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Dezember 2024
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Frankfurts Stadtteile: Höchst

Einwohner: ca. 13.100

Höchst liegt 10 km westlich der Frankfurter Innenstadt am nördlichen Mainufer, nahe der Niddamündung. 

Im Jahre 790 wurde Höchst zum ersten Mal als "Hostat" urkundlich erwähnt. 

Bereits 1355 verlieh Kaiser Karl IV. Höchst die Stadtrechte. 

Höchst wurde von der mehr als 1000 Jahre währenden Zugehörigkeit zum weltlichen Territorium des Erzbischofs und Kurfürsten von Mainz entscheidend geprägt. 

In der letzten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte die Industrialisierung ein und veränderte Höchst nachhaltig. 

Weltweit bekannt wurde Höchst durch die Farbwerke Hoechst, die auch einst ein wichtiger Grund für die Eingemeindung der Stadt Höchst im Jahr 1928 durch die Mainmetropole war. 

Die einst den Stadtteil prägenden Farbwerke Hoechst (später Hoechst AG) ging längst in einem multinationalen Konzern auf. Viele der rund 30.000 Arbeitsplätze gingen dabei verloren. 

Auf dem ehemaligen Werksgelände der Hoechst AG entstand der Industriepark Höchst. 

Rund 80 Unternehmen mit ca. 22.000 Beschäftigten haben sich hier angesiedelt. Damit ist der Industriepark nach dem Rhein-Main-Flughafen der zweitgrößte Arbeitgeber in Frankfurt. 

Zwischen Höchst und Schwanheim verkehrt die letzte Mainfähre in Frankfurt. 

Altstadt Höchst

Eindrucksvoll ist die gut erhaltene malerische Altstadt mit den Fachwerkhäuser, die größtenteils aus der Zeit nach dem großen Stadtbrand von 1586 stammen. 

Die Altstadt blieb im 2. Weltkrieg von der Zerstörung verschont und wurde 1972 unter Denkmalschutz gestellt. 

Das Residenzschloß entstand zwischen 1586 und 1608 unter dem Kurmainzer Erzbischof Wolfgang von Dalberg. 

Der pittoreske Schloßplatz lädt mit seinen gemütlichen Kneipen mit Blick auf Zollturm und Maintor zum Verweilen ein. 

Jedes Jahr von Mitte Juni an ist er, das Schloß und der Burggraben, für vier Wochen Mittelpunkt des kulturellen Highlights, dem "Höchster Schloßfest". 

Die beiden Museen im Höchster Schloß, das Firmenmuseum Hoechst AG und das Museum für Höchster Geschichte, zeigen die Geschichte des Stadtteiles Höchst und die Entwicklung der Hoechst Gruppe. 

Die über 1.200 Jahre alte Justinuskirche ist das bedeutendste historische Bauwerk in Höchst und gehört zu den wichtigsten Kulturdenkmälern Frankfurts. 

Seit 1803 ist sie keine Klosterkirche und seit 1909 keine Pfarrkirche mehr. Gottesdienste finden aber nach wie vor statt. 

Besonders als "Hochzeitskirche" ist sie begehrt und beliebt. 

Die Justinuskirche hat als Aufführungsraum für Konzerte einen bedeutenden Ruf. Der Höchster Orgelsommer bspw. ist eine kulturelle Institution von hohem Rang. 

Im Dalberger Haus, einem Adelssitz aus dem 16. Jh. hat die weltbekannte, 1746 gegründete, Höchster Porzellanmanufaktur ihren Sitz. Sie ist die zweitälteste Porzellan-Manufaktur in Deutschland und die einzige Porzellan-Manufaktur in Hessen. 

Noch heute werden hier Höchster Porzellane der Spitzenqualität von Hand geformt und bemalt. Im Gewölbekeller ist eine Porzellanausstellung untergebracht. Im Kronberger Haus (um 1580 erbaut) befindet sich die größte Sammlung von alten Höchster Porzellanen. 

Auf dem Marktplatz in Alt-Höchst findet an 3 Tagen in der Woche der Höchster Wochenmarkt (seit 1356) statt. 

Die Königsteiner Straße, seit 1990 zwischen Dalbergplatz und Bolongarostraße Fußgängerzone, ist die Einkaufsstraße des Stadtteils. 

Mit dem Neuen Theater Höchst (Variete, Kleinkunst, Kindertheater) und dem Filmforum Höchst existiert eine rege Kulturszene. 

Bolongarpalast und Bolongarogarten 

Der Bolongarogarten ist eine schmucke Gartenanlage im Herzen von Höchst. 

Mit Skulpturen und dem wasserspeienden Neptunbrunnen bestückt, erstreckt sich der Park über zwei weite Terrassen hinunter zum Main. 

Die Gartenanlage gehört zu dem über Main und Nidda thronenden ehemaligen Barockpalais (erbaut 1772-1780) der wohlhabenden Tabakfabrikanten Bolongaro. 

Der westliche, der beiden Gartenpavillons, gehört zu den beliebtesten Standesämter Frankfurts. Die herrschaftliche Kulisse ist wie geschaffen für repräsentative Hochzeitsfotos. 

Höchster Stadtpark

Dieser ab 1911 angelegte Park (14,6 Hektar) gilt als das besondere Verdienst von Bürgermeister Palleske im damals noch selbstständigen Höchst. 

Der Stadtpark entstand auf früherem Sumpfgelände als ein Volkspark. Eingebettet ist der Park in ein weitreichendes Grünsystem mit angrenzenden Kleingartenanlagen, Sportplätzen, Spazier- und Radwegen. 

Weitere Informationen zu Höchst und eine Diashow mit Bildern der malerischen Altstadt finden Sie bei CyberHöchst, dem Stadtteilportal von Höchst.

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