "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" ein absolut verdientes: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Jungle Cruise (USA 2021)"
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