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Macho Man

Macho Man

Deutschland 2015 - mit Christian Ulmen, Aylin Tezel, Axel Stein, Samuel Finzi, Dar Salim ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Komödie, Romantik
Regie:Christof Wahl
Kinostart:29.10.2015
Produktionsland:Deutschland 2015
Laufzeit:ca. 98 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.facebook.com/MachoMan.Film

Daniel (Christian Ulmen) steckt in einem echten Dilemma: zwar glaubt er genau zu wissen, was Frauen wirklich wollen. Doch leider kann er mit genau den Attributen nicht aufwarten. Und so hat er sich damit abgefunden, als Weichei und Frauenversteher immer nur der gute Freund, nicht aber der feurige Liebhaber zu sein. Das ändert sich, als er beim Club-Urlaub in der Türkei die schöne Aylin (Alyin Tezel) kennenlernt und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Und aus irgendeinem Grund scheint diese Traumfrau auch ihn zu mögen. Eigentlich der Himmel auf Erden – wäre das nicht Aylins Familie, vor der sich Daniel gleich beim ersten Treffen zum absoluten Vollhorst macht. Jetzt ist ihm klar: wenn er Aylin behalten will, dann muss er sich ändern. Er muss zu einem waschechten Macho werden. Mit Hilfe von Aylins Bruder Cem (Dar Salim) will er die angestrebte Wandlung vollziehen. Doch was das für Folgen für seine Beziehung hat, damit hat Daniel nun wirklich nicht gerechnet…

Mit dem Roman "Macho Man" landete Autor, Gagschreiber und Comedian Moritz Netenjakob einen echten Bestseller. Und da sich Komödien, die mit gängigen Multi-Kulti-Klischees spielen, gut verkaufen, war eine Verfilmung des Buches nur eine Frage der Zeit. Für die Hauptrolle wurde mit Christian Ulmen ein perfekter Kandidat gefunden, der sich spätestens seit "Maria, ihm schmeckt`s nicht!" bestens damit auskennt, was passiert, wenn verschiedene Kulturen aufeinandertreffen. Auch wenn er als Weichei auf dem Weg zum Macho eine Rolle spielt, wie man sie von ihm schon (zu) oft gesehen hat, funktioniert sein Spiel immer noch sehr gut. Und auch Aylin Tezel, die mit ihrem Charme schon die sehr schwache Komödie "Coming in" vor der völligen Belanglosigkeit gerettet hat, liefert wieder eine äußerst sympathische Darstellung ab. Zwischen den Beiden herrscht eine gute Chemie, die zumindest den romantischen Aspekt der Komödie gelungen und sehenswert macht.

Auch einige der Gags schaffen es zumindest, ein paar leichte Lacher beim Zuschauer zu erzeugen. Doch leider hat die Verfilmung vom preisgekrönten Kameramann und Co-Regisseur von Til Schweiger ("Zweiohrküken", "Kokowääh") Christof Wahl nicht sehr viel mehr zu bieten. Das komödiantische Potential der Buchvorlage wird von einer extrem klischeehaften und zu bemühten Inszenierung erdrückt. So wird etwa das qualitativ nicht gerade herausragende Titellied völlig überinflationär eingesetzt, so dass es den Zuschauern spätestens nach der Hälfte des Films völlig zum Hals heraus hängt. Und auch bei der Besetzung der Nebenrollen zeigt der Film keinerlei Originalität. Nichts gegen Vedat Erincin, doch es muss doch noch einen anderen Schauspieler geben, der einen traditionsbewussten türkischen Vater geben kann. Erincin hat diese Rolle gerade erst in "300 Worte Deutsch" gespielt und war auch schon in anderen deutsch-türkischen Komödien in ähnlicher Position zu sehen.

Die vielen Culture-Clash-Gags, die hier gerade bei Daniels erster Begegnung mit Aylins Familie bemüht werden, unterstreichen die Einfallslosigkeit, die hier allgegenwärtig zu sein scheint. Einige nette visuelle Spielereien und die sympathischen Hauptfiguren reichen da einfach nicht aus, um über dieses Manko hinwegzutrösten. Bei allem guten Willen kann "Macho Man" nicht als besonders guter Film bezeichnet werden. Es gibt hier kaum sichtbare eigene Ideen. Stattdessen wird jedes noch so abgegriffene Klischee bemüht, so dass man als Zuschauer immer wieder das Gefühl hat, diesen Film in einer besseren Version schon einmal gesehen zu haben. Das reicht am Ende dann leider auch nur für ein: Nur für hartgesottene Christian Ulmen Fans gerade noch sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Macho Man (Deutschland 2015)"
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