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Phantastische Tierwesen – Grindelwalds Verbrechen

Phantastische Tierwesen – Grindelwalds Verbrechen

USA 2018 - mit Eddie Redmayne, Katherine Waterston, Dan Fogler, Johnny Depp, Jude Law ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald
Genre:Abenteuer, Fantasy
Regie:David Yates
Kinostart:15.11.2018
Produktionsland:USA 2018
Laufzeit:ca. 134 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.facebook.com/phantastischetierwe

Zwar ist es dem MACUSA, dem Magischen Kongress der Vereinigten Stataten von Amerika, mit Hilfe von Newt Scamander (Eddie Redmayne) gelungen, den Dunklen Zauberer Gellert Grindelwald (Johnny Depp) festzunehmen. Doch lange kann er nicht hinter Schloss und Riegel gehalten werden. Ihm gelingt die Flucht und in Europa macht er sich daran, ein Mächtiges Gefolge um sich zu scharen, um seine wahren Pläne in die Tat umzusetzen: Die Herrschaft über alle nichtmagischen Wesen. Nur Albus Dumbledore (Jude Law) wäre mächtig genug, um ihm Einhalt zu gewähren. Doch es gibt ein Geheimnis, das Dumbledore davon abhält, seinem einstigen Gefährten gegenüber zu treten. Und so soll es sein ehemaliger Schüler Newt sein, der Grindelwalds Pläne zu Nichte machen soll…

Zwei Jahre nach dem ersten Teil des "Harry Potter"-Prequels, mit dem J.K. Rowling sehr viel tiefer in die magische Welt eintauchen möchte, kehren Newt Scamander und seine Freunde in "Phantastische Tierwesen – Grindelwalds Verbrechen" zurück auf die große Leinwand. Noch stärker als im ersten Film wird die Verbindung zu den "Potter"-Büchern und –Filmen hergestellt. Fans werden neben Albus Dumbledore noch auf viele andere Namen und Charaktere treffen, die sie bereits kennen oder die verwandtschaftliche Beziehungen zu Figuren haben, die viele Jahre später mit dem jungen Zauberschüler verbunden sein werden.

Gleichzeitig werden aber auch die neuen Aspekte, die im ersten Film etabliert wurden, ausgebaut. Das ganze wird immer größer, komplexer… und unübersichtlicher. Das ist das einzige echte Problem dieses Films. Er möchte einfach zu viel erzählen und schafft es dadurch nicht, sich auf einen Aspekt der Story wirklich zu konzentrieren. Sicherlich, es macht Spaß, als Fan immer tiefer in die magische Welt einzutauchen, Bekanntes wiederzusehen – etwa eine gewisse Zauberschule – und viel Neues zu entdecken. Der Detailreichtum, der auch hier wieder in einigen Szenen geboten wird, ist einfach wunderbar. Doch wo visuell (fast schon zu) viel Magie geboten wird, geht diese in der Geschichte selbst mehr und mehr verloren.

Einzelne Aspekte funktionieren sehr gut. Etwa Grindelwalds Verbindung zu Dumbledore oder die Dreiecksbeziehung zwischen Newt, Leta Lestrange (Zoe Kravitz) und Newts Bruder Theseus (Callum Turner) haben ebenso viel Potential wie die Suche von Credence (Ezra Miller) nach seiner wahren Herkunft. Doch da all das nur einige von zahlreichen Handlungssträngen sind, wird keiner so richtig ausgearbeitet. Das Ergebnis ist ein allzu überfrachtetes Abenteuer, das am Ende zu bemüht die einzelnen Enden zusammenfügen möchte.

Ja, der ganz große Zauber mag bei "Phantastische Tierwesen – Grindelwalds Verbrechen" fehlen. Trotzdem bietet der Film gerade den Fans dieser Welt noch genügend magisches Feuer, um auch das Interesse an weiteren Fortsetzungen am Lodern zu halten. Der Cliffhanger, mit dem dieser Teil endet, wirkt etwas konstruiert, funktioniert aber trotzdem sehr gut. Man kann nun nur hoffen, dass J.K. Rowling für den nächsten Film dramaturgisch etwas zurückschraubt, damit dieser ganz spezielle Zauber wieder aufblühen kann, der "Harry Potter" bis heute zu einem weltweiten Phänomen gemacht hat. Und angetrieben von dieser Hoffnung gibt es trotz einiger Schwächen für diesen Film ganz klar noch ein: Absolut sehenswert!

Bilder:

© 2018 Warner Bros. Ent. All Rights Reserved.
Wizarding World™ Publishing Rights © J.K. Rowling
WIZARDING WORLD and all related characters and elements are trademarks of and © Warner
Bros. Entertainment Inc.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Phantastische Tierwesen – Grindelwalds Verbrechen (USA 2018)"
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