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The Silence

The Silence

USA/Deutschland 2018 - mit Stanley Tucci, Kiernan Shipka, Miranda Otto, John Corbett ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The Silence
Genre:Mystery, Horror, Abenteuer, Thriller
Regie:John R. Leonetti
Kinostart:16.05.2019
Produktionsland:USA/Deutschland 2018
Laufzeit:ca. 90 Min
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:constantin-film.de/kino/the-silence/

Während einer Expedition in einem unzugänglichen Höhlensystem in Nordamerika wird eine gefährliche Art fliegender Parasiten freigesetzt. Diese "Wespe" genannte Spezies kann zwar nichts sehen, stürzt sich aber gnadenlos auf alles, was sie mit ihrem exzellenten Gehör wahrnimmt. Die Menschen scheinen diesen Urzeitmonstern hilflos ausgeliefert zu sein. Viele versuchen, sich in ihrem Zuhause zu verbarrikadieren oder an vermeintlich sichere Orte zu fliehen. So auch die Familie der gehörlosen Ally (Kiernan Shipka). Deren Eltern (Stanley Tucci und Miranda Otto) sind überzeugt, dass es außerhalb der Stadt sicherer für sie ist. Doch  schon die Fahrt aufs Land entwickelt sich schnell zu einem gnadenlosen Überlebenskampf, bei dem jedes noch so kleine Geräusch den sicheren Tod bedeuten kann. Und dann muss die Familie auch noch erkennen, dass in diesen apokalyptischen Zeiten die Gefahr nicht nur von den "Wespen" ausgeht… 

"The Silence" hat ein ganz großes Problem. Nein, damit sind nicht die zahlreichen Klischees oder Logiklöcher gemeint, mit denen Drehbuch und Inszenierung dieser Netflix Co-Produktion zu kämpfen hat. Vielmehr ist es die Tatsache, dass mit "Bird Box" und ganz besonders mit "A quiet Place" in den vergangenen Monaten gleich zwei Filme mit ähnlicher Thematik veröffentlicht worden sind, die das Ganze sehr viel besser und effektiver umgesetzt haben. Ohne diese direkten Vergleichsmöglichkeiten wäre "The Silence" zwar noch immer kein Meisterwerk. Doch die berechtigten Kritikpunkte würden sicherlich nicht ganz so schwer wiegen. 

Doch so wird man immer wieder abgelenkt und kann die atmosphärischen Bilder kaum genießen, während man sich fragt: Warum hat Ally nach einer Quasi-Apokalypse mitten im Nirgendwo noch W-Lan? Oder: Hätte es nicht gereicht, der Familie einen kläffenden Hund oder eine Großmutter mit Asthma ins Auto zu setzen, musste es wirklich Beides sein? Es gibt so viele Momente, die einen aus der an sich durchaus spannenden Geschichte herausreißen, ganz besonders dann, wenn sich ein Vergleich zu den zu ähnlichen Genrevertretern der jüngeren Vergangenheit aufzwingt. 

Regisseur John R. Leonetti ("Annabelle") schafft es zwar immer wieder, ein paar effektive Spannungsmomente aufzubauen. Doch es will ihm nicht so recht gelingen, diese durch einen vernünftigen Handlungsbogen miteinander zu verbinden. Das arg gehetzt wirkende Ende hilft da wenig, um den eher durchwachsenen Gesamteindruck noch zu verbessern. Kein wirklich schlechter Film, der für einen entspannten Netflix-Abend wirklich gut geeignet ist. Für einen Kinobesuch wird aber am Ende zu wenig geboten. Daher gibt es auch nur ein: Mit deutlichen Abstrichen sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "The Silence (USA/Deutschland 2018)"
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