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X-Men: Apocalypse – Blu-ray

X-Men: Apocalypse – Blu-ray

USA 2016 - mit James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence, Oscar Isaac, Sophie Turner, Nicholas Hoult ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:X-Men – Apocalypse
Genre:Action, Abenteuer, Fantasy
Regie:Bryan Singer
Verkaufsstart:22.09.2016
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 144 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Französisch (5.1 DTS), Englisch (7.1 DTS-HD Master Audio)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch
Bildformat:16:9 (2.40:1)
Extras:Audiokommentar, Entfallene Szenen, Spaß am Set, Making of, Featurette, Bildergalerie, Trailer
Regionalcode:B
Label:Twentieth Century Home Entertainment
Webseite:www.xmen-apocalypse.de
Amazon Link : X-Men: Apocalypse – Blu-ray

Film: 1983: Es ist nun schon einige Jahre her, dass die X-Men mit Hilfe aus der Zukunft die Sentinel vernichtet und so Menschen und Mutanten vor der sicheren Vernichtung gerettet haben. Während sich Charles Xavier (James McAvoy) auf die Leitung seiner Schule konzentriert, hat sich Magneto (Michael Fassbender) komplett zurückgezogen. Mit seiner Frau und seiner Tochter führt er ein bescheidenes Leben in Polen, wo er versucht, seine dunkle Vergangenheit abzuschütteln. Doch als seine wahre Identität hier enthüllt wird und das zu einer Katastrophe führt, treibt das Magneto direkt in die Arme des unsterblichen Apocalypse (Oscar Isaac), der aus seiner Jahrtausende andauernden Gefangenschaft befreit wurde. Nun schart er mächtige Mutanten um sich, um gemeinsam mit ihnen eine neue Weltordnung aufzubauen. Dafür braucht er auch die Kräfte von Professor X, den er in seine Gewalt bringt. Nun ist es an den X-Men unter der Führung von Raven (Jennifer Lawrence), sich diesem scheinbar unbesiegbaren Feind in einer epischen Schlacht entgegen zu stellen…

Mit "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" war Bryan Singer 2014 ein echtes Kunststück gelungen. Nach vier "X-Men"-Filmen und zwei "Wolverine"-Abenteuern konnte er das eigentlich etwas abgenutzte Franchise in neue Höhen katapultieren. Fans und Kritiker waren sich einig, dass Singer, Regisseur der ersten beiden "X-Men"-Filme, nicht nur einen der besten Teile der Reihe, sondern auch einen der besten Superhelden-Filme des Jahres inszeniert hatte. Die perfekte Mischung aus Abenteuer und Spaß, aus Spektakel und spannender Geschichte haben diesen Teil so gelungen gemacht. Allen Beteiligten war klar, dass sich der nächste Film daran wird messen lassen müssen. Und so hat es "X-Men: Apocalypse" wahrlich nicht einfach. Dazu kommt noch die Tatsache, dass man bei diesem Teil noch mehr als bei den anderen Filmen die Vorgänger kennen muss, um alle Handlungselemente, Anspielungen und Entwicklungen verstehen zu können.

Dass die ersten Kritiken zum neuen "X-Men" dann auch eher verhalten oder sogar negativ ausfielen, war vielleicht nicht wirklich verwunderlich, ist aber eigentlich nicht wirklich angebracht. Denn auch wenn es einige durchaus gerechtfertigte Kritikpunkte geben mag, ist "X-Men: Apocalypse" doch insgesamt ein absolut gelungenes, unterhaltsames und stimmiges Spektakel geworden, das bekannte Figuren weiterentwickelt und gleichzeitig ein paar neue Charaktere vorstellt. Zugegeben, genau hier liegt auch eine Schwäche des Films, da selbst so interessante Figuren wie Psylocke (Olivia Munn) oder auch Nightcrawler (Kodi Smit-McPhee) nach guter Einführung am Ende in dem zerstörerischen Finale ein wenig untergehen. Dennoch erweisen sich die neuen Figuren – bzw. die jüngeren Ausgaben bereits bekannter Charaktere wie Cyclops oder Storm – durchaus als Bereicherung für dieses X-Universum.

Eine zentrale Rolle nimmt dabei Jean Grey, dargestellt von "Game of Thrones"-Star Sophie Turner, ein. Singer etabliert sehr gut, welche Macht von der Mutantin ausgeht und welch dunkler Schatten über ihrem Schicksal liegt. Es bleibt zu hoffen, dass dies in einer der kommenden Fortsetzungen besser und effektiver umgesetzt wird, als das Brett Ratner vor zehn Jahren in dem eher ungeliebten "X-Men – Der letzte Widerstand" bewerkstelligt hatte. Allerdings muss Sophie Turner bis dahin noch ein wenig an ihrer mimischen Ausdruckskraft arbeiten, die hier noch nicht völlig überzeugen kann. Oscar Isaac, der kürzlich noch als Poe Dameron im letzten "Star Wars"-Film zum heimlichen Publikumsliebling avancierte, kann bedeckt von Makeup und CGI-Effekten als übermächtiger Apocalypse eine wirklich überzeugende Leistung abliefern. Das liegt auch daran, dass ihm Singer etwas mehr zu tun gibt, als nur böse durch die Gegend zu starren.

Die besten Darsteller sind aber immer noch James McAvoy als Professor Charles Xavier und Michael Fassbender als Magneto, der endlich auf den rechten Pfad gefunden hat, nur um auf besonders tragische Art wieder von dort weggerissen zu werden. Auch wenn der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, den Magneto mit sich in nahezu jedem Film ausgetragen hat, wahrlich nicht mehr neu oder originell ist, so schafft es Fassbender trotzdem noch, dem Charakter immer wieder neue Facetten abzugewinnen. Oscar-Gewinnerin Jennifer Lawrence dagegen scheitert genau an diesem Punkt. Ihre Darstellung von Raven/Mystique bleibt überraschend statisch und – man möge mir dieses Wortspiel verzeihen – farblos.

Doch am Ende wirkt sich auch das nicht wirklich negativ auf das sehr gelungene Gesamtbild aus. Das einzige wirkliche Problem, mit dem der Film zu kämpfen hat, ist, dass er nur wenige Wochen nach "The First Avenger: Civil War " – einem nahezu perfekten Superheldenfilm für ein deutlich breiteres Publikum – in die Kinos kommt. Da "X-Men: Apocalypse" wirklich nur etwas für Fans der Reihe ist und dann doch einige sichtbare Schwächen hat, fällt er im direkten Umfeld von Captain America, Iran Man & Co. doch deutlich stärker ab, als er das ohne diese Konkurrenz getan hätte. Nichtsdestotrotz ist dies einer der besseren "X-Men"-Filme und für alle, die "First Class" und "Zukunft ist Vergangenheit" dann auch: Absolut sehenswert!!!

Bild + Ton: Die tollen Effekte, die gelungene Ausstattung und die großartige Action des Films kommen auch im Heimkino hervorragend zur Geltung, wobei das Bild eine angenehme Tiefe aufweist. Die Farben sind kraftvoll abgemischt und die Gesamtschärfe liegt auf einem sehr hohen Niveau. Selbst in dunkleren Szenen kommen die vielen kleinen Details sehr gut zur Geltung. Der Ton liegt in einem sehr lebhaften DTS 5.1 Mix vor, der nicht nur die Stimmen gut verständlich aus den Boxen erklingen lässt, sondern der auch immer wieder mit gut, wuchtig umgesetzten Soundeffekten für viel Bewegung im Surround-Bereich sorgt. Sehr gut!

Extras: Das Bonusmaterial hat zwei wirklich sehenswerte Extras zu bieten. Zum einen zwölf mitunter wirklich interessante geschnittene bzw. erweiterte Szenen, die optional mit Einleitung des Regisseurs angesehen werden können (ca. 28:11 Min.). Zum anderen gibt es noch ein wirklich gutes, sechsteiliges Making of (ca. 63:58 Min.), das auf einzelne Aspekte der Produktion eingeht. Ein paar Outtakes (ca. 8:20 Min.), ein kurzes "Alles im Kasten" Video (ca. 4:46 Min.), eine Bildergalerie, sowie ein ordentlicher Audiokommentar von Bryan Singer runden das gute Zusatzangebot ab.

Fazit: "X-Men: Apocalypse" ist zwar der schwächste Teil der neuen Trilogie, bietet aber immer noch richtig gute Unterhaltung und tolle Effekte. Die Blu-ray liegt technisch auf hohem Niveau und hat zudem richtig gute Extras mit an Bord. Trotz einiger inhaltlicher Schwächen gibt es für die Disc ein ganz klares: Absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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