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What Happened To Monday?

What Happened To Monday?

Großbritannien 2017 - mit Noomi Rapace, Glenn Close, Willem Dafoe, Marwan Kenzari ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Seven Sisters
Genre:Thriller, Drama, Sci-Fi
Regie:Tommy Wirkola
Kinostart:12.10.2017
Produktionsland:Großbritannien 2017
Laufzeit:ca. 124 Min
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:einefamilie-einkind.de

In naher Zukunft ächzt die Welt unter Hungersnöten und Überbevölkerung. Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, wird auf globaler Ebene eine rigorose Ein-Kind-Politik durchgesetzt. Das zwingt die sieben Stettman-Schwestern (Noomi Rapace) dazu, im Verborgenen aufzuwachsen. Von ihrem Großvater Terrence (Willem Dafoe) wurden sie über Jahre hinweg darauf trainiert, ein perfektes Versteckspiel zu spielen. Jede von ihnen darf nur an einem Tag der Woche die gemeinsame Wohnung verlassen – nämlich an dem, dessen Namen sie tragen. In den sicheren vier Wänden darf jede der Schwestern so sein, wie sie möchte, doch draußen müssen sie sich stets als ein und dieselbe Peron ausgeben. Sollte ihre Tarnung auffliegen, würde das ihren sicheren Tod bedeuten. Das klappt lange Zeit sehr gut, bis Monday an einem Montag nicht wieder nach Hause kommt…

Die Idee zu "What Happened To Monday?" wurde bereits 2001 entwickelt und schaffte es schnell auf die Hollywood Black List für die besten bislang nicht verfilmten Drehbücher. Ursprünglich standen zwei identische Brüder im Mittelpunkt der düsteren Zukunftsvision. Als Regisseur Tommy Wirkola ("Hänsel und Gretel: Hexenjäger") sich des Stoffes annahm, wurden aus den beiden Brüdern sieben Schwestern. Angesiedelt ist die Story in einer nicht allzu fernen Zukunft, die von Problemen gegeißelt ist, die wir – wenn auch nicht in diesem Ausmaß – bereits jetzt kennen. Das macht die Grundidee durchaus realistisch und man versteht die Ideologie hinter dem Handeln der von Glenn Close gespielten Politikerin – auch wenn ihre Taten dadurch nicht entschuldigt werden. Aber – und das ist wichtig dafür, dass der Film funktioniert – die Zukunft, die hier entworfen wird, ist im Hier und Jetzt verwurzelt. Und das macht sie so bedrückend und in gewissen Maße authentisch.

Neben der spannenden Geschichte, die erst gegen Ende ein klein wenig zu konventionell geraten ist, lebt der Film in erster Linie vom vielseitigen Spiel von Noomi Rapace, die es perfekt schafft, sieben durchaus unterschiedliche Charaktere zum Leben zu erwecken. Wenn alle sieben Schwestern miteinander agieren, vergisst man als Zuschauer ganz schnell, dass es sich hier wirklich nur um eine einzelne Schauspielerin handelt. Das erinnert ein wenig an Tatiana Maslany in der Serie "Orphan Black", in der sie völlig verschiedene Klone einer Person verkörpert. Auch Rapace schafft es, jeder Schwester eine eigene Persönlichkeit zu verpassen, auch wenn ihr dafür vergleichsweise wenig Zeit bleibt.

"What Happened To Monday?" ist eine spannende, mitunter recht brutale Dystopie, die hier und da sogar von ein wenig satirisch anmutendem Humor durchzogen ist. Der Film ist alleine aufgrund des etwas schwachen Finales nicht perfekt, bietet aber dennoch verdammt gute Unterhaltung, die gleichzeitig auch zum Nachdenken anregt. Handwerklich solide inszeniert und super gespielt gibt es für diese Zukunftsvision ein klares: Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "What Happened To Monday? (Großbritannien 2017)"
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