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Sex and Crime

Sex and Crime

Deutschland 2016 - mit Wotan Wilke Möhring, Fabian Busch, Claudia Eisinger, Pheline Roggan ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Komödie
Regie:Paul Florian Müller
Kinostart:24.03.2016
Produktionsland:Deutschland 2016
Laufzeit:ca. 81 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.camino-film.com/filme/sexcrime/

Nachdem seine Ehe in die Brüche gegangen ist, lässt sich Theo (Fabian Busch), Autor von erfolgreichen Sex & Crime-Romanen, von seinem besten Freund Valentin (Wotan Wilke Möhring) zu einem One-Night-Stand mit der attraktiven Kellnerin Mörli (Claudia Eisinger) überreden. Doch das hitzige Stelldichein gerät ein wenig außer Kontrolle und bald gibt es eine Leiche, einen allzu neugierigen Nachbarn und einen völlig verzweifelten Theo. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn weder der One-Night-Stand, noch das Ende von Theos Ehe oder gar seine Freundschaft zu Valentin sind das, was sie zu sein scheinen…

Mit seinem Langfilmdebüt "Sex and Crime" hat Regisseur und Drehbuchautor Paul Florian Müller versucht, mal ein wenig frischen Wind durch das junge deutsche Kino wehen zu lassen. Seine blutige Beziehungskomödie wirkt schnell erfrischend anders. Dadurch, dass hier ständig die Zeit- und Erzählebenen gewechselt werden, wodurch immer neue Wendungen offenbart werden, steigt der Spaßfaktor dieser schwarzen Komödie schnell ganz nach oben. Sicherlich könnte man hier einige internationale Vorbilder ausmachen, an denen sich die Inszenierung ganz offensichtlich orientiert. Doch für einen deutschen Film ist das Ganze doch mal eine angenehme Abwechslung.

Die Darsteller vermitteln mit ihrem Spiel den Eindruck, als hätte ihnen die Arbeit an diesem Projekt sehr viel Spaß gemacht. Gerade Fabian Busch und Claudia Eisinger können hier einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Und auch Wotan Wilke Möhring überzeugt mit einer gehörigen Portion Selbstironie. Es macht einfach Spaß, dem kleinen aber feinen Ensemble bei der Arbeit zuzusehen. Und dass ihr Spiel dann auch noch in eine herrlich schräge Story eingebunden ist, verstärkt diesen Eindruck noch.

Mehr soll an dieser Stelle auch nicht gesagt werden, um potentiellen Zuschauern nicht den Spaß an den vielen Überraschungen, die im Verlauf der immer abstruser werdenden Geschichte zu verderben. Eines muss allerdings gesagt werden: Der letzte Akt kann leider nicht mehr das halten, was der sehr gute Anfang verspricht. Die letzten Minuten wirken ein wenig zu bemüht und zu chaotisch, um sich harmonisch in den bis dato doch recht cleveren Aufbau der Handlung einzugliedern. Es wirkt beinahe so, als wären Müller zum Ende hin die guten Ideen einfach ausgegangen. Das ist angesichts der vielen witzigen Einfälle wirklich schade. Andererseits funktioniert der Film über weite Strecken gut genug, um über das etwas enttäuschende Finale hinwegzutrösten.

Und so bleibt am Ende zu sagen, dass es immer wieder schön und erfrischend ist, wenn sich deutsche Regisseure auch mal trauen, abseits der üblichen Pfade zu wandeln. Auch wenn das Ergebnis nicht perfekt ist, so ist es doch unterhaltsam, originell und amüsant genug, um ein klares "Sehenswert" verdient zu haben!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Sex and Crime (Deutschland 2016)"
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