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The First Avenger: Civil War – Blu-ray

The First Avenger: Civil War – Blu-ray

USA 2015 - mit Chris Evans, Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Sebastian Stan, Paul Rudd, Don Cheadle, Jeremy Renner, Daniel Brühl ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:Captain America: Civil War
Genre:Action, Abenteuer, Fantasy
Regie:Anthony & Joe Russo
Verkaufsstart:06.10.2016
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 148 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (DTS-HD HR 5.1), Englisch (DTS-HD MA 7.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch
Bildformat:16:9 (2.39:1) 1080p High Definition
Extras:Featurettes, zusätzliche Szenen, Pannen vom Dreh, Audiokommentar
Label:Walt Disney Studios Home Entertainment
Webseite:www.marvel.de/
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Film: Nachdem sich gerade erst Batman und Superman aus dem DC-Universum gegenseitig auf die Rübe gehauen haben, machen es ihnen jetzt Captain America und Iron Man aus dem Marvel-Universum gleich. "The First Avenger: Civil War" schließt dabei direkt an die Ereignisse aus "Avengers: Age of Ultron" an. Nach der Zerstörung von Sokovia werden die Stimmen lauter, die in den Avengers keine Helden, sondern eine Gefahr für die Menschheit sehen. Als ein kleines Team der Avengers unter der Führung von Captain Steve Rogers (Chris Evans) für einen weiteren internationalen Zwischenfall sorgt, werden die Stimmen laut, die Kontrolle der Avengers durch ein unabhängiges Gremium fordern. Während gerade Tony Stark (Robert Downey Jr.) bereit ist, einen von über 100 Ländern initiierten Vertrag zu unterschreiben, weigert sich Steve, die in seinen Augen notwendigen Freiheiten für die Avengers aufzugeben. Es entstehen ernste Spannungen innerhalb des Teams, die völlig zu eskalieren drohen, als es bei der Vertragsunterzeichnung zu einem Anschlag kommt, für den offensichtlich Steves alter Freund Bucky (Sebastian Stan) alias Winter Soldier verantwortlich ist. Als sich Captain America und andere Avengers auf Buckys Seite stellen, scheint das Ende der Avengers gekommen…

Mit "The First Avenger: Civil War" startet die dritte Phase des Cinematic Universe von Marvel. Und einen besseren Start hätten sich weder das Studio, noch die Fans wünschen können. Denn der dritte "Captain America"-Film gehört zu den besten Marvel-Filmen überhaupt. Anthony und Joe Russo, die schon bei "The Return of the First Avenger" Regie geführt hatten, haben hier nahezu all das richtig gemacht, was bei Zack Snyders Superhelden-Duell von Kritikern und Zuschauern bemängelt wurde. So sind die Gründe dafür, warum sich Captain America und Iron Man nach all den Jahren der Zusammenarbeit und auch der Freundschaft gegenseitig an die Gurgel gehen, durchaus nachvollziehbar. Es wird gut herausgearbeitet, warum der Konflikt derart eskalieren muss und warum sich einzelne Superhelden für die eine oder die andere Seite entscheiden. Und wenn es dann zum Ende des zweiten Akts zum großen Showdown zwischen den beiden Teams kommt, bekommt der Zuschauer ein wahrlich großartiges Superhelden-Gekloppe zu sehen.

Doch das ist nicht der eigentliche Grund, warum dieser Film besser funktioniert, als "Batman vs. Superman", oder auch deutlich besser als "Avengers: Age of Ultron". Auch wenn es einige sehr gute, bisweilen wieder arg schnell geschnittene Actionsequenzen und spektakuläre Special Effects gibt, wird die Story nie aus den Augen verloren. Und diese hat einige wirklich interessante Aspekte zu bieten, durch die sich die Dynamik innerhalb der Avengers nachhaltig verändern wird. Dabei konzentriert sich der Film zwar in erster Linie auf den Titelhelden und auf Iron Man. Aber auch das Verhältnis zwischen Vision (Paul Bettany) und Black Widow (Elizabeth Olsen) oder Black Widow (Scarlett Johansson) und Hawkeye (Jeremy Renner) wird sich durch die Konflikte spürbar ändern.

Neben den bekannten Helden, zu denen auch Ant-Man (Paul Rudd) gehört, bietet der Film aber auch erstaunlich viel Raum für zwei Neuzugänge: T`Challa alias Black Panther (Chadwick Boseman) und der neue Peter Parker alias Spider-Man (Tom Holland). Diese beiden Figuren werden sehr gut in das Avengers-Universum eingeführt, wobei gerade die Motivation von Black Panther, sich gegen den Winter Soldier zu stellen, absolut nachvollziehbar und extrem gut umgesetzt ist. Sein Grund für den Hass auf Bucky und Captain America ist ein weiteres recht düsteres Element der Geschichte. Nun könnte man vermuten, dass der Film insgesamt noch dunkler und ernster ausgefallen ist, als das schon beim fast völlig humorfreien "Batman vs. Superman" der Fall war. Doch auch hier beweisen die Russo-Brüder wieder ein perfektes Gespür für den richtigen Ton und das perfekte Timing. Denn immer wieder wird das Geschehen mit wirklich amüsanten Sprüchen und kleinen Gags aufgelockert. "The First Avenger: Civil War" ist eben kein reines Superhelden-Prügel-Spektakel, in dem alle Beteiligten ständig mit grimmigen Gesichtern herumlaufen, sondern ein ganz großer Popcorn-Spaß mit großem Wow-Faktor, aber auch einer guten Geschichte und lustigen Momenten. Und so sehr ich "Batman v. Superman" trotz seiner offensichtlichen Schwächen auch mochte, so wird doch gerade im direkten Vergleich deutlich, wie gut es ihm getan hätte, wenn sich die Geschichte nicht so schrecklich ernst genommen hätte – und wenn die Motivation für den gewaltsam ausgetragenen Konflikt etwas besser ausgearbeitet worden wäre, so wie das hier der Fall ist.

Noch ein kurzes Wort zu dem eigentlichen Bösewicht des Films, gespielt von Daniel Brühl. Auch er ist eine erfrischende Abwechslung zu den üblichen Gegnern der Avengers. Seine Motivation ist nicht die Zerstörung der Menschheit oder das Erlangen der Weltmacht. Er wird von sehr persönlichen Motiven getrieben und setzt dafür Mittel ein, die man eher als subtil, aber extrem effektiv bezeichnen könnte. Das macht ihn zu einer wirklich interessanten Figur, die gerade nach dem allmächtigen Ultron etwas frischen Wind in das Universum der Marvel-Bösewichte bringt.

"The First Avenger: Civil War" ist wahrlich kein perfekter Film. Aber er bedient seine Fans auf die bestmögliche Art, macht nach der Kritik an "Avengers: Age of Ultron" wieder viel Boden gut und bietet dabei nicht nur Captain America, sondern auch anderen Helden und den beiden Neuzugängen ein perfekt getimtes Parkett. Und wie bei Marvel-Filmen so üblich, sollten Fans beim Abspann auf jeden Fall den Player laufen lassen, da es noch eine Mid-Credits- und eine After-Credits-Scene gibt, die ein klein wenig auf die kommenden Solo-Auftritte zweier Superhelden einstimmen. Insgesamt gibt es für dieses vergnügliche, spannende und mitreißende Werk ein klares: Absolut sehenswert!

Bild + Ton: Alles andere als erstklassige Qualität wäre bei dieser Blu-ray natürlich eine herbe Enttäuschung gewesen. Das Bild ist absolut sauber und die Farben sehr atmosphärisch abgemischt. Die Bildschärfe liegt auch einem sehr hohen Niveau und lässt gerade bei den vielen Dinos auch kleinste Details sehr gut zur Geltung kommen. Zudem verfügt auch die 2D Version Films über eine angenehme Bildtiefe, die gerade im letzten Drittel gut zum Tragen kommt. Auch der kraftvolle und sehr lebhafte Soundmix kann auf ganzer Linie überzeugen. Zahlreiche Soundeffekte sorgen dafür, dass die Surroundkanäle fast durchgehen im Einsatz sind. Alles in allem gibt es hier ein verdientes: Sehr gut!

Extras: Zum Hauptfilm gibt es einen recht interessanten Audiokommentar der Regisseure gemeinsam mit Christopher Markus und Stephen McFeely. Ergänzend dazu gibt es noch das zweiteilige Making of (ca. 45 Min.), sowie Featurettes über Captain Americas Perspektive (ca. 4:11 Min.) und Iron Mans Perspektive (ca. 4:27 Min.). Eine Vorschau auf "Doctor Strange" (ca. 4:02 Min.), vier zusätzliche bzw. erweiterte Szenen (ca. 7:52 Min.) und ein paar amüsante Pannen vom Dreh (ca. 2:53 Min.) runden das Zusatzangebot ab. Gut!

Fazit: "The First Avenger: Civil War" mag nicht perfekt sein, bietet aber seiner Zielgruppe beste Unterhaltung mit einer guten Story, tollen Effekten und einer ordentlichen Portion Humor. Die Blu-ray liefert den Blockbuster in erstklassiger Bild- und Tonqualität ab. Die Extras sind ordentlich, wenn auch nicht wirklich umwerfend. Insgesamt gilt für alle MARVEL-Fans: Unbedingt zugreifen!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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