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Matrix-Liebe – Ein Buch feiert die Rückkehr eines Kino-Mythos

Matrix-Liebe – Ein Buch feiert die Rückkehr eines Kino-Mythos

Wenn alles gut geht, dann kommt in etwa einem Jahr ein neuer Film der "Matrix"-Reihe in unsere Kinos. Ende 2021 soll das Werk, das derzeit unter scharfen hygienemaßnahmen in Berlin gedreht werden, über die Leinwände flimmern. Keanu Reeves verspricht, dass Fans wieder Revolutionäres erwarten. Lana Wachowski hat die Regie übernommen und hat auch gemeinsam mit David Mitchell ("Cloud Atlas") und Aleksandar Hemon ("Sense8") das Drehbuch geschrieben. Und genau dieses Skript dürfte auch entscheidend dafür sein, ob "Matrix 4" funktionieren wird, oder nicht. Denn eigentlich war die Geschichte mit "The Matrix Revolutions" vor 17 Jahren zu Ende erzählt worden (einige mögen sogar behaupten, dass das Ende idealerweise das von Teil 1 sei). 

Gerade Teil 2 und auch Teil 3 werden oft sehr harsch kritisiert (in einigen Aspekten durchaus auch zurecht), dennoch ist Teil 1 auch über zwei Jahrzehnte nach seinem Kinostart stark genug, um den Mythos der Kinoreihe aufrecht zu erhalten – und um für eine gewisse Vorfreude auf Teil 4 zu machen. Wer diese Vorfreude gebührend zelebrieren möchte, dem kann das Buch "Matrix-Liebe" von Traian Suttles (erschienen im mainbook Verlag) wärmstens ans Herz gelegt werden. Suttles, der sich in seinem Buch "Drogenrausch du Deduktion" bereits ausführlich dem Thema Sherlock Holmes gewidmet hat, nimmt hier nicht weniger gründlich die drei bisherigen "Matrix"-Filme unter die Lupe. Dabei scheint ihm kein noch so kleines Detail zu entgehen, was dazu führt, dass man als einfacherer Betrachter der Filme die Trilogie plötzlich mit ganz anderen Augen sieht. 

Das Buch ist sachlich, aber dennoch leidenschaftlich geschrieben. Suttles beschäftigt sich mit den prägenden, für die damalige Zeit revolutionären Momente ebenso, wie auf Szenen, die eher negative Kritiken hervorgebracht haben. Dabei schafft er es sehr gut zu zeigen, dass "Matrix" eben nicht nur wegen des ersten Teils, sondern als Gesamtkonstrukt Filmgeschichte geschrieben hat. Ich selbst habe alle drei Teile mehrfach gesehen, dazu noch zahlreiche Dokumentationen der großen DVD-Box und habe auch verschiedenen Audiokommentaren gelauscht. Trotzdem hat es dieses Buch geschafft, dass ich noch viele neue Facetten an der Reihe entdecken und über manche Szenen ganz neu nachdenken konnte. 

Und so hat sich bei mir durch die Lektüre des Buches die Überzeugung, dass ein vierter Teil keine besonders gute Idee ist, tatsächlich zerstreut und ist einer soliden Vorfreude gewichen. Wer sich die Wartezeit auf das neue Kapitel in der "Matrix"-Verkürzen möchte, der muss keine rote Pille nehmen, sondern muss einfach nur zu dieser sehr lesenswerten Analyse der Filme greifen! 

Das Buch könnt Ihr HIER bestellen.

Ein Artikel von Sebastian Betzold