Veranstaltungen
Der ultimative Event-Guide für die Metropolregion FrankfurtRheinMain
November 2024
  • Mo
  • Di
  • Mi
  • Do
  • Fr
  • Sa
  • So

Dieses Exemplar kaufen

  • DVD
  • Blu-Ray
The Final Girls - DVD

The Final Girls - DVD

USA 2015 - mit Taissa Farmiga, Malin Akerman, Adam Devine, Nina Dobrev, Alia Shawkat, Thomas Middleditch ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:The Final Girls
Genre:Horror, Komödie
Regie:Todd Strauss-Schulson
Verkaufsstart:12.11.2015
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 88 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Dänisch, Finnisch, Italienisch, Norwegisch, Polnisch, Spanisch, Schwedisch, Türkisch
Bildformat:16:9 (2.40:1)
Extras:Audiokommentar, Geschnittene und alternative Szenen, Visuelle Effekte, Pre-Vis Animation
Regionalcode:2
Label:Sony Pictures Home Entertainment
Amazon Link : The Final Girls - DVD

Film: Amanda Cartwright (Malin Akerman) war in den 1980ern der große Star des Slasher-Films. Ihre Rolle in dem Klassiker "Camp Blutbad" hat sie zur Scream-Queen-Ikone einer ganzen Generation gemacht. Nun jährt sich der Todestag der viel zu früh bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Schauspielerin. Ausgerechnet an diesem Tag soll Amandas Tochter Max (Taissa Farmiga) eine Vorführung von "Camp Blutbad" besuchen. Obwohl der Schmerz noch immer tief sitzt, geht Max mit ihrer besten Freundin Gertie (Alia Shawkat) und ihrem Schwarm Chris (Alexander Ludwig) zu dem Screening, wo sie gleich die erste Katastrophe erlebt, als die Zicke Vicki (Nina Dobrev), die Ex von Chris, und der trottelige Nerd Duncan (Thomas Middleditch) auch dort auftauchen. Doch richtig schlimm wird es erst, als während der Vorstellung im Kino ein Feuer ausbricht und sich die fünf hinter die Leinwand flüchten, nur um sich plötzlich inmitten von "Camp Blutbad" wiederzufinden. Mit ihrem Wissen über den Film wollen sie sich vor dem fiesen Masken-Killer retten. Und Max sieht ihre Chance gekommen, endlich wieder mit ihrer Mutter zusammen sein zu können…

"The Final Girls" ist eine humorvolle Hommage an die Slasher-Movies der 80er, ganz besonders natürlich an "Freitag, der 13.". Wer das Original, seine diversen Fortsetzungen und Plagiate kennt, der wird hier richtig viel Spaß haben. Denn mit viel Liebe zum Genre spielt Regisseur Todd Strauss-Schulson munter mit sämtlichen Klischees, die er dann auf amüsante Art variiert oder auf den Kopf stellt. Dass die Jugendlichen, die in den Film transportiert werden, sich eben all dieser Klischees völlig bewusst sind und versuchen, mit diesem Wissen dem – natürlich maskierten – Killer und seinen diversen Mordwerkzeugen zu entgehen, sorgt bei Kennern des Genres für einen sehr hohen Unterhaltungswert.

Zugegeben, an einigen Stellen wird das Potential einer derartigen Huldigung nicht ganz genutzt. Da fallen einige Gags auch schon mal zu platt aus, während die Kills erstaunlich zurückhaltend präsentiert werden. Doch nicht nur in Sachen Blutvergießen, auch beim Sex schaltet Strauss-Schulson im Vergleich zu den Filmen, die er hier persifliert, deutlich zurück, woran sich einige Genre-Fans durchaus stören könnten. Wer sich damit abfindet, dass dieser augenzwinkernde Slasher nie Gefahr läuft, eine 18er Freigabe zu bekommen, wird aber dennoch seinen Spaß haben. Die guten Darsteller, darunter Taissa Farmiga ("American Horror Story"), Malin Ackerman, Adam Devine ("Pitch Perfect") und Nina Dobrev ("The Vampire Diaries") tragen ebenfalls erheblich zum Gelingen der wunderbar absurden Geschichte bei.

Bis zum herrlichen Epilog, der wiederum ganz eindeutig eine Verbeugung vor "Halloween II" ist, sprüht dieser Film vor originellen Ideen, amüsanten Anspielungen und schwarzhumorigen Slasher-Elementen. Wer mit "Freitag, der 13." und Konsorten aufgewachsen ist, der kommt an dieser Hommage/Parodie einfach nicht vorbei. Trotz einiger kleiner Hänger ein Genre-Vertreter mit Kult-Potential, und dafür gibt es ein ganz klares: Absolut sehenswert!!

Bild + Ton: Die Bildqualität der Horror-Komödie kann voll und ganz überzeugen. Die Bildschärfe liegt auch bei der Detaildarstellung auf sehr hohem Niveau. Einzig in sehr dunklen Szenen müssen hier kleinere Qualitätseinbußen in Kauf genommen werden. Die Farbgebung ist sehr atmosphärisch und wechselt je nach Stimmung von unterkühlt bis zu äußerst kraftvoll – wobei Rot hier besonders gut zur Geltung kommt. Der Ton liegt in einem angenehm lebhaften Dolby Digital 5.1 Mix vor, der die Dialoge gut verständlich aus den Boxen transportiert und ansonsten mit ein paar guten Surround-Effekten sowie einer ordentlichen Abmischung der Bässe überzeugen kann. Gut!

Extras: Zum Hauptfilm gibt es einen wirklich hörenswerten Audiokommentar, den Regisseur Todd Strauss-Schulson mit den beiden Darstellern Thomas Middleditch und Taissa Famiga, sowie mit Produktionsdesignerin Katie Byron und Kamermann Elie Smolkin eingesprochen hat. Es ist ein sehr lebhafter und auch aufschlussreicher Kommentar, in den interessierte Zuschauer durchaus einmal reinhören sollten. Dazu kommen noch einige erweiterte, entfernte und alternative Szenen (ebenfalls mit optionalem Audiokommentar), darunter der ursprüngliche Prolog und das Original-Ende (ca. 20:49 Min.). Zudem bietet die DVD noch einen Blick auf fünf Pre-Visualisierungs-Sequenzen (ca. 5:18 Min.), auf die Entwicklung visueller Effekte (ca. 2:27 Min.) und offeriert außerdem noch Notizen des Regisseurs als PDF-Datei.

Fazit: "The Final Girls" ist eine wunderbare Hommage an den 80er Jahre Slasher-Film und gleichzeitig eine gelungene Horror-Parodie, die an einigen Stellen allerdings gerade für Genre-Fans etwas zu zahm ausgefallen ist. Die gut gelaunten Darsteller und einige sehr originelle Einfälle Machen dieses Manko aber locker wieder wett. Wer Filme wie den Original "Freitag, der 13." und all seine Nachahmer mochte, der wird hier richtig viel Spaß haben. Die DVD präsentiert den Film in guter Bild- und Tonqualität. Beim Bonusmaterial lohnt es sich, in den munteren Audiokommentar hineinzuhören und einen Blick auf die geschnittenen Szenen zu werfen. Insgesamt gibt es hierfür ein klares: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold