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Why Him?

Why Him?

USA 2016 - mit Bryan Cranston, James Franco, Zoey Deutch, Megan Mullally ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Why Him?
Genre:Komödie
Regie:John Hamburg
Kinostart:12.01.2017
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 111 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.WhyHim-derFilm.de

Für Ned Fleming (Bryan Cranston) ist es ja schon schlimm genug, dass sein geliebtes Töchterchen Stephanie (Zoey Deutch) mittlerweile eine erwachsene Frau ist, die in einer festen Beziehung mit einem Mann lebt. Doch als er den schwerreichen Laird (James Franco) kennenlernt, werden seine schlimmsten Alpträume wahr. Denn der junge Millionär ist exzentrisch, durchgeknallt und sehr, sehr aufdringlich. Dass er sich das weihnachtliche Familienporträt der Flemings auf den Rücken tätowiert hat, um ein Teil der Familie zu sein, ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Dennoch macht Ned gute Miene zum bösen Spiel. Schließlich will er Stephanie dieses ganz besondere Kennenlernwochenende auf Lairds Anwesen nicht verderben. Doch als ihn der kindsköpfige Exzentriker um die Hand seiner Tochter bittet, brennen bei Ned die Sicherungen durch. Denn ausgerechnet diesen jungen Mann möchte er auf keinen Fall als Schwiegersohn haben…

"Why Him?" ist wieder eine von den Komödien, in denen die Schwächen des Drehbuchs dadurch kaschiert werden sollen, dass man möglichst viele Penis-Witze einbaut und ein paar ach-so-schockierende Gags präsentiert – die nach dem x-ten Aufwärmen wirklich nicht mehr schockierend sind. Die Story, die sich Regisseur John Hamburg ("…Und dann kam Polly") mit Jonah Hill und Ian Helfer ausgedacht hat, hat zwar einige witzige Momente, die gerade Bryan Cranston auch wunderbar umsetzt. Und es ist auch amüsant, wie selbstironisch damit umgegangen wird, dass ein Handlungselement direkt aus den Inspector Clouseau Filmen mit Peter Sellers geklaut wurde. Es sind solche Momente, die verhindern, dass die Komödie auf "Dirty Grandpa"-Niveau absackt.

Es ist trotzdem schade, dass die an sich guten Darsteller und die im Kern sehr witzige Geschichte durch abgenutzte Zoten und lahmen Pubertär-Humor derart verwässert werden. Es gibt immer wieder Momente, in denen man tatsächlich herzhaft lachen kann. Doch auf jeden guten Lacher folgen wieder platte Gags und Fremdschäm-Momente, bei denen man als Zuschauer eigentlich nur noch genervt mit den Augen rollen kann. Selbst beim Zielpublikum, das hier eigentlich wirklich ordentlich bedient wird, müsste sich langsam aber sicher eine Übersättigung an solchen Gags um Körperflüssigkeit und männliche Genitalien eingestellt haben.

Wenn am Ende dann wieder die familiengerechte Moralkeule geschwungen und die Kitschkanone abgefeuert wird, dann ist das nicht nur enorm vorhersehbar, sondern einfach nur langweilig. Trotzdem: alleine Bryan Cranston macht als Vater am Rande des Nervenzusammenbruchs auch einige recht lahme Szenen noch erträglich und hebt somit den Unterhaltungswert gerade so noch über die Gürtellinie. Kein echtes Komödien-Highlight, aber immerhin besser als so manch anderes Zoten-Desaster, das in den letzten Monaten in unseren Kinos zu sehen war. Und deshalb gibt es für solche Zuschauer, die es gerne mal etwas derber mögen und Familien-Comedy im Stil von "Meine Braut, ihr Vater und ich" lieben, noch ein ordentliches: Sehenswert!

 

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Why Him? (USA 2016)"
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