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Operation: 12 Strong

Operation: 12 Strong

USA 2017 - mit Chris Hemsworth, Michael Shannon, Michael Peña, Trevante Rhodes, Elsa Pataky ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:12 Strong
Genre:Kriegsfilm
Regie:Nicolai Fuglsig
Kinostart:08.03.2018
Produktionsland:USA 2017
Laufzeit:ca. 131 Min
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.concorde-movie-lounge.de

Während sich die gesamte Welt nach den Anschlägen des 11. September 2001 noch in einer Art Schockstarre befand, schickte die US-Regierung eine kleine Einsatztruppe nach Afghanistan entsandt, um dort eine wichtige, aber auch extrem gefährliche Mission zu erfüllen: Captain Mitch Nelson (Chris Hemsworth) und seine elf Green Berets sollen die afghanische Nordallianz im Hindukusch-Gebirge für ein Bündnis im Kampf gegen die Taliban- und Al-Kaida-Kämpfer gewinnen. Doch nicht nur gegenseitiges Misstrauen und kulturelle Unterschiede, sondern auch die zahlenmäßige Überlegenheit des Gegners lassen die Überlebenschancen für die US-Soldaten mehr und mehr schwinden…

"Operation: 12 Strong" erzählt eine weitgehend unbekannte Geschichte um den ersten US-Einsatz nach den Anschlägen vom 11. September. Der preisgekrönte Fotoreporter Nicolai Fuglsig, der hier sein Debüt als Spielfilmregisseur abliefert, verfällt leider viel zu oft in die üblichen Klischees von Militärfilmen aus Hollywood, die mitunter fast schon unfreiwillig komisch wirken. Sicherlich: Einige Sequenzen sind handwerklich erstklassig und dramaturgisch mitreißend umgesetzt. Doch die allzu eindimensionale Zeichnung der Charaktere, die extrem flachen Dialoge aus dem Handbuch für Kriegsfilme ("Sag meiner Frau, dass ich sie liebe") und der - trotz einigen kritischen Untertönen - übliche Patriotismus verhindern, dass am Ende aus den einzelnen Versatzstücken ein guter Film entstanden ist.

Wie sehr das Ganze den tatsächlichen Ereignissen entspricht, kann ich nicht beurteilen. Das ist eigentlich auch egal, denn auch mit einer dramaturgisch hohen Authentizität würden die Schwächen nicht ausgebügelt werden. "Operation: 12 Strong" schafft es einfach nicht, dem Genre wirklich etwas Neues abzugewinnen. Gut, dass die Soldaten auf Pferden in den Kampf ziehen mussten, kann als außergewöhnlich gewertet werden. Doch ansonsten ist das Ganze derart konventionell inszeniert und gespielt, dass der gesamte Film extrem austauschbar wird. Es gibt keine Szene, die irgendwie heraussticht und nachhaltig im Gedächtnis bleibt.

Selbst so verlässliche Darsteller wie Michael Shannon oder Michael Peña liefern hier nicht mehr ab, als soliden Durchschnitt. Es ist nicht so, dass Fuglsigs Regiedebüt wirklich schlecht wäre. Dafür gibt es gerade auf visueller Ebene zu viele positive Aspekte. Es ist schlichtweg so, dass man hier als Zuschauer ständig das Gefühl hat, den Film bereits zu kennen und genau weiß, was die schablonenhaft gezeichneten Charaktere als nächstes sagen werden. Wer die Hollywood-Kriegsfilme der letzten Jahre mag, der wird sicherlich auch "Operation: 12 Strong" packend und spannend finden. Wer aber genug von Klischee-Dialogen und dem üblichen Patriotismus hat, der sollte an der Kinokasse lieber Karten für einen anderen Film lösen. Nur bedingt sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Operation: 12 Strong (USA 2017)"
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