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Step Up: Miami Heat 3D

Step Up: Miami Heat 3D

USA 2012 - mit Ryan Guzman, Kathryn McCormick, Misha Gabriel, Cleopatra Coleman ...

Filminfo

Originaltitel:Step Up 4 - Revolution
Genre:Musikfilm, Romantik
Regie:Scott Speer
Kinostart:30.08.2012
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 99 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:stepup4.de

Die Tanzfilmwelle, die durch die 3D-Technologie zu neuen Höhen aufgeschwungen wurde, scheint einfach nicht abzuebben. Und so kommt kurz nach "Streetdance 2" der nunmehr vierte Teil der zurzeit wohl erfolgreichsten Tanzfilmreihe in unsere Kinos: "Step Up: Miami Heat". Auch wenn der Film streng dem für das Genre üblichem Handlungsmuster verläuft und inhaltlich jedes nur erdenkliche Klischee abgrast, hinterlassen die Tanzsequenzen und die Optik doch einen positiven Eindruck, der den Film für Fans zu einem großen Vergnügen machen dürfte.

Sean (Ryan Guzman) ist ein Träumer und Idealist. Er glaubt ganz fest daran, dass er mit Tanzen etwas verändern kann. Mit seiner Truppe "The Mob" sorgt er mit aufwändigen und nicht immer legalen Tanzperformances im Flashmob-Stil für große Aufmerksamkeit in Miami. Als er erfährt, dass der skrupellose Geschäftsmann Mr. Anderson (Peter Gallagher) das historische Viertel, in dem Sean und die meisten seiner Freunde leben, einer Luxussanierung unterziehen und es so den einfachen Anwohnern unbezahlbar machen will, wird es Zeit, die Performancekunst von "The Mob" zu nutzen, um den Abriss des Viertels zu verhindern. Dabei kommt Sean die Begegnung mit der attraktiven Emily (Kathryn McCormick) gerade recht. Das Mädchen, das unbedingt professionelle Tänzerin werden möchte, hat einige wichtige Informationen zur geplanten Sanierung und verdammt gute Ideen, wie man diese unterbinden könnte. Zu dumm nur, dass Emily die Tochter von Mr. Anderson ist und damit nur schwer das Vertrauen von Seans Truppe gewinnen wird. Und so entscheidet sich Sean, Emilys wahre Identität vor seinen Freunden geheim zu halten- ein Fehler, den er noch bitter bereuen wird...

Wie auch die Teile 1 bis 3 hängt auch "Step Up: Miami Heat" nur sehr lose mit seinen Vorgängern zusammen. Erst zum Finale hin wird eine direkte Verbindung aufgebaut, über die sich Fans der Reihe sicherlich freuen dürften. Aber auch ansonsten bietet dieser vierte Film seinem Zielpublikum wieder richtig gutes Futter fürs Auge. Die Tanzsequenzen sind sehr gut, die Performances von "The Mob" mitunter richtig großartig. In diesen Momenten macht es richtig viel Spaß, dem perfekt choreografierten Treiben zuzusehen, selbst dann, wenn man schon längst nicht mehr zur Zielgruppe gehört. Hier kommt auch der 3D Effekt gut zur Geltung, der besonders die attraktiven Körper der tanzenden Darsteller sehr ansehnlich in Szene setzt.

Die Geschichte bleibt dabei Nebensache, folgt sie doch einem mittlerweile zu abgenutzten Muster. Wer in den vergangenen Jahren mehr als einen Tanzfilm gesehen hat, der kann in einigen Szenen sogar die Dialoge mitsprechen. Einen Funken an Originalität haben die Macher zwar durchaus in das Drehbuch eingearbeitet, indem sie ihrer tanzenden Widerstandsbewegung eine Motivation im Occupy-Stil verpasst haben. Zu dumm nur, dass die Kritik an den Machenschaften mächtiger Konzerne durch eine fast schon unfreiwillig komische Wendung ganz zum Schluss noch ad absurdum geführt wurde. Hier bleibt nur die Hoffnung, dass die Autorin Amanda Brody einfach herrlich selbstironisch sein wollte und diese Wendung ganz bewusst eingesetzt hat und nicht, dass es sich hier um einen ganz besonders dummdreisten Fall von Product Placement handelt.

Wer einfach nur sehr gute Tänzer bei hervorragenden Performances sehen möchte, dabei mehr Wert auf die Musik und die attraktive Optik, als auf eine gehaltvolle Story legt, dem kann "Step Up: Miami Heat"  wirklich ans Herz gelegt werden. Denn in der Masse der allesamt sehr ähnlich gestrickten Genrefilme kann dieses Werk zumindest visuell durchaus hervorstechen. Und das macht den Streifen trotz seines dünnen Handlungsgerüsts dann auch noch: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Step Up: Miami Heat 3D (USA 2012)"
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